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0568 - Drachen-Rache

0568 - Drachen-Rache

Titel: 0568 - Drachen-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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da bin ich. Was nun? Wissen Sie, wie früh es ist? Ich öffne erst in einer halben Stunde! Wenn Sie jemanden nach dem Weg fragen wollen, laufen draußen garantiert genug Leute herum. Ich habe wirklich zu tun, Monsieur. Ist es so eilig?«
    »Es ist«, sagte Brins knapp. »Wir brauchen eine Unterkunft und zahlreiche Auskünfte.«
    Der Wirt sah das blaue Funkeln.
    Er zuckte zusammen…
    Aber im nächsten Moment befand er sich schon unter der Kontrolle des Ewigen. Brins beherrschte ihn mittels seines Dhyarra-Kristalls.
    »Natürlich, Monsieur«, sagte Mostache. »Wie Sie wünschen. Sie bekommen eine Unterkunft. Mein Lokal ist das beste Hotel am Platze.«
    »Wohl, weil es das einzige ist«, murmelte Ceroni an der Tür sarkastisch.
    Der Wirt ging nicht darauf ein; er wußte selbst zu gut, wie seine und die Bemerkung der Fremden gemeint waren. »Doppel- oder Einzelzimmer?«
    »Einzel«, bestimmte Ceroni von der Tür her. »Und der Wagen muß so untergebracht werden, daß er nicht gleich gesehen wird, für uns aber ständig verfügbar ist.«
    »Kein Problem«, versicherte Mostache. Den hellblau leuchtenden Dhyarra-Kristall nahm er schon gar nicht mehr wahr.
    »Und was die Auskünfte angeht«, fuhr Brins nun fort, »können Sie uns sicher eine Menge über einen Mann namens Professor Zamorra erzählen.«
    ***
    »Ein Dhyarra-Kristall…?« murmelte Chaayarreh, und fragend sah er die drei anderen an.
    Sie fühlten es ebenfalls. »Jemand benutzt einen Sternenstein.«
    »Einen recht starken«, ergänzte Eekyrre. »Jetzt - haben wir ihn! Jetzt können wir…«
    »Du bist ein Narr«, erklärte Chaayarreh. »Wen haben wir? Doch nur irgendeinen Benutzer eines Dhyarra-Kristalls! Ob es sich um Zamorra handelt oder um Sobek, wissen wir nicht. Vielleicht befinden sich andere Ewige auf diesem Planeten!«
    »Es muß in der Nähe von Zamorras Festung sein«, stieß Eekyrre hervor und sah in die Runde. »Wir werden feststellen, wer diesen Kristall benutzt! Vielleicht ist es Zamorra selbst! Oder Sobek hat…«
    »Sobek hat sicher nicht«, widersprach Orrüyh. »Seinen Sternenstein haben wir ihm doch genommen. Wir müssen diesen Kristall lokalisieren und uns dann dorthin begeben. Dann sehen wir weiter.«
    »Es muß in oder nahe bei Zamorras Festung sein«, behauptete Eekyrre. »Und wenn er den Dhyarra benutzt, können wir ihn vernichten.«
    »Das haben andere schon vergeblich versucht. Der Mann Zamorra ist zu schlau, er kennt unzählige Tricks. Wenn wirklich er es ist, der den Kristall benutzt, werden wir sehr vorsichtig sein müssen. Ich möchte nicht das Schicksal unserer Gefährten teilen.«
    Die anderen ordneten sich Chaayarreh in diesem Fall unter.
    Selbst übertriebene Vorsicht war nicht der schlechteste aller Ratgeber…
    ***
    Im gleichen Moment, in dem Zamorra erleichtert aufatmete, erfolgte der Angriff!
    Von einem Sauroiden erwartete Zamorra keine Gefahr. Er zählte diese Wesen, die nach dem Untergang ihrer Welt nun auf dem Silbermond lebten, zu seinen Freunden - zumindest aber nicht zu seinen Feinden! Es gab nur wenige Ausnahmen. Trotzdem ging Zamorra davon aus, daß kein tatsächlich übelwollender Sauroide es schaffte, zur Erde überzuwechseln, weil Julian Peters das sicher nicht zulassen würde.
    An Tharrokk von den Sümpfen dachte Zamorra nicht!
    Natürlich hatte er den zeitreisenden Kälte-Priester nicht vergessen, der damals in Ägypten spurlos verschwand und von dem Zamorra annehmen mußte, daß er den Unsichtbaren in die Hände gefallen war. Zamorra mußte sogar davon ausgehen, daß Unsichtbare und Kälte-Priester nun gemeinsame Sache machten.
    Aber er hatte einfach nicht damit gerechnet, daß der Sauroide hier im Château Montagne auftauchen könnte!
    Deshalb hielt er den Sauroiden, dessen Aura er spürte, im ersten Moment für einen - Freund. Er wunderte sich zwar darüber, daß er per Regenbogenblumen durch den Keller kam; soweit Zamorra informiert war, gab es auf dem Silbermond diese Blumen nicht, und es war auch fraglich, ob ihre Transportfähigkeiten den Zeitunterschied überbrücken konnten, denn immerhin befand sich der Silbermond nicht nur in Julians Traumwelt, sondern auch einige Minuten in der Zukunft…
    Aber dann griff der Echsenmann an!
    Er stürzte aus dem Dunkel eines Stollens hervor. Er benutzte zwar noch nicht seine Magie, doch die Sauroiden waren mit Muskeln versehen, die wesentlich ausgeprägter waren als die von Menschen. Reptilien sind schnell, zäh und stark.
    Zamorra wurde von einem Prankenhieb einfach

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