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0576 - Brennendes Blut

0576 - Brennendes Blut

Titel: 0576 - Brennendes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vater war jetzt wichtiger. Lag er im Keller?
    Ich verließ den Raum des Todes und jagte auf die Treppe zu, deren Stufen im Dunkeln verschwanden.
    Irgendwo mußte sich ein Lichtschalter befinden. Ich kickte ihn nach unten, nichts geschah.
    Auch eine Tat der Vampire…
    So rasch wie möglich jagte ich die Stufen der mir fremden Treppe hinab. Am Ende sah ich einen düsteren Gang vor mir, wo die Schatten sich ineinanderzogen und sich eine unheilschwangere Atmosphäre ausgebreitet hatte.
    Hier befand sich die Arztpraxis. Wo aber fand ich die Krankenzimmer?
    Ich war keine Katze, die in der Dunkelheit sah, deshalb mußte ich die Lampe zu Hilfe nehmen.
    Links sah ich einige Stühle und auch eine schmale Bank, wo die Patienten warten konnten.
    Dort lagen die Räume bestimmt nicht.
    Also nach rechts.
    Der Lichtstrahl durchbohrte die Dunkelheit und fand als Kreis ebenfalls ein Ziel.
    Eine Tür.
    Die Aufschrift las ich, als ich auf das neue Ziel zulief. Krankenzimmer. Genau hier war ich richtig.
    Mit dem Fuß stieß ich die Tür auf und steckte zunächst meinen rechten Arm vor, denn aus der Faust ragte das geweihte Silberkreuz hervor wie ein Fanal.
    Keiner griff mich an!
    Ich befand mich in einem Vorraum, quadratisch angelegt, hell gestrichen, aber ohne Licht. Der Blutsauger mußte die Stromzufuhr lahmgelegt haben.
    Vier Türen standen zur Auswahl. Mein Herz klopfte zum Zerreißen, als ich die erste aufdrückte. Ich leuchtete in den Raum, traf auch das Bett, es war leer.
    Der nächste Raum.
    Auch hier lag niemand.
    Hinter der dritten Tür glitt der Lichtstrahl über mit Wäsche gefüllte Regale.
    Wieder nichts.
    Blieb die vierte.
    Hier verhielt ich meinen Schritt. Plötzlich hätte ich heulen können.
    Meine Furcht steigerte sich bis hin zur Panik. Mit dem Ellbogen drückte ich die Klinke nach unten.
    In der Linken hielt ich die Bleistiftleuchte, in der rechten meine einzige Waffe, das Kreuz.
    Mit der Kniescheibe hämmerte ich die Tür nach innen, leuchtete gegen das Bett, in dem mein Vater lag.
    Er war nicht allein!
    Schräg über ihm lag der Vampir!
    ***
    »Ihr Kumpel bleibt aber lange weg, Sergeant«, sagte jemand aus der Runde in die Stille hinein, denn auch die Musik spielte nicht mehr.
    McDuff überlegte. Er schaute den Sprecher dabei an. »Eigentlich hast du recht, mein Freund.«
    »War doch nur ein Scherz…« Der junge Mann fühlte sich unwohl, aber der Sergeant war anderer Ansicht: »Damit spaßt man nicht. Es kann durchaus sein, daß der Inspektor etwas entdeckt hat.«
    »Paul ist auch so lange…«, ein Mädchen sprach die Worte sehr leise und mit versiegender Stimme.
    »Keine Sorge, ich kümmere mich um den Fall.« So wie der Sergeant die Worte aussprach, nahm man ihm auch ab, daß er sich darum kümmern wollte.
    Keiner stand vom Tisch auf, als er die Tür zu den Toilettenräumen öffnete.
    Auch er spürte den Durchzug, der ihn wie ein kalter Atem anfeuchtete. Irgendwo klapperte etwas. Das Geräusch übertönte selbst seine Schritte auf dem Steinboden.
    Wie ein mächtiger Wachtposten blieb der Sergeant im Gang stehen. Er suchte nach Suko und Paul, wobei er sich nicht traute, die Namen der beiden zu rufen. Dann hätte er das Gefühl gehabt, irgend etwas verkehrt gemacht zu haben.
    Die Hintertür klapperte. Von außen schleuderte der Wind Schneeflocken gegen das Holz. Die rieselnden Laute drangen bis an die Ohren des Sergeants.
    »Suko?« Er stand neben dem Zugang zur Herrentoilette, ohne allerdings eine Antwort zu bekommen.
    Sein Verdacht verdichtete sich zur Gewißheit. Die beiden befanden sich nicht mehr in den Toilettenräumen. Er schaute auf den Hinterhof.
    Da hörte er den Schuß!
    Nicht übermäßig laut, aber trotzdem gut zu vernehmen. Die Richtung war klar.
    Plötzlich konnte sich, der Sergeant bewegen. Er war auf einmal schnell, riß die Hintertür auf und dachte daran, daß der Hinterhof auch für ihn zu einer Falle werden könnte.
    Das war ihm jedoch egal, als McDuff geduckt in den Schneewirbel hineinstürmte.
    »Suko?« Er brüllte den Namen, bekam keine Antwort, sah aber einen helleren Fleck an der linken Seite, denn dort brannte eine Lampe. In ihrem Schein bewegte sich ein mächtiger Umriß. Einen Arm hatte die Gestalt erhoben, die Finger zur Klaue gespreizt, und so zielte sie auf eine unter ihm liegende Gestalt.
    McDuff stellte Vermutungen an, weil er selbst nicht allzuviel sah.
    Der Mann mit dem erhobenen Arm war nicht Suko. Das hatte er schon erkannt, und die Tatsache ließ ihn handeln.
    Er gehörte

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