058 - Der Duft von Sandelholz
niemand in der Nähe war. Dabei stellte er fest, dass die nächste Tür sich nicht weit von ihnen befand, nur ein paar Schritte. Er zog sie dorthin, ohne den Kuss zu unterbrechen. Die Tür führte zu einem verdunkelten Salon, das hatte er kurz zuvor bei seiner Suche nach Edwards Arbeitszimmer herausgefunden.
Er drängte Lily in das Zimmer, während ihm das Herz heftig gegen die Brust schlug.
Sie stolperte hinein, begierig darauf, ihm in den dämmerigen Raum zu folgen, wo zum Schutz vor dem Licht die Vorhänge zugezogen waren.
Derek schloss die Tür ab.
Sie stießen gegen die Möbel, als sie durch das Zimmer gingen und dabei an der Kleidung des jeweils anderen zerrten, gefangen in blinder Leidenschaft. In seinen Lenden pochte es, sodass er es kaum noch ertragen konnte, während er sie auf die breite, runde Ottomane schob. Er sank vor ihr auf die Knie und zögerte dann einen Moment, verblüfft darüber, dass er so viel Bewunderung für sie empfand. Beinahe zitterte er, als er sie berührte. Aber als sie leise seufzte, wusste er, dass auch sie ihn begehrte. Behutsam hob er ihre Röcke.
Sie sank zurück auf die mit Samt bezogene Ottomane und schaute ihm zu, wie er ihr Dekollete küsste und ihre reizvollen Brüste durch das eng geschnittene Mieder ihre Kleides hindurch liebkoste. „Du bist so schön. Alles an dir." Dabei streichelte er ihre schlanken Beine und schmalen Hüften unter den üppigen Stoffmengen von Unterröcken und Röcken, die sich über ihre Schenkel hochgeschoben hatten.
„Ah." Sie legte den Kopf zurück und genoss seine Zuwendung. Ihre porzellanweiße Haut war gerötet, die Lippen waren geschwollen und rosig von seinen Küssen.
Berauscht sah er sie an, dann beugte er sich tiefer und küsste ihr Knie. Sie lachte leise, als er seine Lippen an ihrer milchweißen Haut höher gleiten ließ.
An einer weichen Stelle ihres Schenkels hinterließ sein Kuss einen kleinen roten Fleck, dort, wo nur sie ihn sehen könnte. In ein paar Tagen würde er verschwunden sein, aber bis dahin hatte sie eine kleine Erinnerung an ihn. Dann berührte er sie zwischen den Schenkeln und schob die blonden Locken behutsam auseinander.
Seine zärtliche Liebkosung entlockte ihr einen Seufzer. Derek erzitterte, als er ihren Duft bemerkte. Er rückte näher, angelockt von dem feinen Moschusgeruch. Zu riechen, dass sie für ihn bereit war, raubte ihm fast denVerstand.
Er presste die Finger in ihre Hüften, überwältigt von Freude, danach schob er ihre Schenkel weiter auseinander. Er wollte sie schmecken. Als sein Mund sie berührte, schrie sie leise auf. Sie fühlte sich weich und hart zugleich an und so süß, als er sie küsste und immer wieder seine Zunge spielen ließ. Er trank von ihr, liebkoste ihren seidenweichen Körper, genoss ihre Unschuld und verlor sich darin.
An ihren Seufzern, ihrem leisen Stöhnen und an der Art, wie sie die Hüften bewegte, erkannte er, dass sie sich wünschte, er sollte nicht aufhören. Er machte es zu seiner Aufgabe, ihr genau das zu geben, wonach sie verlangte. Während er seine Zunge bewegte, umfasste er eines ihrer Beine und legte es auf seine Schulter, sodass sie sich noch weiter für ihn öffnen musste.
Es dauerte nicht lange, dann waren die letzten Reste ihrer kühlen Fassade dahingeschmolzen, und sie fühlte sich warm und feucht an wie ein kristallklarer Bach. Er trank und trank von ihr, angeregt von jeder Bewegung, mit der sie sich ihm entgegenhob.
Er sehnte sich danach, sie ganz zu besitzen, von den zierlichen Füßen bis zu den Spitzen ihrer zarten Finger und den seidigen Wellen ihres kühlen blonden Haars.
Aber er bezweifelte, dass das möglich war, solange sie nicht verheiratet war.
Den Gedanken daran ertrug er kaum, aber er schob ihn beiseite, als ihre Seufzer lauter wurden. Sie presste die Finger in seine Schultern, in seinen Rücken. „Oh Derek!" Als sie den Hö-
hepunkt erreichte, war die Anspannung so heftig, dass sie ganz nass wurde und er ihren Geschmack tief in sich aufnehmen konnte. Seine Erregung wurde nahezu unerträglich.
Es dauerte nicht lange, dann streckte sie sich auf der Ottomane aus und lachte leise.
Dieser Laut ihrer Zufriedenheit gefiel ihm. Lächelnd sah er sie an. Noch immer vor ihr kniend, zog er ihre Röcke wieder zurecht und sorgte dafür, dass seine Dame wieder brav und sittsam aussah.
„Ach, Derek, das war so herrlich. Nie hatte ich mir so etwas vorstellen können."
„Willst du noch immer Edward heiraten?"
Benommen lächelte sie, während sie
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