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058 - Der Duft von Sandelholz

058 - Der Duft von Sandelholz

Titel: 058 - Der Duft von Sandelholz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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sie stöhnte auf, genoss jeden seiner Stöße.
    Derek liebte sie. Die wilde Leidenschaft, die er für sie empfand, beherrschte all seine Sinne. Seine Brust bebte, sein Blut schien zu lodern, er fühlte den Schweiß unter seiner Uniform. Er wurde noch erregter, als er sich aufrichtete und ihre Handgelenke packte.
    „Oh Derek!" Ihr kleiner Schrei war Musik in seinen Ohren, während er sich in schnellem Rhythmus in ihr bewegte.
    Er genoss ihren heftigen Atem, der ihren Höhepunkt begleitete, inhalierte ihn tief nach der Lehre des Tantra und gab ihr seinen.
    Sie schluchzte beinahe unter ihm, und ihre heftigen Bewegungen waren zu viel für ihn. Als sie die Fingernägel in seine Brust presste, stieß er einen Schrei wie ein wilder Krieger aus, der tief aus seiner Seele entsprang. Sein Höhepunkt schien nicht enden zu wollen.
    Schließlich aber ließ die Lust nach, und bebend sank er auf sie.
    Und noch immer hatte er nicht genug von ihr.
    Später, als sie nackt nebeneinander lagen, legte Lily den Kopf auf seine Brust und streichelte ihn sanft. Dereks Gedanken schweiften zurück zu seinem Besuch bei der Admiralität. Ihm fiel ein, was ihm vorhin durch den Kopf gegangen war, nämlich dass er sich möglicherweise mit dem Ablegen seiner Uniform schwertun würde. Doch dann hatte Lily ihn im Handumdrehen ausgezogen. Er erzählte ihr nun von dem Angebot der Marine, ihn nach Indien zurückzubringen.
    Sie stützte sich auf den Ellenbogen und sah ihn aufmerksam an. „Welche Antwort hast du ihnen gegeben?"
    „Was glaubst du?", erwiderte er mit einem trägen Lächeln. „Ich sagte Nein."
    Sie sah ihn ernst an.
    „Was ist?" Er strich über ihre Wange.
    „Wirst du wirklich bei mir bleiben? Du gehst nicht zurück nach Indien?"
    „Natürlich bleibe ich bei dir. Hör auf, mich so ängstlich aus deinen großen blauen Augen anzusehen. Ich gehe nirgendwo hin, Liebste." Er lächelte sie an. „Ich gehöre jetzt dir."
    „Weil ich dir das Leben gerettet habe?" Sie versuchte möglichst tapfer zu sein. „Weil du glaubst, du schuldest mir etwas?"
    „Nein, weil ich dich liebe, du kleiner Dummkopf. Und weil du mich brauchst. Und weil ich dich brauche. Ich brauche dich wirklich." Er rückte näher, gab ihr einen bedeutungsvollen Kuss und versuchte, sie für eine nächste Runde auf den Rücken zu rollen.
    Aber sie hinderte ihn daran. „Derek, bitte sei ernst."
    Er hielt inne und sah ihr ins Gesicht, bemerkte ihren besorgten Blick.
    „Ich weiß, wie viel die Armee dir bedeutet", sagte sie. „Wir haben viele Male darüber gesprochen. In jener Nacht am See schien deine Entscheidung, deinen Dienst zu quittieren und mich zu heiraten, recht plötzlich zu kommen. Ich will nur sichergehen, dass du sie durchdacht hast und sie nicht bedauern wirst."
    „Bedauern? Hast du denVerstand verloren? Nein, Liebste. Ich habe meinen Dienst für König und Vaterland abgeleistet", sagte er leise. „In jener Nacht mag dir mein Beschluss als etwas sehr Plötzliches erschienen sein, aber in Wahrheit hat er schon lange unter der Oberfläche gegärt, auch wenn ich es nicht zugeben wollte." Er schüttelte den Kopf. „Gabriel und ich haben schon eine Weile darüber gesprochen, und ich erkenne jetzt, dass er recht hatte. Ich bin bereit für ein neues Leben. Als ein alter, verheirateter Mann." Er kitzelte sie an der Taille.
    Sie wich zurück, neckte ihn aber ebenfalls.
    Derek lachte. „Gabriel sagte mir einmal, ich hätte bisher nur das Soldatenleben und nichts anderes kennengelernt. Wer weiß, vielleicht bin ich auch in anderen Dingen gut."
    „Oh, du wirst in allem gut sein, was du anfängst", erklärte sie mit Nachdruck. „Ich für meinen Teil werde jedenfalls sehr
    glücklich sein, wenn du etwas weniger Gefährliches tust. Sollte dir je etwas zustoßen
    - ich glaube nicht, dass ich das überleben würde."
    „Nun, du musst keine Angst haben", flüsterte er, umfasste ihr Kinn mit den Fingerspitzen und gab ihr einen zärtlichen Kuss.
    „Du wirst deine Meinung nicht ändern?", murmelte sie und öffnete ihre Augen, um ihn verträumt anzusehen. „Du wirst bei mir bleiben? Denn wenn ich mich auf dich verlasse, du aber doch fortgehst ..."
    „Oh Lily. Du brichst mir mit deiner Unsicherheit das Herz. Natürlich werde ich bei dir bleiben. Du hast mein Wort darauf." Er lehnte sich gegen das Kopfteil des Bettes, zog sie in seine Arme und hielt sie fest. „Und wenn mein Wort nicht genügt, um dich zu beruhigen, dann solltest du wissen, dass ich meine eigenen Gründe für

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