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0567 - Barbaren in London

0567 - Barbaren in London

Titel: 0567 - Barbaren in London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Grunde pendelt sie zwischen den beiden Teilen hin und her.«
    Bill schnickte mit den Fingern. »Du meinst also, daß sie sich einmal in deiner Welt aufhält und dann wieder in dieser grausamen, in der Guywano herrscht.«
    »Richtig.«
    »Uns gegenüber«, sagte Jane, »hat sie so getan, als käme sie aus deiner Welt, aus dem Druiden-Paradies.«
    »Vielleicht war es auch so.«
    Jane und Bill merkten, daß der rote Ryan nicht mehr zu diesem Thema sagen wollte oder konnte. Deshalb drehten sie das Gespräch in eine andere Richtung.
    »Wir wollen offen sein. Ryan«, sagte Bill. »Man hat uns nach Aibon entführt. Die Gründe sind einfach…«
    »Ich kenne sie!« lächelte der rote Ryan.
    »Woher?«
    »Der Wind in diesem Lande hat viele Stimmen. Er flüstert mir die Botschaften zu und hat mir auch erklärt, wo ich euch finden kann. Ich konnte kommen, denn die Dacs sind verschwunden. Sie hätten mich sonst getötet.«
    »Der Wind also. Nicht die Elfen?«
    »Vielleicht…«
    »Dann weißt du«, sagte Jane, »daß John Sinclair sein Kreuz nicht abgegeben hat. Margareta steht allein. Sie hat uns verlassen. Sie hätte uns zurückbringen können. Jetzt stehen wir allein. Wer aber bringt uns dann wieder in unsere Welt. Du, Ryan?«
    »Ich könnte es versuchen.«
    »Deshalb bist du doch gekommen – oder nicht?« erkundigte sich Bill Conolly.
    »Nicht ganz, es gab für mich tatsächlich einen zweiten Grund.« Er drehte den Kopf und schaute in die Weite dieses kargen Landes hinein. Sein Blick verlor sich dabei.
    Bill, der eine Frage stellen wollte, wurde von Jane angestoßen. »Laß ihn reden!« wisperte sie.
    »Ich wollte diejenige Person zur Rechenschaft ziehen, die gemordet hat«, erklärte er. »Es sind zahlreiche Elfen und Trooping Fairies umgebracht worden. Ich fand ihre Gebeine in den weiten Ebenen des Landes und auch in den tiefen Wäldern. Ich sah sie liegen, und Trauer umflutete mein Herz. Ich wußte nicht, wer der Mörder war, der in unser Paradies eindrang und diese Schandtaten beging. Er hatte nie Spuren hinterlassen, war nie gesehen oder bemerkt worden. Etwas furchtbar Böses mußte die Grenze zu unserem Paradies überschritten haben, und wir wußten nichts davon. So setzten wir uns zusammen und überlegten. Wir kamen zu dem Entschluß, daß es eine Person sein mußte, die sich in beiden Teilen des Landes bewegen konnte. Diese Person wollte ich suchen.«
    »Margareta!« stieß Bill hervor. »Die angeblich weiße Hexe. Nicht wahr, so ist es doch?«
    »Ja, du hast recht. Es war Margareta. Sie verfolgte gewaltige Pläne. Nicht nur, daß sie in Aibon durch beide Welten wanderte, nein, es gelang ihr auch, den Weg zur Erde zu finden, denn eine andere aus diesem Reich hatte sich damals der Hölle verschworen und auf der Erde ihren Platz gefunden. Du mußt sie kennen, Bill Conolly, denn du trägst ihr Stigma auf der Brust.«
    »Alva!« hauchte Bill und spürte, wie die dicke Gänsehaut seinen gesamten Körper erfaßte.
    Ruhig nickte der rote Ryan. »In der Tat war es die Hexe Alva, die ihren Weg änderte. Sie wollte nicht mehr in Aibon leben, ihre Macht war ihr zu gering. Sie und Margareta kannten sich gut. Bevor Alva ging, weihte sie Margareta, eine Schülerin und Freundin, in die Geheimnisse ein. Ich muß zugeben, daß sich Margareta sehr gut verstellen konnte. Lange Zeit hat sie nichts getan, dann aber begannen die Morde. Sie besitzt sehr starke Kräfte, und sie hat sich heimlich mit den Barbaren, den Dacs, verbündet.«
    »Was wollte sie erreichen?«
    »Macht über beide Teile des Reiches.«
    »Und Guywano?«
    Der rote Ryan lächelte Bill zu. »Er wird sie unterstützt haben, und er blieb zurück. Ich glaube, daß sie den gleichen Weg gegangen ist wie ihre Lehrmeister und Aibon verriet. Es war ihr alles nicht genug, denn sie als weiße Hexe wollte noch mehr besitzen. Das Kreuz eures Freundes John Sinclair und auch den Dunklen Gral, der auch bei uns bekannt ist. Deshalb hat sie euch entführt. Dich wegen des Stigmas, Bill, und dich Jane, weil du ihr angeblich so ähnlich bist.«
    »Nein!« widersprach die Detektivin. »Ich bin ihr nicht ähnlich. Möglicherweise war ich das einmal aber es ist vorbei. Die Zeiten sind um Ryan.«
    »Das weiß ich.«
    »Okay«, sagte Bill. »Kommen wir wieder zu Margareta. Können wir sie noch hier in Aibon finden?«
    »Nein, sie hat das Land längst verlassen. Wahrscheinlich merkte sie, daß ihr nicht mehr wichtig wart. Sie hat euch den Dacs überlassen, aber nicht mehr an Bills Stigma

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