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0567 - Schwingen des Unheils

0567 - Schwingen des Unheils

Titel: 0567 - Schwingen des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Florida bei Tendyke’s Home aufgetaucht und hatten sie dann hierher begleitet.
    Monica Peters war die erste gewesen, die unmittelbaren Kontakt mit einem dieser handgroßen Falter gehabt hatte. Ihre Zwillingsschwester hatte behauptet, die Schmetterlinge würden mit Monica reden - und dabei jede Menge Unsinn erzählen! Nur hatte sich niemand an diesen Unsinn erinnern können.
    Auch jetzt nicht!
    Sie wußten, daß die Schmetterlinge mit ihnen ›redeten‹, aber nicht, was sie dabei erzählten!
    Und jetzt redete Tendyke Unsinn, aber er warf diesen Unsinn den anderen vor!
    Nicole beugte sich hinüber zu Monica Peters, die neben ihr saß, und berührte ihre Hand, so daß Monica sie ansah. Nicoles Blick verriet ihr, daß die Französin jetzt doch telepathisch mit ihr ›reden‹ wollte.
    Und Monica öffnete ihre Abschirmung, wie es Nicole ebenfalls getan hatte. Für Augenblicke konnten die beiden Frauen gegenseitig Gedankeninhalte austauschen, ohne daß ein Dritter etwas davon mitbekam - sofern man Uschi Peters nicht als Dritten mitzählte, aber das brauchte man nicht, denn Uschi und Monica waren wie ein Wesen…
    Die zwei, die eins sind, hatte Merlin die telepathischen Zwillinge genannt.
    Könnte es sein, daß Rob Schaden genommen hat, als man ihn gewaltsam aus seinem Paralysezustand riß? wollte Nicole wissen. So verrückt hat er sich doch noch nie aufgeführt!
    Die blonde Telepathin schloß die Augen.
    Stimmt , aber seine Aura ist unverändert, also hat er auch keine Hirnschädigung davongetragen.
    Nicole vertraute der Aussage, denn das Para-Können der Peters-Zwillinge war wesentlich stärker als ihre eigenen telepathischen Fähigkeiten. Wenn sie an Tendykes Aura keine Veränderung feststellen konnten, war er immer noch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte.
    Oder?
    Sah es nicht eher so aus, als werde er… manipuliert?
    Es traf Nicole wie ein Schock.
    Sie alle wurden manipuliert!
    Rob Tendyke ebenso wie sie selbst und auch die Zwillinge. Sie alle vier hatten ohne Vorwarnung auf die Ewigen geschossen! Mit dem Ziel, die Außerirdischen zu töten!
    Wie war das möglich?
    Jeder von ihnen besaß eine mentale Sperre, die nur von jeweils ihm selbst aufgehoben werden konnte. Sie verhinderte, daß andere ihre Gedanken lesen konnten, etwa Dämonen oder sonstige Schwarzblütige - ob es auch unter den Ewigen Telepathen gab, konnte Nicole nicht sagen.
    Aber ob diese Sperre auch gegen Hypnose wirkte, war ihr unklar. Sie selbst war ebenso wie Zamorra nicht oder höchstens sehr schwer zu hypnotisieren, aber wie es in dieser Hinsicht um Tendyke und die Zwillinge bestellt war, wußte sie nicht.
    Sollten sie etwa alle unter hypnotischem Einfluß stehen?
    Doch wie unwahrscheinlich stark mußte eine solche Para-Kraft sein, um auch Nicole zeitweise unter ihre Kontrolle zu zwingen?
    Und nicht nur sie, sondern auch Zamorra!
    Er hatte sich von ihnen getrennt. Schon am Flughafen. Er war mit einem Wagen, den ihm die T.I. auf Tendykes Geheiß hin zur Verfügung gestellt hatte, davongefahren.
    Unterlag auch er einem Fremdeinfluß?
    Aber von wem ging dieser Einfluß aus? Und was bezweckte der Unbekannte damit?
    Den Tod der Ewigen?
    Wer aber konnte Interesse daran haben, die Ewigen zu ermorden?
    Nicole mußte an die Unsichtbaren denken, jene unheimlichen Wesen, die seit kurzer Zeit immer wieder auf der Erde auftauchten. Sie hatte auch schon versucht, Zamorra zu töten, und dabei hatten sie seinen Dhyarra-Kristall benutzt und entsprechend manipuliert. [5]
    Auch Ewige besaßen Dhyarra-Kristalle. Sollten also die Unsichtbaren…?
    Doch dann sah Nicole über Will Shackleton hinweg aus dem Fenster.
    Da draußen in der Luft tanzten Schmetterlinge.
    Wie schön sie waren!
    Es machte Freude, ihnen zuzusehen und ihrem Flüstern zuzuhören, das von der Fensterscheibe nur geringfügig gedämpft wurde. Auch jetzt redeten sie völlig wirres Zeug…
    ... aber Nicole hielt Rob Tendyke nicht mehr für verrückt, und sie verschwendete auch keinen Gedanken mehr daran, daß sie vor etwa zwei Stunden zusammen mit ihren Freunden versucht hatte, vier Ewige zu erschießen.
    Nein, das war doch nicht verrückt. Durchaus nicht…
    Verrückt waren nur die anderen, die Rob, ihr und den Zwillingen jetzt dafür Vorhaltungen machten…
    ***
    New Mexico:
    Die Explosion war natürlich auch anderen nicht verborgen geblieben, und über Funk wurde Sheriff Pratcher informiert, daß sich nun der militärisc he Sicherheitsdienst in die Angelegenheit einschaltete.
    Pratcher hatte damit

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