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0568 - Drachen-Rache

0568 - Drachen-Rache

Titel: 0568 - Drachen-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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überzeugt, daß jemand versucht, dich und Lord Zwerg -ich meine, Rhett - in die Finger zu bekommen. Nur hat sich dieser Jemand dabei reichlich dämlich angestellt.«
    »Aber wer könnte so etwas tun?« Nicole zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Aber ich werd’s herausfinden. Und besagtem Jemand wird das alles gar nicht gefallen…«
    ***
    »Danke«, murmelte William.
    Der Butler litt immer noch unter starken Zuckungen, die Folgen des Streifschusses aus dem Blaster waren. Auch das Sprechen funktionierte nicht so wie normal, so daß William Mühe hatte, sich zu artikulieren.
    Aber er schaffte es. »Fast hätte er mich erwischt. Sie haben mir das Leben gerettet. Was haben Sie getan?«
    Zamorra warf den Dhyarra-Kristall kurz in die Luft und fing ihn wieder auf. »Gezaubert. Er lebt noch, und er ist jetzt genau zwischen uns und dem Ausgang, es sei denn, wir zögen es vor, die Regenbogenblumen zum Verschwinden zu nutzen.«
    »Schlagen Sie das vor?« fragte der Butler.
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Das würde unser kleines Problem nicht lösen. Wenn sich dieser Sauroide im Château austobt…«
    William hob die Waffe. Er mußte sie mit beiden Händen halten. »Damit richten wir nicht viel aus. Auf die Paralysetreffer reagiert er kaum«, lallte er. »Es wird uns nicht viel anderes übrigbleiben, als ihn zu… erschießen!« Zamorra schüttelte den Kopf. »Nicht, wenn es sich vermeiden läßt.«
    William lehnte sich an die Stein wand und versuchte nach wie vor, die nervösen Zuckungen unter Kontrolle zu bringen. »Auch wenn Sie mir das Leben gerettet haben, Monsieur, werde ich trotzdem tun, was ich für richtig halte. Falls dieser Echsenmann andere Menschen angreift, werde ich ihn mit dem Laser stoppen!«
    »Sie denken an das Kind und Patricia.«
    »Vor allem an das Kind«, sagte William. »Er ist der Erbfolger ! Haben Sie das vergessen? Sie haben uns hierher geholt, weil wir hier sicherer wären als in Llewellyn-Castle. Sieht aber wieder einmal nicht danach aus. Aber ich werde tun, was getan werden muß, um den Erbfolger und seine Mutter zu schützen.«
    »Wir müssen eine bessere Lösung finden als diese.« Zamorra sah seine eigene Waffe an. Er registrierte, daß William seinen Blaster auf Lasermodus umstellte. »Blinde Gewalt ist nie die richtige Lösung.«
    »Für diesen Echsenmann schon«, erwiderte William.
    Zamorra dachte an die Aktion in der Vergangenheit Ägyptens. Auch dort hatten »Sobek« und seine Artgenossen tötende Gewalt angewandt.
    Aber es war doch eine ganz andere Zeit gewesen, mit einem ganz anderen Verständnis von Leben und Sterben!
    Und vielleicht war dieser Sauroide nur ein Verzweifelter auf der Flucht, von seiner Heimat und seiner Zeit abgeschnitten. Vielleicht fühlte er sich bedroht, zumal er Zamorra sicher wiedererkannt hatte. Es mußte doch eine Möglichkeit geben, mit ihm zu reden!
    »Kommen Sie, William. Können Sie wieder gehen?«
    »Sicher.« Der Schotte setzte sich humpelnd in Bewegung.
    »Bleiben Sie hinter mir. Ich bin schneller als Sie. Wir dürfen nicht vergessen, daß er irgendwo vor uns ist.«
    »Und daß er unser Feind ist«, murmelte der Butler.
    Zamorra zuckte mit den Schultern.
    Er benutzte wieder den Dhyarra-Kristall, schuf eine magische Sperre vor sich und William, die sich im gleichen Tempo wie sie bewegte und sich langsam dem Sauroiden entgegenschob.
    Er hoffte, daß diese Sperre hielt, wenn der Echsenmann erneut angreifen sollte.
    Und mit diesem Angriff rechnete Zamorra fest…
    ***
    Fooly erreichte die Kellertür, riß sie auf, um nach unten zu stürmen, dorthin, wo er seine Freunde in Gefahr fühlte.
    Im letzten Moment warnte ihn sein Instinkt und ließ ihn zögern.
    Er wußte nichts über die drohende Gefahr. Er spürte nur, daß gekämpft wurde.
    Er lauschte mit seinen feinen Drachensinnen.
    Da war etwas, das ihm auf eigenartige Weise artverwandt erschien.
    Etwas Echsenartiges.
    Der Feind!
    Aber es konnte kein Drache sein, jedenfalls nicht einer aus dem Drachenland. Das hätte Fooly auf jeden Fall sofort gespürt.
    Wer oder was war es dann?
    Er tappte in die Dunkelheit hinein und begann, sein Sehvermögen so anzupassen, daß er auch bei geringsten Lichtmengen noch etwas erkennen konnte.
    Und plötzlich war der Echsenartige direkt vor oder neben ihm.
    Oder über ihm?
    Fooly kreischte auf.
    Eine ungeheure magische Kraft packte zu, überwältigte ihn innerhalb eines Sekundenbruchteils.
    »Es sind zwei Kristalle«, stellte Khoyürr fest. »Aber der zweite Kristall

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