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057 - Der Teufel führt Regie

057 - Der Teufel führt Regie

Titel: 057 - Der Teufel führt Regie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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strichen über sein Gesicht, aber er spürte nicht die geringste Hitze.
    Zielstrebig ging er durch dieses rote Inferno. Er hörte das Monster heulen und hielt darauf zu.
    »Pino!« rief Atax. »Pino Genoffrio!«
    Das Heulen wurde lauter. Larry Bloom durchstieß eine Feuerwand und erblickte den Werwolf. Diesmal hatte die Bestie einem niederkrachenden Balken nicht schnell genug ausweichen können.
    Der breite, schwere, brennende Balken hatte Genoffrio niedergestreckt. Der Wolf lag hechelnd auf dem Bauch und vermochte den Balken nicht hochzudrücken.
    Von zwei Seiten näherte sich ihm das Feuer. Ohne Atax' Hilfe wäre Pino Genoffrio verloren gewesen.
    Atax eilte auf die Bestie zu. Larry Bloom griff mit den Händen nach dem brennenden Balken. Was der Filmvorführer als Mensch niemals geschafft hätte, gelang ihm mit Atax' Kraft.
    Mit geradezu spielerischer Leichtigkeit hob Larry Bloom den Balken, als bestünde er aus Schaumstoff.
    Der Werwolf kroch darunter hervor und richtete sich auf. Einen Menschen hätte das Ungeheuer sofort angegriffen, denn Dankbarkeit kannten solche Scheusale nicht, aber das Monster spürte, daß er lediglich eine menschliche Hülle vor sich hatte, gefüllt mit höllischer Magie.
    Die Bestie fühlte, daß sie und Larry Bloom auf derselben Seite standen, deshalb ging sie nicht auf den Mann los.
    Atax hätte es auch nie zugelassen, daß der Werwolf Larry Bloom verletzte. Die Kraft des Dämons wirkte auf das Monster ein. Dadurch wurde das Ungeheuer wieder zum Menschen, aber die Bestie blieb im Körper des Schauspielers.
    Angst flackerte in Genoffrios Augen; er fürchtete das Feuer. »Wer bist du?« fragte er den Mann, der ihm das Leben gerettet hatte.
    Atax sagte es ihm, und er fuhr grinsend fort: »Komm mit mir. Wir werden unter den Menschen noch einige Verwirrung stiften!«
    ***
    Verwirrung stiftete auch Jane Willoby, der Totenkopf-Zombie.
    Metal merkte es nicht, als sie das Penthouse verließ. Sie stieg einfach in den Direktlift und fuhr zur Tiefgarage hinunter.
    Der Silberdämon hielt sich zu dieser Zeit auf der Penthouseterrasse auf. Jetzt kehrte er in den Living-room zurück, und plötzlich stutzte er.
    Sie wollten nicht auffallen, deshalb hatte Mago das Versteck gewechselt. Wenn Jane Willoby loszog, würde es bald einiges Aufsehen geben, denn dann war sie unterwegs, um zu töten.
    An und für sich kümmerte sich Metal nicht um andere. Er war ein Egoist; nur seine Person war ihm wichtig.
    Aber diesmal fühlte er sich für Jane Willoby verantwortlich. Mago hatte ihm geholfen, und er brauchte Mago vorläufig auch weiterhin.
    Es war nicht gut, wenn zwischen dem Schwarzmagier und ihm Mißstimmigkeiten aufkamen. Mago sollte den Eindruck haben, in ihm einen integren Verbündeten gewonnen zu haben.
    Metal lief durch das Penthouse. In keinem der Räume befand sich der Totenkopf-Zombie. Nun war der Silberdämon gezwungen, ebenfalls das Penthouse zu verlassen und Jane Willoby zu suchen.
    Er hoffte, daß sie noch nicht lange fort war, daß sie noch keinen großen Vorsprung hatte. Mißgelaunt holte er den Lift nach oben, trat in die geräumige Kabine und drückte auf den untersten Knopf.
    Die Leichtmetalltüren schlossen sich lautlos, und der Fahrstuhl setzte sich so sanft in Bewegung, daß es der Silberdämon kaum spürte.
    Er ballte die Hände zu Fäusten und hoffte, daß der Totenkopf-Zombie noch kein Opfer gefunden hatte.
    ***
    Hank Parrish, der Wolf, schlug mit der Pranke das Türfenster entzwei, griff hinaus und schloß auf.
    Als seine Krallenpfote durch die Öffnung stieß, gellten draußen Schreie durch den Flur. Menschen! durchzuckte es die Bestie. Frisches Blut! Sein Toben hatte sie angelockt. Jene Patienten, die nicht so krank waren, daß sie im Bett liegen mußten, waren aus den Krankenzimmern gekommen.
    Schwestern, Helfer, Ärzte riefen ihnen zu, sie sollten sofort umkehren. Einige gehorchten, aber die Neugierigsten unter ihnen blieben stehen.
    Und nun brach die Bestie aus. Mit einem weiten Satz sprang das Untier aus dem Zimmer. Das Krankenhauspersonal wich vor dem Monster zurück.
    Einer der Assistenzärzte hatte sich mit einem Skalpell bewaffnet. Als er das Scheusal jetzt aber sah, wußte er, daß es klüger war, sich auf keinen Kampf einzulassen.
    Der Werwolf strotzte vor Kraft. Ein geschockter, verletzter Mann war eingeliefert worden - und das war aus ihm geworden!
    Das Monster bleckte die Zähne. Mit lodernden Lichtern suchte es sich ein Opfer aus. Seine Wahl fiel auf einen Mann, dessen

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