Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0578 - Welten des Grauens

0578 - Welten des Grauens

Titel: 0578 - Welten des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
zweite Feuertaste wieder verschwinden sah.
    »Verdammt!« keuchte er.
    Er zielte mit dem Schiffsbug jetzt direkt auf den nächsten Eisberg.
    Schuß!
    Der Eisberg verdampfte im Laserstrahl, eine zweite Taste erschien.
    Kursänderung, Zielen, Schuß!
    Eine dritte Taste!
    Und - Game over.
    Diese Runde hatte er wieder gewonnen.
    Mit zumindest einem Gewinnpunkt…
    ***
    »Raffael?« rief Uschi Peters erstaunt. »Was machen Sie denn hier? Ich wollte gerade zum Château kommen, weil…«
    »Pardon, Mademoiselle, aber kann es sein, daß Ihr Grund, das Château aufzusuchen, der gleiche ist, aus dem ich hier bin? Es hat sicher etwas mit Computern und dem Verschwinden von Professor Zamorra und Mademoiselle Nicole zu tun.«
    »Und mit dem von Rob und Moni.« Die Telepathin nickte. »Ich hatte Kontakt mit Moni. Sie und Rob scheinen sich in einer Art Computerwelt zu befinden. Wie das möglich ist, weiß ich nicht, und ich traue mich nicht an die Sache heran. Moni bat mich, den Professor zu alarmieren.«
    »Welcher in der gleichen Falle steckt, wie es scheint. Jedoch scheint es somit auch keinen Kontakt der entführten Personen untereinander zu geben.«
    »Sie wissen also ebenfalls nicht weiter?«
    »Vielleicht könnte Mr. Hawk helfen. Sie wissen zufällig, wie und wo wir ihn erreichen können?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Das weiß vermutlich nur Rob.«
    »Arbeitet Mr. Hawk denn nicht für die Tendyke Industries ?«
    »Ich glaube, er ist freiberuflich tätig und bekommt nur hin und wieder Aufträge von der T.I. Genaues weiß ich aber nicht.«
    »Er wird dann aber im Telefonregister stehen. Entweder hier oder in El Paso«, vermutete Raffael. »Du lieber Himmel, El Paso ist ja über zweitausend Kilometer von hier entfernt! Bis Mr. Hawk hier eintreffen kann…«
    »Wir versuchen es einfach, ja?« rief Uschi hoffnungsvoll, aber sie überlegte gleichzeitig, ob vielleicht nicht andere aus der Zamorra-Crew leichter erreichbar waren. Gryf, Teri, vielleicht auch Merlin oder gar Asmodis - obgleich der sicher der letzte wäre, von dem Rob Tendyke sich würde helfen lassen!
    Fast lautlos war Butler Scarth eingetreten.
    Die Anwesenheit seines Kollegen aus Frankreich nahm er mit einem grüßenden Kopfnicken zur Kenntnis und wandte sich Uschi zu. »Besuch, Miss Peters. Mr. Hawk ist hier und möchte mit Mr. Tendyke sprechen!«
    ***
    Ebene 4, Level 5:
    Tendyke stand wieder unten auf den Decksplanken. Der Sturm beutelte das Schiff, ließ es auf den schäumenden Wellen tanzen, in den Rahen kicherte der Klabautermann, und von vorn näherte sich die Phalanx der Eisberge.
    Na prima! Jetzt wußte Rob ja, worum es ging!
    Er stürmte sofort zur Kommandobrücke hinauf und übernahm die Steuerung. Wenn er die Eisberge frühzeitig über den Schiffsbug anvisierte und mit dem Laser zerstrahlte, würde er nicht nur Pluspunkte sammeln, sondern auch Zeit gewinnen, die er zum Nachdenken brauchte.
    Es mußte schließlich einen Weg geben, diesem Teufelskreis zu entkommen und Calderone und seiner höllischen Partnerin ein Schnippchen zu schlagen!
    Er eröffnete das Feuer.
    Zwei, drei - fünf Eisberge in Folge verpufften, noch ehe sie dem Schiff auch nur annähernd gefährlich werden konnten. Entsprechend viele neue Drucktasten, die zum Schießen benutzt werden konnten, entstanden aus dem Nichts vor Robert Tendyke auf der Konsole.
    Er fragte sich, was aus Monica geworden war. Stand sie immer noch unter der Bedrohung, oder hatte der Spielwechsel auch hier neue Bedingungen geschaffen? War sie vielleicht sogar schon tot?
    Immerhin hätte er das Bären-Spiel mit tödlicher Sicherheit verloren, wenn nicht im allerletzten Moment der Wechsel zu diesem neuen Spiel stattgefunden hätte! Vielleicht hatte jene Sphäre, in der sich Monica befand, diesen Wechsel und damit Tendykes Überleben gar nicht registriert?
    Andererseits hätten sicher weder Calderone noch Stygia darauf verzichtet, ihm ihren Triumph zu verkünden!
    Wieder verpufften einige Eisberge im Laserbeschuß. Je mehr er zerstörte, desto mehr Punkte sammelte er. Schon zehn, zwölf…
    Plötzlich ging ein heftiger Ruck wie ein Erdbeben durch das Schiff. Es krängte schwer nach backbord. Gleichzeitig verschwand eine ganze Reihe Schalter von der Konsole, gleich fünf Stück!
    Tendyke wurde nach links geschleudert, weil sich der Segler sich extrem schräg legte, er stürzte fast die Stiege hinab auf Deck. Aber er schaffte es, sich schnell wieder aufzurichten.
    Anscheinend hatte das Schiff einen Treffer

Weitere Kostenlose Bücher