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0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schutzschirme zu durchbrechen!"
    behauptete der kleine Mann. „Ihr einziges Ziel ist, in die verschiedenen Stationen einzudringen."
    „Was werden Sie jetzt tun?" Alaska blickte den Cyno an.
    „Ich habe keinen Grund, meine Pläne in irgendeiner Form zu ändern", erwiderte Imago I. „Noch bedeuten die Götzen keine Gefahr für uns. Aber das kann sich ändern, sobald wir uns mit dieser Welt nicht mehr im Hyperraum befinden. Und wir können hier nicht bleiben. Stato II muß unter allen Umständen zurück in den Schwarm." Er hob den Paradimschlüssel. „Das Tabora wird uns zu einer Energiegruft führen. Vielleicht gelingt es mir, Kontakt mit einer der neun Mumien aufzunehmen."
    „Um sie alle zu töten?" fragte Alaska.
    „Alles geht einmal zu Ende", entgegnete Schmitt rätselhaft.
    „Auch ich werde nicht ewig leben."
     
    7.
     
    Das, was Schmitt als Energiegruft bezeichnet hatte, war eine fliegende Halbkugel von einhundertzwanzig Meter Durchmesser und sechzig Meter Höhe. Das eigenartige Gebilde schwebte über einem Tal, in dem sich in den letzten Stunden etwa sechshundert Karduuhls und ebenso viele Roboter eingefunden hatten, die einen Angriff vorbereiteten.
    Schmitt und die vier Terraner hatten die Hauptschaltzentrale verlassen und waren durch einen Transmitter gegangen. Auf einem Felsplateau, das unter dem Gipfel eines hohen Berges lag, waren sie herausgekommen.
    Von ihrem Platz aus konnten sie gleichzeitig die „Energiegruft" und das Aufmarschgebiet der Götzen beobachten. Einige von Lacoons besetzte Gleiter umkreisten im sicheren Abstand die Halbkugel.
    „Das ist die Zufluchtsstätte eines von neun Imaginären", erklärte Schmitt und deutete auf das leuchtende Gebilde, das wie eine künstliche Wolke über dem Tal hing. „An der grünen Farbe erkennen Sie, daß es ebenso wie alle Stationen auf Stato II von einem psionischen Riegelfeld abgeschirmt ist. Dadurch wird es unangreifbar."
    Alaska, der auf dem Bauch lag, schob seinen Oberkörper vorsichtig über den Abgrund hinaus und blickte ins Tal hinab.
    „Die Götzen scheinen anderer Ansicht zu sein", meinte er. „Sie rüsten für einen Angriff auf die Energiekuppel. Unten im Tal werden schwere Strahlenwaffen aufgebaut."
    Zum erstenmal zeigte Schmitt leichte Anzeichen von Unsicherheit.
    „Mit ihren Waffen können die Karduuhls nichts ausrichten!"
    Alaska drehte sich auf den Rücken.
    „Sie wollen sagen, daß die Waffen, die die Karduuhls vor einer Million Jahre besaßen, diesem psionischen Riegelfeld nicht gefährlich werden können?"
    „Aber wie ist es heute?" fügte Ribald Corello hinzu.
    „Alaska hat recht", sagte Irmina Kotschistowa. „Schmitt, Sie beurteilen die Situation falsch. Ich wollte es nicht aussprechen, aber jetzt ist keine Zeit für falsche Rücksichtnahme. Sie gehen von Realitäten aus, wie sie vor einer Million Jahren einmal gegeben waren. Heute ist alles anders."
    „Götze bleibt Götze", erwiderte der Ewige Bruder. „Daran ändern auch eine Million Jahre nichts."
    Alaska griff sich mit beiden Händen an den Kopf.
    „Aber verstehen Sie doch! Die Karduuhls hatten eine halbe Ewigkeit Zeit, Waffen gegen die psionischen Riegelfelder zu entwickeln. Was wollen Sie tun, wenn es den Karduuhls plötzlich gelingt, einen dieser Schutzschirme zu knacken? Vielleicht ist es ihnen sogar schon gelungen, als sie die zum ARYSZO gehörende Station verlassen haben. Sie behaupten, daß die Götzen die Schaltung für den Notausgang gefunden haben.
    Stimmt das auch? Sind sie nicht durch das Riegelfeld gegangen?"
    Schmitt blickte zu der Energiegruft empor.
    „Wir können nicht alle gehen", erklärte er zusammenhanglos.
    „Aber einer von ihnen kann mich begleiten."
    „Ich werde mitgehen", entschied Alaska. „Die anderen werden zurückbleiben und die Götzen beobachten."
    Der Cyno umklammerte mit beiden Händen den Paradimschlüssel und sagte: „Halten Sie sich daran fest, genau wie ich es mache!"
    Ohne zu zögern griff der Transmittergeschädigte zu. Der Behälter, in dem sich das Tabora befand, war eiskalt.
    Saedelaeres Hände schienen daran festzukleben. Unwillkürlich zog er sie zurück.
    Schmitt warf ihm einen Seitenblick zu.
    „Was ist los? Versagen Ihre Nerven? Wir wollen lediglich eine Transition durchführen, das ist alles."
    Saedelaere stieß eine Verwünschung aus und packte mit beiden Händen den Paradimschlüssel. Nach einiger Zeit fühlte er, daß Schwingungen von dem Behälter ausgingen, die auf seinen Körper übergriffen. Er spürte

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