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0579 - Das magische Mobile

0579 - Das magische Mobile

Titel: 0579 - Das magische Mobile Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schluck Bier. »Eine andere Ursache des Absturzes kommt nicht in Frage?«
    »So ist es. Ich habe nachfragen lassen. Es herrschten ideale Bedingungen für einen Flug.«
    Ich strich über mein Kinn. »Ein Netz also«, murmelte ich. »Ein Netz, das durch Totenschädel zusammengehalten wird.«
    »So hat er gesagt.«
    »Glauben Sie ihm?«
    Latimer nickte. »Ich kannte ihn lange. Stanhope war kein Spinner.«
    »Hat er denn während seiner Zeit in Clacton-on-Sea mit Ihnen telefoniert und Berichte durchgegeben?«
    »Zweimal. Er hielt die Hell Drivers für völlig normal und nicht für verdächtig. Das war alles, Mr. Sinclair.« Er schlug mit der flachen Hand auf den Tresen. »Deshalb verstehe ich den Absturz nicht und auch nicht, daß so mir nichts dir nichts ein Netz erscheint.«
    »Mit Totenköpfen.«
    »Ja. Sollten Sie mir nicht glauben, ich weiß, daß Stanhope nicht gelogen hat. Jemand, der spürt, daß sich die Klaue des Todes nach ihm ausstreckt und ihn fast berührt, der lügt nicht.«
    »Da haben Sie recht.«
    Latimer trank einen kräftigen Schluck. »Würden Sie denn nach Clacton-on-Sea fahren?«
    »Das ist die Frage.«
    Er legte mir eine Hand auf den Arm. »Ich weiß, was ich Ihnen damit zumute, aber ich glaube daran, daß Stanhope dieses Netz und die Schädel gesehen hat.«
    »Über eine Erklärung haben Sie nicht nachgedacht?«
    Er schüttelte den Kopf. »Das ist Ihr Job, Mr. Sinclair. Ich habe nicht einmal mit meinem Vorgesetzten darüber gesprochen. Keiner von ihnen weiß, daß wir uns heute abend treffen.«
    Ich nickte. »Eine schwere Entscheidung. Sage ich nein und es passiert etwas, würde ich mir mein Leben lang Vorwürfe machen.«
    »Ich will Sie auf keinen Fall von anderen Dingen abhalten, Mr. Sinclair, die wichtiger sind…«
    »Im Moment liegt sowieso nichts Akutes an.«
    »Dann könnte ich hoffen?«
    Der gute Latimer sah sehr gequält aus. Stanhopes Tod hatte ihn hart getroffen. Sollte sich da wirklich etwas angebahnt haben, hatte ich die Pflicht, hinzufahren.
    »Wie lautet Ihre Entscheidung, Mr. Sinclair?«
    »Im Gegensatz zu Ihnen muß ich sie noch mit meinem Vorgesetzten abstimmen. Sie kennen Sir James Powell? Er ist ein ziemlich harter Brocken und macht…«
    Latimer zwinkerte mir zu. »Wenn Sie von einer Sache überzeugt sind, wird er kaum dagegen stimmen. Soviel Einfluß besitzen Sie doch, wie ich meine.«
    »Das stimmt.«
    »Fahren Sie!«
    Ich nickte.
    Tief atmete Latimer durch. »Verdammt«, sagte er leise. »Da gebe ich direkt noch ein Bier aus. Oder wollen Sie lieber Whisky?«
    »Nein, nein, lassen Sie es beim Bier bewenden.«
    ***
    Das Training am Morgen hatten sie hinter sich, und sie waren froh, daß alles so gut geklappt hatte. Aufstöhnend bockte der dunkelhaarige Doug Jackson die Maschine auf und nahm den feuerroten Helm vom Kopf. Schwarzes Haar kam zum Vorschein.
    Seine beiden Brüder Bernie und Pete waren in einem der beiden Wagen verschwunden, um sich zu duschen. Doug wollte noch auf Kate warten. Sie hatte am Training nicht teilgenommen, wollte im Ort einige Zeitungen und auch Büchsen mit Fleisch besorgen, das sie sich zu Mittag warm machten.
    Ein Scheißleben hatten sie geführt, bis zu dem Zeitpunkt, als sie auf die Idee gekommen waren, die Bank zu überfallen. Dabei war es nicht auf ihrem Mist gewachsen. Jemand hatte ihnen erzählt, wie einfach es war, man mußte nur den richtigen Mut haben.
    An Mut hatte es den »Höllenfahrern« nie gefehlt. Nur konnte ein Banküberfall nicht mit ihren Kunststücken verglichen werden, aber die wollten immer weniger Leute sehen. Die Menschen waren durch das Fernsehen verwöhnt worden. Zwanzig bis höchstens vierzig Zuschauer, das war einfach zu wenig, um auch nur die Unkosten zu begleichen.
    Vierzigtausend hörte sich schon anders an. Wenn sie bescheiden blieben, das hatte er den anderen auch eingetrichtert, würde es für eine Weile reichen.
    Alles hatte gut geklappt, dann waren die Bullen bei ihnen erschienen und hatten dumme Fragen gestellt. Noch immer zerbrach sich Doug den Kopf darüber, wie es die Bullen geschafft hatten, sie zu finden. Sie waren zu gut maskiert gewesen und hatten auch keinerlei Fingerabdrücke hinterlassen. Ein Wunder war es nicht, auch wenn es so ausgesehen hatte. Irgend jemand mußte sie verraten haben.
    Sie waren alle Möglichkeiten durchgegangen und an einer hängengeblieben, obwohl die auch mehr als vage gewesen war. Bruder Bernie hatte in der U-Bahn einen Typen gesehen, der ihm bekannt vorkam. Zunächst hatte er

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