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0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lächelte.
    „Unser Verhältnis wurde nicht immer durch gegenseitiges Vertrauen gekennzeichnet", erinnerte er sich. „Deshalb weiß ich, wie schwer es Ihnen fällt, mir vorbehaltlos zu folgen."
    „Wir werden aufpassen!" versicherte Tschubai grimmig. „Wenn wir auch nicht alles verstehen, so sind wir doch nicht blind."
    „Gut", sagte Schmitt. „Dann gehen wir."
    Mit diesen Worten trat er in den Transmitter und entmaterialisierte.
    Irmina und die drei Männer folgten ihm.
     
    *
     
    Nach den Eindrücken, die er von der Versorgungsstation gewonnen hatte, rechnete Alaska damit, daß auch die Hauptschaltzentrale ein nüchternes, rein zweckgebundenes Gebäude war. Doch auch diesmal stimmte die Realität nicht mit seinen Erwartungen überein.
    Der letzte Transmittersprung war von keinem Entzerrungsschmerz begleitet worden, so daß Alaska sich sofort auf die Umgebung konzentrieren konnte.
    Er befand sich innerhalb einer riesigen, von verschiedenfarbigen Lichtquellen erhellten Halle. Am auffälligsten waren große Bildschirme, die schräg in die Wände eingelassen waren. Der Raum selbst war mit Schaltanlagen aller Art überfüllt.
    Nur im Zentrum gab es einen freien Platz, der unter einer zusätzlichen Energiekuppel lag. Alaska nahm an, daß sich dort ein besonders wichtiges Schaltelement befand. Alle Bildschirme waren dunkel, die gesamte Anlage war seit einer Million Jahre nicht mehr benutzt worden.
    „Wir sind angekommen!" erklärte Schmitt. Er schien sich sofort zurechtzufinden. „Sie können sich in der Station umsehen.
    Berühren Sie jedoch bitte nichts, es könnte schlimme Folgen haben."
    Er entfernte sich vom Transmitter.
    „Ich werde jetzt einige Zeit beschäftigt sein und mich nicht um Sie kümmern können."
    Mit diesen Worten verließ er die kleine Gruppe.
    Irmina Kotschistowa sah sich um.
    „Was tun wir inzwischen?"
    „Wir sollten uns ausruhen!" schlug Corello vor. „Da wir Schmitt sowieso nicht helfen können, sollten wir uns eine Ruhepause gönnen."
    „Er hat recht!" stimmte Alaska zu. „Ras, Sie als Aktivatorträger sind sicher nicht so müde wie wir. Sie können Schmitt beobachten und uns wecken, wenn irgend etwas Wichtiges passieren sollte."
    Tschubai war einverstanden. Die drei anderen suchten sich einen bequemen Platz und ließen sich dort nieder.
    „Sobald Schmitt mit seinen Arbeiten fertig ist, muß er uns Nahrung beschaffen", sagte Alaska. „Seit wir Orbinoyc verlassen haben, mußten wir ohne Nahrung auskommen."
    „Ich werde mit ihm darüber sprechen!" kündigte Tschubai an.
    Alaska drehte sich auf die Seite und war wenige Augenblicke später eingeschlafen.
     
    *
     
    Jemand rüttelte ihn an der Schulter. Alaska hob den Kopf und blickte auf die Uhr. Er hatte fünf Stunden geschlafen. Tschubai hockte vor ihm und lächelte. Er übergab Alaska zwei Kapseln.
    „Ihr Essen", erklärte er. „Schmitt bat mich, Ihnen zu sagen, daß Sie sie einteilen sollen."
    Alaska nahm eine der Kapseln zwischen Daumen und Zeigefinger und drehte sie mißtrauisch hin und her.
    „Ob sie eine Million Jahre alt sind?"
    „Bestimmt!" rief Tschubai. „Aber das wird Sie nicht umbringen.
    Ich habe meine Ration schon vor zwei Stunden zu mir genommen."
    Der Transmittergeschädigte schob eine Kapsel in den Mund und zerbiß sie. Geschmacklose Flüssigkeit lief ihm über die Zunge. Er schluckte sie und nahm dann die zweite Kapsel zu sich.
    Die anderen waren bereits wach und hatten „gegessen".
    Alaska blickte sich um.
    Tschubai, der die Gedanken des Maskenträgers erriet, sagte: „Der Cyno hält sich jetzt auf der anderen Seite der Halle auf. Er ist ständig beschäftigt."
    „Was tut er?" erkundigte sich Corello.
    „In erster Linie nimmt er Schaltungen vor. Manchmal hockt er aber auch minutenlang vor kleinen Instrumenten und beobachtet sie."
    „Hoffentlich weiß er genau, was er zu tun hat", sagte Irmina.
    In diesem Augenblick sahen sie den Cyno zwischen den Schaltungen auftauchen. Nach wie vor hatte Imago Iden Paradimschlüssel auf einer Schulter liegen. Auch hier auf Stato II schien er sich von diesem wertvollen Instrument niemals zu trennen.
    „Ich habe einige vorbereitende Schaltungen vorgenommen", berichtete Schmitt. „Jetzt müssen wir warten, bis das Kontrollsystem alle Anlagen überprüft hat. Ich glaube zwar nicht, daß Einzelteile beschädigt worden sind, aber aus Sicherheitsgründen muß diese Kontrolle durchgeführt werden."
    „Wie lange müssen wir warten, bis Sie sicher sein können, daß alles in

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