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0568 - Drachen-Rache

0568 - Drachen-Rache

Titel: 0568 - Drachen-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wird nicht sehr weit entfernt vom ersten benutzt.«
    »Zwei?« echote Orrüyh. »Das ist eine unangenehme Überraschung. Was sollen wir davon halten?«
    »Es dürfte damit feststehen, daß Zamorra nicht allein ist. Genauer gesagt, daß es andere Ewige in seiner Nähe gibt. Wir werden vorsichtig sein müssen«, warnte Chaayarreh.
    »Wie viele andere Ewige?«
    »Wenigstens einer, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß wirklich nur zwei von ihnen hier allein operieren. Es stellt sich immer mehr heraus, daß dieser Planet eine Schlüsselposition in den Plänen unserer Feinde innehat.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Darf ich euch daran erinnern, daß ich zeitweilig anderswo unterwegs war? Dort habe ich herausgefunden, daß dieser Planet einst sogar einem der ERHABENEN als Regierungssitz diente.«
    »Diesem Ted Ewigk.«
    »Nein, sicher dreitausend Jahre oder mehr vorher, und sein Name war Zeus. Was aus ihm wurde, weiß ich nicht, aber er lenkte die DYNASTIE DER EWIGEN von diesem Planeten aus. Die Kristallwelt, die wir immer noch suchen, spielte nur davor und danach eine Rolle.«
    »Nur«, spöttelte Eekyrre. »Nur, sagst du. Also fast die gesamte Zeit über, mit dieser einen Ausnahme. Nur nennst du das. Wie schön. Hast du sonst noch ein paar Überraschungen für uns?«
    »Dazu müßte ich wissen, womit ich euch überraschen kann«, versetzte Chaayarreh ebenso spöttisch.
    »Du redest närrisch«, wies Orrüyh ihn zurecht. »Da sich beide Quellen der Dhyarra-Magie an fast dem gleichen Ort befinden, werden wir uns auch um beide kümmern. Und wir werden nicht mehr damit zögern. Wirst du uns begleiten, Chaayarreh, oder ziehst du dich feige zurück?«
    Chaayarreh starrte ihn an. Zorn wallte in ihm auf, sein Verstand riet ihm jedoch, diesen Zorn nicht zu zeigen.
    »Was du Feigheit nennst, ist Vorsicht, Ich werde euch begleiten, aber ich behalte mir vor, nicht selbst aktiv zu werden, sondern vielleicht sogar euch von eurem Tun abzuhalten.«
    »Wenn du das beabsichtigst, ist es besser, wenn du uns nicht begleitest«, protestierte Eekyrre.
    Orrüyh und Khoyürr waren der gleichen Ansicht.
    »Gut«, sagte Chaayarreh. »Ich warte hier auf eure Rückkehr. Ich hoffe, daß ihr Erfolg habt.«
    »Das klingt, als rechnest du mit einem Versagen.«
    »Wenn es um den Ewigen Zamorra ging, haben bisher alle versagt. Warum sollte es ausgerechnet bei euch anders sein?«
    »Weil wir nicht so dumm sind wie die anderen vor uns. Wir unterschätzen Zamorra nicht mehr. Weder ihn noch seine Helfer. An unserem Ruhm wirst du jedoch nicht teilhaben.«
    »Wenn es ruhmvoll ist, zu sterben, dann überlebe ich lieber, um euren Ruhm allen anderen verkünden zu können.« Chaayarreh ließ sich nicht anmerken, ob er das ernst meinte.
    Die drei anderen verabschiedeten sich nicht von ihm.
    Sie gingen einfach.
    Sie hielten ihn nicht mehr für ihren Freund.
    ***
    »Sie werden den Wirt weiter unter Kontrolle halten«, sagte Ceroni. »Sorgen Sie dafür, daß er nicht in Erscheinung tritt.«
    Brins nickte. »Seine Frau soll die Thekenarbeit übernehmen. Ja.«
    »Ich werde derweil die neuen Geiseln in unsere Gewalt bringen«, erklärte Ceroni. »Lassen Sie sich nicht übertölpeln. Der Wirt gehört zu Zamorras Bekannten, vielleicht sogar zu seinen Freunden. Auch er könnte gefährlich sein, Entlassen Sie ihn keinesfalls aus Ihrer Kontrolle!«
    Für wie dumm hältst du mich eigentlich? dachte Brins, sagte aber nur: »Selbstverständlich nicht. Sie können sich auf mich verlassen. Sie kehren mit den Geiseln hierher zurück?«
    »Durch den Hintereingang direkt in die von uns okkupierten Räume. Von dort aus…«
    »Dort befindet sich aber keine Kommunikationseinheit… ich meine, kein Telefon, von dem aus wir Zamorra unsere Bedingungen nennen können.«
    »Lassen Sie das ruhig meine Sorge sein. Halten Sie sich nur an meine Anweisungen. Und seien Sie vorsichtig. Das ist alles.«
    »Vorsichtig bin ich immer, Beta.«
    Er hoffte nur, daß sie ebenso vorsichtig war.
    Und daß sie sich nicht an dem Kind vergriff.
    Daß Patricia Saris tatsächlich so leichtsinnig war, mit ihrem Jungen dem Anruf zu folgen und ins Dorf zu kommen, konnte er nicht begreifen.
    Konnte ein Eingeborener dieses Planeten tatsächlich so dumm sein? Zumal, wenn er mit Zamorra zu tun hatte und damit auch über dessen Gegner wußte?
    Vielleicht war es eine Falle, ohne daß es die Kommandantin merkte?
    Aber wer gewillt war, ein Kind als Geisel zu nehmen, hatte es nicht ver dient, gewarnt zu

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