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0574 - Das Himmelsmetall

Titel: 0574 - Das Himmelsmetall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kommen hörte. Es dauerte aber noch einige Minuten, bis er sprechen konnte. Jede Bewegung schien ihm unendliche Mühe zu bereiten.
    „... eine Sperre...! Eine Parasperre, bestimmt!"
    Roi Danton schüttelte den Kopf.
    „Nicht sprechen, wenn es dich anstrengt. Es kann keine solche Sperre sein, das wissen wir. Es muß eine andere Erklärung geben. Ribald hat auch schon bemerkt, daß deine Gedankenimpulse schwächer eintrafen. Ein fünfdimensionales Hindernis, das ist klar, aber was für eins?"
    Gucky versuchte sich aufzurichten, sackte aber wieder zurück.
    „Ei, verflucht, mein Kreuz! Genauso gut hätte uns die Sperre in den fünfdimensionalen Raum abstrahlen können. Dann könnten wir jetzt unsere einzelnen Atome einzusammeln versuchen."
    „Der Kleine hat schon wieder seinen Humor wiedergefunden", stellte Roi Danton mit einem Augenzwinkern fest, wurde aber sofort wieder ernst. „Ich sagte schon eben zu Icho, daß es Zeit wird, von hier zu verschwinden. Was sollen wir noch?"
    Gucky ächzte: „Herausfinden, was diese Sperre ist! Oder hältst du es jetzt noch für so sicher, daß wir hier überhaupt wieder wegkommen?"
    Roi Danton warf Icho Tolot und Ras Tschubai einen fragenden Blick zu. Von seinem Stuhl her sagte Ribald Corello: „Jetzt sind die Gedankenimpulse der Asporcos auch verstummt. Ergibt das eine neue Situation?"
    Atlan saß bereits wieder. Er schien sich schneller zu erholen als Gucky.
    „Also doch eine Parasperre um unser Versteck? Sie müssen uns geortet haben! Haben wir die Asporcos vielleicht unterschätzt, oder sind nur die Priester im Besitz gewisser technischer Errungenschaften, von denen sonst niemand etwas ahnt?" Er sah empor zur Decke. „Nun schaltet bitte noch ein paar Lampen an, man kann ja kaum die Hand vor den Augen sehen.
    Müssen wir so sparen?"
    Gucky kam mühsam auf die Beine. Trotz Rois Proteste erhob er sich schwankend und watschelte dann unbeholfen zu Atlan, wo er sich auf einen Stein setzte.
    „Erinnerst du dich, was ich dir in der Tiefenhöhle sagte? Mir fiel auf, daß die Gedankenimpulse von hier schwächer wurden, aber die der Asporcos nicht. Und jetzt, von hier aus, sind sie nicht mehr wahrnehmbar, wie Ribald auch bemerkt hat. Ihr alle schließt daraus, daß unser Versteck von einem Paranetz eingeschlossen ist und wir in einem Gefängnis sitzen." Er nickte.
    „Das ist richtig, wie ich zugeben muß, aber es besagt noch nicht, daß die Asporcos daran schuld sind." Er drehte sich um, als die Lampen eingeschaltet wurden. „Aha, mehr Licht! Nun kann man wenigstens etwas sehen." Er sah sich langsam in der Halle um.
    Seine Stimme schien unverändert, als er weitersprach: „Ich hätte es mir gleich denken können..."
    „Was hättest du dir gleich denken können?" erkundigte sich Atlan ungeduldig. „Nun rede doch endlich!"
    Gucky erhob sich. Er stand nun bereits wieder sicherer.
    Langsam ging er vor bis zur nächsten Wand. Er legte die Pfote gegen sie und nickte.
    „Das graue Metall! Das graue, weiche Metall! Seht es euch doch an, oder seid ihr blind?"
    Erst jetzt bemerkten sie die Veränderung, die mit dem PEW-Material vor sich gegangen war. Sie war ihnen vorher in dem Halbdunkel nicht aufgefallen, aber jetzt wurde das Licht der Lampen von einem türkisfarbenen Glitzern hundertfach reflektiert.
    Aus der stumpf grauen Wand war ein Spiegel aus Türkis geworden.
     
    *
     
    „Wie ist das möglich?" fragte Atlan, als sie ihre erste Überraschung überwunden hatten. „Das Zeug braucht doch sonst dreizehn Jahre, um sich zu verwandeln."
    „Eine plötzliche Substanzreaktion", meinte Icho Tolot, nachdem er das verwandelte Metall untersucht hatte. „Ich will versuchen, eine Erklärung dafür zu finden. Fest steht jedenfalls, daß die Asporcos nichts damit zu tun haben. Sie mögen uns in ihrem Bergwerk suchen, wo immer sie auch wollen, sie werden uns höchstens durch einen Zufall finden. Auf dem Kopf eines Asporcos benötigt das Rohmaterial etwa dreizehn Jahre, um sich durch den ständigen Einfluß der normalen dimensional übergeordneten individuellen Gehirnausstrahlungen eines intelligenten Lebewesens umzuwandeln. Dreizehn Jahre sonst, hier aber nur ein paar Stunden! Das ist der Schlüssel!"
    „Wieso?" fragte Atlan, obwohl er ahnte, worauf Icho Tolot hinauswollte.
    „Unsere Mutanten! Ihre enormen Ausstrahlungen, die sich nicht mit absolut normalen Gehirnausstrahlungen vergleichen lassen, haben die molekulare Umwandlung des Metalls bewirkt." Icho Tolot sagte es mit einer

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