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0578 - Welten des Grauens

0578 - Welten des Grauens

Titel: 0578 - Welten des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Computerspezialist grinste. »Eigentlich sollte es überhaupt nicht möglich sein«, erwiderte er. »Nach allen Gesetzmäßigkeiten, die mit Computern zu tun haben, geht so etwas gar nicht. Aber vermutlich war Stygias Magie im Spiel. Das Spiel war mehr als ein Spiel. Können Sie etwas mit dem Begriff Computerviren anfangen?«
    Zamorra lachte auf. »Das fragt dieser Mann mich! Olaf, wissen Sie, daß ich es war, der zusammen mit Asmodis vor einem Dutzend Jahren oder mehr die Invasion der Erde verhinderte, indem wir mit Computerviren das Sternenschiff der DYNASTIE DER EWIGEN in die Vernichtung steuerten?« [4]
    »Ach ja, ich erinnere mich.«
    Zamorra runzelte die Stirn. Ich erinnere mich. Als hätte er damals schon irgendwie zum Team gehört. Dabei hatten sie sich erst vor etwa zwei Jahren kennengelernt. Hatte Tendyke ihm soviel erzählt?
    Doch Tendyke verneinte dies, als Zamorra ihn später danach fragte.
    Ein Rätsel mehr…
    »Dieses Spiel«, erklärte Hawk jetzt, »ist so etwas wie ein ›Supervirus‹ Es wurde per Datenübertragung in beide Computersysteme geschickt. Der Sender hat sich einfach in die frisch eröffnete Leitung hineingemogelt. Das Programm hat einen intensiven Virus-Charakter, es hat praktisch alle Dateien überschrieben, auch alle Systemdateien. Sogar die geschützten.«
    »Wie ist das möglich?«
    »Sie stellen schon wieder Fragen, die ich nicht beantworten kann, Chef«, sagte Hawk. »Ich muß Sie warnen, und ich warne auch Ten: Wenn Sie den Computer jetzt wieder einschalten, landen Sie automatisch wieder in dem Spiel. Es hat sich im Speicher festgesetzt, und es gibt da nichts anderes mehr.«
    Ten, dachte Zamorra, dem diese Abkürzung bei Hawk nicht zum erstenmal auffiel. Er nennt ihn Ten. Nicht Rob, sondern Ten - wie der Druide Gryf es tut.
    Noch ein Rätsel mehr…
    »Haben Sie wichtige Daten extern gesichert?« fragte Hawk. »Auf Disketten oder durch andere Speichermöglichkeiten? Ich entsinne mich dumpf an eine gigantische Bibliothek…«
    »Wir sichern alles grundsätzlich auf Disketten«, sagte Nicole. »Jede einzelne Datei, so unwichtig sie auch sein mag.«
    »Es gibt also von allem, was sich in den Computern befand, Sicherungskopien?«
    »Ja.«
    Hawk grinste. »Schön für Sie. Dieser Spielprogramm-Virus hätte diese Dateien nämlich ebenfalls überschrieben, also gelöscht und durch seine eigenen Daten ersetzt. Na gut, dann können wir ja eine Generallöschung durchführen.«
    Er schaltete die drei Rechner zusammen und gab den Löschbefehl ein.
    Format C.
    Als er Nicole und Raffael zusammenzucken sah, grinste Hawk wieder.
    »Sehen Sie um Himmels willen zu, daß Ihr Drache diesen Befehl nie mitbekommt«, sagte er. »Verflixt, wird das eine Schweinearbeit sein, diese Zompies wieder neu einzurichten. Bei Tens Steinzeitmaschine ist das viel einfacher.« Er sah auf. »Ihr Amulett, Professor…«
    »Was ist damit?« fragte Zamorra irritiert.
    »Es ist wieder flach, nicht wahr?«
    Zamorra nickte erstaunt. Wieder flach… Es war vorübergehend kugelförmig gewesen, nachdem der Ase Odin es Zamorra gestohlen hatte. Taran hatte es Zamorra zurückgebracht, ohne zu erzählen, wie er es Odin wieder abgenommen hatte. Im Laufe der folgenden Wochen war das Amulett immer flacher geworden, bis es wieder seine Originalgestalt als handtellergroße Scheibe erreichte.
    Aber davon konnte Hawk doch nichts wissen!
    Hawk grinste Zamorra an.
    »Als Kugel hat's mir besser gefallen…«
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 450 »Der Fürst der Finsternis«, und folgende
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 550 »Merlins Stern«, Professor Zamorra Nr. 551 »Im Licht der schwarzen Sonne«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 500 »Die Quelle des Lebens«
    [4] Siehe Professor Zamorra Nr. 300 »Die Dynastie der Ewigen«, und folgende

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