058 - Der Duft von Sandelholz
auf den Gang hinaus und stellte fest, dass sie weiter vorn direkt zu der geschlossenen Tür seines Schlafzimmers führte.
Als er auf diese zuging, begann sein Herz vor Neugier schneller zu schlagen. Sein Blut pulsierte im selben Rhythmus wie die Trommeln. Es roch nach Räucherstäbchen, als er sich seiner Zimmertür näherte und sie langsam öffnete. Sogleich sah er die kleinen Kerzen, die überall im Zimmer entzündet waren.
Die Vorhänge waren zugezogen.
Als er das Zimmer betrat, entdeckte er auf seinem Bett Lily in einer überaus sinnlichen Pose. Ihre Augen waren mit Khol umrahmt wie die einer Tempeltänzerin.
Ihre Hände und Füße mit Mustern aus Henna geschmückt, und sie trug nichts außer einer goldenen Kette um die Taille und auf der Stirn einen Edelstein als Bindi.
Derek starrte sie mit offenem Mund an.
Ein verführerisches Lächeln umspielte ihre Lippen, die sie in derselben Farbe wie ihre Brüste bemalt hatte. „Namaste, Major."
Er schluckte.
Er schaffte es gerade noch, daran zu denken, die Tür hinter sich zu verschließen.
Sein Körper reagierte sofort. Um sicherzugehen, dass sie tatsächlich geschlossen war, warf er noch einen Blick zur Tür. Dann sah er sie an, ebenso erstaunt wie begehrlich.
Sie erschien ihm wie eine Gestalt aus seinen geheimsten Fantasien, ein exquisites Haremsmädchen mit goldenem Haar und milchweißer Haut.
Er konnte den Blick nicht von ihr abwenden.
„Habe ich Geburtstag?",.fragte er mit belegter Stimme und wagte kaum zu blinzeln, aus Angst, diese Göttin in seinem Gemach könnte verschwinden.
„Ich wollte, dass wir eine - ganz spezielle Zeit zusammen haben, ehe alle zur Hochzeit in die Stadt kommen."
Er vermutete, dass sie mit „alle" ihre Mutter meinte. Daher war sie jetzt so mutig.
Derek war verzaubert.
„Außerdem", fügte sie mit einem verführerischen Lächeln hinzu, „dachte ich, wenn der Major nicht nach Indien kann, dann könnte ein wenig von diesem Land doch zu ihm kommen." Mit einer anmutigen Bewegung streckte sie erwartungsvoll die Arme nach ihm aus.
Derek ging auf sie zu, zerrte grob an dem Tuch um seinen Hals, dann löste er den Gurt seines Degens und ließ ihn einfach fallen.
Sein Herz hämmerte hinter seinen Rippen.
„Sieh dich nur an." Als er sie berührte, fühlte er, dass sie sich mit Jasminöl eingerieben hatte. Er erschauerte. „Du steckst voller Überraschungen, Lily Balfour."
Sie sah ihn einladend an.
Er umfasste ihren Nacken und sah ihr in die Augen. Dann beugte er sich vor und berührte ihre Lippen. Sie legte den Kopf zurück, um seine Küsse zu empfangen und mit aller Leidenschaft zu erwidern.
Vollkommen erregt, löste Derek sich schwer atmend von ihr, begierig darauf, mehr zu bekommen. Sie sah zu, wie er sie streichelte, aber dann schloss sie mit einem ungeduldigen Seufzen die Augen, als er über die festen Spitzen ihrer Brüste strich.
Als sie sein Hemd öffnete, um seine Brust zu küssen, war das beinahe mehr, als er ertragen konnte.
Er schob ihr Kinn hoch und küsste sie wieder. Sie presste die Lippen auf seinen Mund, als wollte sie sich in ihm verlieren. Schließlich schob er einen Finger unter die goldene Kette an ihrer Taille und zog sie näher zu sich heran.
Noch immer komplett bekleidet und doch so voller Gier, löste er den Knopf seiner Hose und zerrte sie über die Hüften nach unten. Sie half ihm dabei, dann griff sie mit ihrer hennaverzierten Hand nach seinem Glied und umfasste es. Als sein englisches Haremsmädchen ihn zu massieren begann, stöhnte er auf.
Es gab so vieles, was er ihr noch zeigen wollte. Indische Tricks. Techniken, Stellungen. Später.
Jetzt musste er sie haben, und zwar gleich.
Er umfasste ihre Taille, legte sie quer über sein Bett. Erwartungsvoll leckte sie sich die Lippen und sah ihn an. Er beugte sich über sie, und sie hob ihm die Hüften entgegen.
„Ah", flüsterte sie, als er in sie eindrang.
Er war so angespannt gewesen, so verärgert, und - ja, dies war genau das, was er jetzt brauchte. Er hielt ihre Taille gepackt, wollte sie nehmen, doch er hatte Angst, ihr wehzutun, weil er so erregt war wie noch nie zuvor in seinem Leben.
Voller Verlangen beobachtete er, wie sie die Augen schloss und zufrieden lächelte, als sie ihn ganz in sich spürte.
Er schob sich tiefer in sie hinein, einmal, zweimal, bereitete ihr Vergnügen mit seinen Bewegungen. Aber dann ließ er die Hände über ihren Körper gleiten, und Derek verlor einfach die Fassung. Er nahm sie mit aller Heftigkeit, und
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