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0568 - Drachen-Rache

0568 - Drachen-Rache

Titel: 0568 - Drachen-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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überrumpeln können. Beim nächsten Mal war der Sauroide sicher darauf vorbereitet.
    Zamorra starrte den Blaster in seiner Hand an. Der kleine Schalter, der mit einer kurzen Daumenbewegung herumgelegt werden konnte, lachte ihn böse an.
    Von »Betäubung« auf »Laser«…
    Kein Problem, den Sauroiden mit einem gezielten Schuß zu töten …
    Gegen den Laserstrahl kannte auch die Magie der Echsenmenschen keine wirksame Abwehr.
    Es ist so einfach. Erschieß ihn, und alle Probleme sind gelöst!
    Nur eines nicht.
    Zamorra wäre dann ein Mörder.
    Und das wollte und konnte er niemals sein.
    ***
    Die Unsichtbaren reagierten. Sie konnten den Einsatz des Dhyarra-Kristalls fühlen!
    Allerdings wußten sie nicht, was geschah. .
    »Es muß dieser Zamorra sein«, behauptete Orrüyh. »Die Richtung stimmt - dort befindet sich seine Festung.«
    Chaayarreh seufzte. Seine Zähne klickten leise gegeneinander.
    »Ja und?« fragte er. »Geht es uns nicht darum, Sobek wieder einzufangen? Was sollen wir da mit Dhyarra-Magie? Deren Einsatz wäre für uns jetzt doch nur interessant, wenn dadurch Sobek getötet würde!«
    »Vielleicht ist genau das geschehen«, gab Khoyürr zü bedenken.
    »Wer auf diesem Planeten sollte in der Lage sein, den Reptilmann zu überwinden?« fragte Chaayarreh kopfschüttelnd. »Ich glaube, selbst dem ERHABENEN mit seinem Machtkristall würde das schwerfallen. Vergeßt den Dhyarra-Einsatz, wir suchen Sobek.«
    »Wir finden ihn bei Zamorra, und bei Zamorra wurde der Dhyarra benutzt«, wandte Orrüyh ein. »Außerdem können wir nicht einfach den Einsatz eines Dhyarra-Kristalls außer acht lassen.«
    »Ja. Alles andere wäre Verrat an unserer Sache. Ja«, sagte Chaayarreh mürrisch.
    »Wir müssen schnellstens dorthin«, drängte Eekyrre, und Khoyürr unterstützte ihn dabei. »Wir müssen die Kontrolle über den Dhyarra-Kristall übernehmen und…«
    Chaayarreh hörte schon nicht mehr zu.
    Er fragte sich, ob die anderen ihm jemals zugehört hatten. Oder sonst jemandem, der über die Ereignisse der letzten Monate informiert war.
    Diesen Zamorra mit Hilfe eines manipulierten Dhyarra-Kristalls zu töten, hatte man bereits versucht und war dabei gescheitert!
    Begriffen das diese Narren nicht?
    Nein, sie begriffen es nicht. Sie stürzten sich auf das Phänomen und verloren dabei ihr eigentliches Vorhaben aus den Facettenaugen.
    Chaayarreh ahnte, daß sie sich damit selbst in den Untergang stürzten.
    Aber er konnte sie nicht warnen, sie hörten ihm ja nicht zu, und sie wollten ihm auch nicht zuhören!
    Sollten sie eben sterben…
    Wenn sie es nur vorher noch schafften, die Gefahr namens Sobek zu neutralisieren!
    Egal, wie!
    ***
    »Bist du wahnsinnig?« stieß Patricia Saris hervor. »Wie kannst du es wagen, in ein Telefonat einzugreifen Und einfach an meiner Stelle zu antworten? Hast du den Verstand verloren?«
    Die Schottin war in Zamorras Arbeitszimmer aufgetaucht. Kein Wort der Begrüßung, obwohl sie sich einige Zeit nicht gesehen hatten. Nur der vehemente Vorwurf.
    Nicole konnte sie gut verstehen. Ihr hätte es auch nicht gefallen, wenn sich jemand in ihr Telefongespräch gemischt und es auf seine Weise beendet hätte.
    Abwehrend hob sie die Hand.
    »Tut mir leid, Pat«, versuchte sie die aufgebrachte Schottin zu besänftigen. »Es ist sonst wirklich nicht meine Art, überhaupt nur mitzuhören. Aber, Pat -macht dich dieser Anruf nicht auch mißtrauisch?«
    »Was meinst du damit?«
    »Jemand will deinem Jungen etwas schenken, das anprobiert werden muß? Na, hör mal. Und warum läßt er Mostache telefonieren und ruft nicht selbst an? Begreifst du jetzt, warum Zamorra wollte, daß du mit Rhett hierher - zu uns! — übersiedelst, statt in Llewellyn-Castle in Schottland zu bleiben?« Llewellyn war nicht weniger gut gegen Schwarze Magie abgesichert als Château Montagne, aber Zamorra hatte damals auf dem Umzug bestanden.
    »Nein, ich verstehe immer noch nicht«, sagte Patricia, allerdings etwas leiser als zuvor, »Weil es hier Menschen gibt, die solche Tricks durchschauen und die dir helfen können, sie ebenfalls zu durchblicken! Pat, das ist eine Falle!«
    »Aber du hast bestätigt, daß wir kommen!« hielt Patricia Nicole entgegen.
    »Trick gegen Trick. Ich werde kommen«, sagte Nicole. »Du und der Junge, ihr bleibt hier in Sicherheit. Ihr verlaßt das Château nicht eher wieder, als bis ich Entwarnung gebe. Ich kümmere mich um die Sache, ich werde Zamorra informieren, und wir fahren zu Mostache. Ich bin davon

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