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0568 - Drachen-Rache

0568 - Drachen-Rache

Titel: 0568 - Drachen-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Säuger wirkte.
    Aber sie kam diesmal nicht so recht zum Tragen.
    Unwillkürlich wich er zurück.
    Er sah Zamorra taumeln.
    Ganz klar und deutlich sah er ihn jetzt vor sich, zum Greifen nah.
    Zamorra war sichtlich angeschlagen. Es würde vermutlich reichen, ihm das Genick zu brechen!
    Doch so einfach wollte es sich Sobek bei diesem Mann nicht machen. Für ihn war Zamorra schließlich einer der Sternfremden. Er wollte ihm die magische Macht demonstrieren, wollte ihn begreifen lassen, mit welchem mächtigen Gegner er sich angelegt hatte.
    Aber dazu mußte er Zamorra mit seiner Magie mederwalzen.
    So langsam, daß der Sternfremde seine Niederlage bei vollem Bewußtsein erlebte und erlitt.
    Doch etwas stimmte nicht, Sobek konnte sich nicht ganz so entfalten, wie er es wollte.
    Er gewann zwar die Kontrolle über Zamorra, das aber viel zu langsam.
    Und da war auch noch der andere Mann. Der Mensch, in dem Sobek zunächst keine Gefahr gesehen hatte.
    Jetzt wurde der Mensch zu einer.
    Sobek holte aus, um diese Gefahr, diese Störung, ein für allemal zu beseitigen.
    Der magische Tod raste auf Butler William zu!
    ***
    »…ein Geschenk für den Jungen«, hörte Nicole den Wirt sagen. »Sie sollten einfach mal mit ihm vorbeikommen, damit er es anprobieren kann.«
    »Aber wieso?« gab Lady Patricia zurück. »Ich wüßte nicht, wer Rhett Geschenke machen sollte, ohne daß ich davon weiß. Und anprobieren…?«
    »Es soll eben eine Überraschung sein. Für Sie beide«, sagte Mostache lahm.
    »Wer hat uns denn diese Überraschung dagelassen?« wollte die Schottin wissen.
    »Auch das ist eine Überraschung.«
    »Hören Sie, Monsieur, ich verstehe nicht, was das soll. Warum schicken Sie den Geschenkebringer nicht einfach zum Château hinauf?«
    Sekundenlang schwieg Mostache, dann kam seine Antwort, noch lahmer als bisher: »Der Junge muß es doch anprobieren. Und es eilt sehr.«
    Da stimmte doch etwas nicht!
    Nicole handelte, ohne lange nachzudenken. Sie bemühte sich, Patricias Stimme mit dem harten, schottischen Akzent nachzuahmen.
    »All right , wir kommen«, sagte sie.
    Und trennte die Verbindung,
    ***
    Zamorra wußte, es ging um Sekunden!
    Er überlegte nicht lange, handelte sofort.
    Er sah, daß die Blasterschüsse dem Sauroiden nicht sehr viel ausmachten, setzte den Dhyarra-Kristail ein!
    Später staunte er selbst darüber, daß er es schaffte, sich schnell und intensiv genug auf das zu konzentrieren, was der Sternenstein bewirken sollte…
    Der blaue Kristall glühte in seiner Hand auf. Zamorra stellte sich vor, wie der Sauroide von ihnen fortgetrieben wurde, durch die Gänge der Treppe entgegen, die nach oben ins Château führte.
    Es geschah!
    Es funktionierte!
    Der Sauroide, der bislang stumm agiert hatte und nicht einmal auf die Blaster-Treffer mit Schreien reagierte -jetzt schrie er!
    Schrill und anhaltend, fast schon pfeifend.
    Der Laut, durch die Kellergewölbe mit ihren Echo- und Hall-Effekten verstärkt, ging Zamorra durch Mark und Bein…
    Und riß ihn aus seiner Konzentration!
    Aber da konnte er den Sauroiden schon nicht mehr in seiner unmittelbaren Nähe sehen. Er war von der Dhyarra-Magie bereits zu weit fortgeschleudert worden.
    Zamorra atmete durch.
    Er fühlte sich längst noch nicht sicher. Die Gefahr durch den Sauroiden bestand nach wie vor, und durch den Einsatz des Dhyarra-K ristalls war er in die falsche Richtung getrieben worden -er befand sich jetzt zwischen Zamorra, William und den bewohnbaren Regionen des Châteaus!
    Im Extremfall würde den beiden Menschen jetzt nur noch die Flucht in Richtung Regenbogenblumen bleiben!
    Allmählich begann Zamorra auch zu ahnen, mit wem er es zu tun hatte. Sollte das der Sauroide sein, der im antiken Ägypten, zur Zeit des Pharao Kamose aus der 17. Dynastie, als Krokodilgott Sobek aufgetreten war?
    Der Sauroide unter der Kontrolle der Unsichtbaren…?
    Schwer vorstellbar, jedoch nicht völlig unmöglich.
    Damit wurde natürlich vieles klar: Die Unsichtbaren, die selbst die geschützten Regenbogenblumen nicht benutzen konnten, schickten einen Verbündeten vor, auf den die Sperre nicht reagierte!
    War es wirklich so?
    Zamorra wußte es nicht. Das einzige, was er wußte, war: William und er mußten es schaffen, zu überleben!
    Und er mußte die anderen Menschen im Château schützen!
    Ein Sauroide im Vollbesitz seiner Para-Kräfte, noch dazu mörderisch veranlagt, war ein magischer Gigant, der nahezu unbesiegbar war!
    Einmal hatte Zamorra ihn mit einem Dhyarra-Kristail

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