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0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überlegt", gab Alaska zu. „Aber Irmina hat recht. Es wäre Selbstmord, wenn wir in der gegenwärtigen Situation in den Schwarm zurückkehren würden."
    Schmitt sah sie nacheinander an. In seinen großen Augen blitzte es.
    Zorn! dachte Alaska überrascht.
    „Was ich tun muß, um den Schwarm für die Cynos zu retten, kann ich nicht im Hyperraum erledigen", versuchte Imago Izu erklären. „Dazu muß der Planet in den Schwarm zurückversetzt werden."
    „Nein!" rief Irmina. „Ich weiß, was alles geschehen kann, wenn Stato II in den Schwarm zurückkehrt. Mit Hilfe dieser Welt kann der Schwarm jederzeit wieder Transitionen durchführen. Die Strukturschleusen werden sich öffnen, und die Karties werden wieder auf Planeten unserer Galaxis Teilungen vornehmen."
    „Diese Risiken sind unbestritten!" stimmte Schmitt zu.
    „Trotzdem muß Stato II an seinen alten Platz zurückgebracht werden."
    Entsetzt sah Alaska, daß Irmina, die noch erschöpft und verwirrt von den Ereignissen im Tal war, einen schrecklichen Entschluß faßte. Er kannte sie gut genug, um den starren Ausdruck ihres Gesichtes richtig zu deuten.
    „Sie Verräter!" schrie sie Schmitt an.
    Und dann schlug sie zu. Sie griff den Cyno mit ihren Psi-Fähigkeiten an.
    Doch bei Schmitt trat keine sichtbare Veränderung ein.
    „Der Paradimschlüssel schützt mich", erklärte Schmitt. „Ohne ihn hätten Sie mich sicher getötet."
    Er drehte sich blitzschnell zu Alaska und warf ihm den Zylinder zu.
    Der Maskenträger fing den Paradimschlüssel auf und hielt ihn unschlüssig in den Händen. Er wußte nicht, was der Cyno vorhatte.
    Schmitt lächelte.
    „Ich bin jetzt ohne jeden Schutz", sagte er zu Irmina Kotschistowa. „Wenn Sie wirklich glauben, daß ich ein Verräter bin, töten Sie mich."
    Die vier Terraner starrten den kleinen Mann ungläubig an.
    Corello, der inzwischen zu sich gekommen war, sagte: „Er blufft nicht, Irmina. Sie können ihn töten."
    Die Mutantin senkte den Kopf und preßte beide Hände gegen das Gesicht.
    Schmitt trat auf sie zu und berührte sie sanft an der Schulter. „Menschenfrau", sagte er.
     
    *
     
    „Zweifellos ist die Aktivität der Karduuhls auf meine Anwesenheit zurückzuführen", sagte Schmitt, während er an einem der Bildschirme eine Feineinstellung vornahm, um Tschubai genau zu demonstrieren, wo das Einsatzgebiet lag. „Sie haben eine Möglichkeit, den Paradimschlüssel anzupeilen.
    Deshalb wissen sie, daß ein Imago auf Stato II angekommen ist."
    Auf dem Bildschirm war jetzt eine Höhle zu sehen, in der einige Götzen mit ihren Robotern arbeiteten.
    „Die Sprengstelle liegt unter einer Energiegruft", erklärte Schmitt. „Also wissen die Karduuhls genau, wo die Erfolgsaussichten am größten sind." Er sah Tschubai an. „Trauen Sie sich zu, eine Teleportation an diese Stelle durchzuführen?"
    „Natürlich", sagte Ras.
    Alaska sah ihn prüfend an.
    „Sie sind noch erschöpft. Der Angriff der Götzen im Tal hat Ihre Psi-Kräfte aufgezehrt."
    „Ich riskiere es trotzdem", sagte Tschubai. „Sie sehen ja selbst, daß die Karduuhls die Vorbereitungen fast abgeschlossen haben."
    Diese Aussage schien Schmitt zu befriedigen, denn er nickte und nahm ein paar Schaltungen vor. Wenig später erschien ein kleiner Flugroboter und brachte eine ovale Metallkapsel. Schmitt nahm sie in Empfang und hielt sie Tschubai entgegen.
    „Das ist keine Waffe gegen die Karduuhls. Aber wenn dieses Gerät im Gebiet der Energiegruft abgelegt wird, kann es zu keiner Explosion kommen."
    „Ich habe also nichts zu tun, als diese Kapsel im Sprengstollen abzulegen?"
    „Unterschätzen Sie nicht die Gefährlichkeit dieser Aufgabe", warnte Imago Ieindringlich. „Die Karduuhls haben den Stollen abgesichert. Sie rechnen mit einem Eingreifen, deshalb ist es möglich, daß man Sie unmittelbar nach Ihrer Ankunft entdecken und angreifen wird."
    Tschubais rechte Hand schloß sich um die Metallkapsel.
    „Sie müssen es nicht tun, Ras!" sagte Alaska ruhig.
    Das schwarze Gesicht blieb ausdruckslos. Der Entschluß des Mutanten war unumstößlich.
    Bevor noch jemand einen Einwand erheben konnte, war Tschubai entmaterialisiert.
    Alaska blickte auf den Bildschirm, um zu beobachten, wie Tschubai an seinem Ziel ankam, doch das Gerät hatte sich verdunkelt. Der Maskenträger stieß eine Verwünschung aus.
    „Warum haben Sie abgeschaltet?" fuhr er Schmitt an.
    „Zur Sicherheit Ihres Freundes", erklärte der Cyno. „Die Götzen sollen keinerlei Verbindungslinie in

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