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0571 - Raumschiff der Besessenen

Titel: 0571 - Raumschiff der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schon!"
    Jorgan lehnte sich noch weiter vor, ehe er sagte: „Uns allen ist klar, daß es Rhodans Nachfolger schwer haben wird, die Regierungsgeschäfte zu erledigen, wenn er nicht in der Lage ist, einen großen Mitarbeiterstab mit ins Amt zu bringen.
    Denn die amtierenden führenden Persönlichkeiten des Solaren Imperiums stehen alle Rhodan nahe und werden höchstwahrscheinlich mit ihm ausscheiden."
    „Das muß nicht in allen Fällen zutreffen", widersprach Oberst Carlyon. „Aber andererseits wird es Reginald Bull zum Beispiel niemand verübeln, wenn er zusammen mit seinem Freund Rhodan aus der Regierung ausscheidet. Damit rechnet die SGIL, und wir haben genügend fähige Männer, um jeden Regierungssessel zu besetzen. Worauf wollen Sie eigentlich hinaus?"
    „Es gibt aber neun Positionen, für die Sie keine Männer haben."
    „Und zwar?"
    „Die neun Mutanten des Solaren Imperiums können Sie durch niemanden ersetzen!"
    „Das wird auch nicht nötig sein. Die Mutanten sind nicht Rhodans persönliche Truppe, sondern stehen im Dienst des Solaren Imperiums."
    „Das glauben Sie, und das glaubt die Allgemeinheit", sagte Jorgan gedehnt. „Aber ich war heute Zeuge, wie Rhodan die Mutanten vereidigt hat. Ich habe gehört, wie sie ihm den Treueeid leisteten! Die Zeremonie geschah in aller Stille..."
    „... aber ohne daß dabei die Verfassung des Solaren Imperiums verletzt worden wäre!" vollendete Oberst Carlyon den Satz. Er blickte Jorgan durchdringend an. „Ein Glück, daß ich die Meldung rechtzeitig erhielt, sonst wäre es mir vielleicht wieder so ergangen wie mit dem Material über Bowarote: Es erstaunt Sie wohl, daß ich von der Vereidigung der Mutanten weiß? Jorgan, ich bin sogar darüber informiert, daß sie nicht auf Rhodans Person, sondern auf das Solare Imperium vereidigt wurden. So, und jetzt möchte ich mit Ihnen nichts mehr zu schaffen haben.
    Verschwinden Sie von hier!"
    Jorgans glattes Jungengesicht zeigte nur für die Bruchteile einer Sekunde Bestürzung, dann erschien wieder das entwaffnende Lächeln darauf; man konnte sich davon täuschen lassen, wenn man das Funkeln in seinen Augen übersah.
    „Eigentlich rechne ich immer noch damit, daß Sie mir einen Posten in der SGIL anbieten", sagte er.
    Oberst Carlyon erhob sich und stützte sich mit beiden Armen auf den Tisch.
    „Ich habe mich schon zu weit mit Ihnen eingelassen, Jorgan.
    Ich möchte mich nicht noch mehr beschmutzen. Am Anfang dachte ich, Sie besäßen echte politische Motive, aber das stellte sich bald als Irrtum heraus. Sie in die SGIL aufzunehmen hieße, sich zum Verräter an der Partei zu machen."
    Jorgan lächelte immer noch, als er sagte: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen."
    „Sie wurden nicht schlecht für Ihre Dienste bezahlt", konterte Oberst Carlyon. „Jetzt möchte ich aber, daß Sie auf der Stelle diesen Raum und dieses Gebäude verlassen."
    „Wissen Sie, was ich möchte", sagte Jorgan. „Ich möchte eine einflußreiche Position innerhalb der SGIL - am besten in Ihrem Ressort - und hunderttausend Solar, sonst..."
    „Was, sonst?" Oberst Carlyon machte Anstalten, sich auf Jorgan zu stürzen. „Was, sonst?"
    „Sonst erfährt alle Welt, daß Sie - und damit meine ich die SGIL - falsche Gerüchte über Administrator Bowarote und Obmann Aerce verbreitet haben. Was für Chancen hätte Ihrer Meinung nach Marschall Terhera dann noch bei der Wahl am 1. August?"
    Oberst Carlyon zitterte am ganzen Körper. Er fühlte sich plötzlich so schwach, daß er sich setzen mußte, um nicht den Halt zu verlieren.
    „Sie gemeiner Erpresser", flüsterte er.
    „Ist das alles, was Sie mir zu sagen haben?" tat Jorgan erstaunt. „Oder wollten Sie mir nicht noch bestätigen, daß die hunderttausend bis morgen Mittag auf mein Konto überwiesen werden? Sie können ruhig wieder Starkley-Positronik-AG zwischenschalten und die Zahlung als Provision ausgeben. Diese Methode hat sich bewährt. Und dann wollten Sie mir doch sicher noch sagen, daß ich morgen früh meinen Dienst in der Parteizentrale antreten kann."
    Der Propagandachef Marschall Terheras nickte schwach.
     
    *
     
    Helion Jorgan war erst drei Häuserblocks weit gekommen und wollte gerade von der Amalthea Avenue abbiegen, als zwei uniformierte USO-Spezialisten auf ihn zutraten.
    „Wir müssen Sie bitten, uns zu begleiten", sagte der eine von ihnen freundlich aber bestimmt.
    Jorgan erinnerte sich plötzlich an Perry Rhodans Warnung und wurde blaß.
    „Was hat

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