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0579 - Das magische Mobile

0579 - Das magische Mobile

Titel: 0579 - Das magische Mobile Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit dem Wagen in den Ort gefahren und kehrte zurück.
    Geschickt steuerte sie das Fahrzeug durch das schmale Tor in der Bretterwand und bremste nur zwei Schritte von dem wartenden Doug Jackson.
    Geschmeidig stieg Kate aus dem Wagen. Ihre Haare besaßen die gleiche Farbe wie die ihres Bruders Doug. Pechschwarz, an Kohle erinnernd. Ebenso dunkel wie die Augen, und auch der Teint sah aus, als würde Kate nur in der Sonne liegen.
    Sie trug Jeans, ein gestreiftes Sweat Shirt darunter und hatte sich eine Jacke umgehängt. Unter dem Arm klemmten einige Zeitungen, die ihr Doug abnahm. »Stand etwas über uns darin?«
    Kate schüttelte den Kopf. Der Wind wehte die lange Mähne hoch.
    »Nein, Doug, nichts über uns.«
    »Das ist gut.«
    »Ich weiß nicht.«
    »Wieso?«
    Kate hob die Schultern und schaute sich dabei vorsichtig um. Sie war mit Neunzehn die Jüngste der Geschwister. Zu dem sechs Jahre älteren Doug hatte sie schon von klein auf ein besonderes Verhältnis gehabt. »Das kann ich dir nicht genau sagen, aber ich werde den Eindruck nicht los, daß man uns belauert.«
    »Du also auch nicht.«
    Sie krauste die Stirn. »Was willst du damit sagen?«
    »Ich kann es dir nicht genau erklären. Ich habe den Eindruck, als würden wir in einer Falle stecken.«
    »Ja, da kannst du recht haben.« Sie räusperte sich und wechselte das Thema. »Ich habe übrigens mit ihm gesprochen.«
    Doug versteinerte fast, so sehr hatte er sich erschreckt. »Was hast du getan?«
    »Ich rief ihn an – ja!« Sie nickte.
    »Verdammt, das hatte ich dir verboten!«
    »Doug, du weißt, daß ich dich mag, wie nur eine Schwester ihren Bruder mögen kann. Aber ich bin auch erwachsen. Ich habe ihn angerufen.«
    »Was hat er gesagt?«
    »Daß er mich liebt.«
    »Ha!« Doug schlug wütend die Zeitungen auf den Oberschenkel.
    »Das habe ich mir gedacht, Kate. Der läßt nicht von dir, dieser Hund.«
    »Es war so besprochen.«
    »Moment, bis zu einem gewissen Punkt.«
    »Ich bin auch nicht weitergegangen, Brüderchen.«
    »Das möchte ich dir auch nicht geraten haben!« erklärte er mit kratziger Stimme. Er wechselte das Thema. »Ich kann mir vorstellen, daß ihr nicht nur über Liebe geredet habt.«
    »Nein, es ist auch das Thema Geld gefallen. Er will seinen Anteil haben, Doug.«
    »Kann ich mir denken.« Auf den etwas verwegenen Zügen des jungen Mannes erschien ein hartes Grinsen. »Nur kann er sich auf den Kopf stellen, er wird nichts bekommen, gar nichts. Wir haben rund Vierzigtausend erbeutet, das wird durch vier geteilt. Hör mal, Schwester, was hast du ihm denn geantwortet?«
    »Ungefähr das gleiche wie du.«
    »Was hat er erwidert?«
    »Er war natürlich stocksauer.«
    »Mehr nicht.«
    »Doch.« Kate wandte sich ab und blickte gegen den Zaun.
    Ihr Bruder zog sie an der Schulter herum. »Verdammt noch mal, was hat er noch gesagt, Kate? Was?«
    Sie strich durch ihr Haar. Die Nägel glänzten; der Lack schimmerte so. Dann schaute sie auf eben diese Nägel, als könnte sie dort alles weitere ablesen. »Er hat gesagt«, sie schluckte zweimal, »daß seine Geduld zu Ende ist.«
    »Kann ich mir denken. Wäre meine auch. Nur sitzt er mit uns im selben Boot.«
    »Das sieht er nicht so.«
    »Wie denn?«
    »Er will uns töten, Doug. Gnadenlos vernichten. Das hat er mir wortwörtlich versprochen…«
    ***
    Er war an diesem Tag nicht zu seiner Arbeitsstelle gegangen. Überhaupt hatte er sich Urlaub genommen, denn er brauchte die freien Tage, um nachzudenken und um einige Sachen in Ordnung zu bringen, die er sich anders vorgestellt hatte und die ihm entglitten waren.
    Nach dem Telefongespräch glühte sein Gesicht. Verdammt, er liebte Kate! Er war sofort Feuer und Flamme gewesen, als er sie zum erstenmal gesehen hatte.
    Sie hatte auf ihn zunächst etwas verhaltener reagiert, schließlich nichts dagegen gehabt, daß sie gemeinsam ausgingen. Passiert war nicht viel, ein vorsichtiges Petting – okay –, mit ihm ins Bett hatte sie erst später gehen wollen.
    Dieses Später war jetzt vorbei. Die Tat lag zurück. Er forderte seinen Anteil und drängte darauf, daß Kate ihr Versprechen einlöste.
    Ausgelacht hatte sie ihn statt dessen. Einfach ausgelacht wie einen dummen Jungen.
    Das aber sollte sie büßen. Nicht nur sie, Kate wollte er sich bis zum Schluß aufheben. Zunächst sollten ihre Brüder daran glauben. Drei Tote würde es geben, drei Tote.
    Er lächelte bei dem Gedanken daran. Daß es Morde sein würden, störte ihn nicht. Eine Warnung hatte er bereits

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