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058 - Der Kampf um den Ring

058 - Der Kampf um den Ring

Titel: 058 - Der Kampf um den Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Tony?« fragte er.
    »Ja.«
    »Wo warst du?«
    Ich berichtete mit wenigen Worten, was geschehen war. Als der Name Yora fiel, zogen sich die Silberbrauen des Ex-Dämons grimmig zusammen.
    »Die Zombies gehen von Bord!« schrie Cruv vom Fenster her. »Sie steigen alle in ein Motorboot!«
    »Verdammt, wenn sie entkommen, breitet sich das Zombiefieber in Amsterdam aus!« rief Mr. Silver. »Wir müssen hinterher!«
    Wir hörten einen Motor knurren. Mr. Silver wirbelte herum und stürmte aus dem Raum. Cruv und ich folgten ihm.
    Der Ex-Dämon trat eine Tür auf, und dann waren wir im Freien. Über dem brennenden Hausboot stand eine schwarze Rauchsäule. Fast taghell war die Nacht vom Schein des Feuers erhellt.
    Das Zombieboot nahm Fahrt auf. Hinter dem Hausboot entdeckte der Ex-Dämon ein zweites, kleineres Motorboot, in das wir sprangen.
    Mr. Silver hieb die Leine mit seiner scharfen Handkante einfach durch, und dann brausten wir hinter den Untoten her.
    Auf dem Zombieboot befanden sich sechs oder sieben lebende Zombies, und der Kahn fuhr Richtung Zentrum Amsterdam.
    Die Zombies durften ihr Ziel nicht erreichen, sonst war in der Stadt die Hölle los.
    Wenn es nur einem einzigen Untoten gelang, zu entkommen, war die Katastrophe nicht aufzuhalten, dann breitete sich die Zombieseuche mit Windeseile aus.
    Eine Zombielawine würde Amsterdam überrollen. Eine einzige lebende Leiche genügte!
    Mir stand der Schweiß auf der Stirn. Ich steuerte das Boot hinter dem Zombieschiff her, warf einen Blick über die Schulter zurück und sah, wie das Hausboot brannte.
    Rote Feuerzungen leckten zum tintigen Nachthimmel empor. Bald würde nichts mehr von dem Boot übrig sein.
    Cruv war nervös. Er tanzte von einem Bein auf das andere und drehte den Stock wie Charlie Chaplin.
    Jetzt war mir klar, warum die Zombies sich für das andere Boot entschieden hatten. Es war nicht nur größer, sondern auch schneller.
    »Sie hängen uns ab!« schrie Cruv.
    »Tu mir den Gefallen und halt den Mund!« herrschte ich ihn an.
    »Dreh mehr auf, Tony. Hol das letzte aus diesem Boot!«
    »Was glaubst du, was ich tue? Denkst du, ich fahre im Schongang?«
    Ich konnte nur aufholen, wenn ich alles riskierte. Der Kanal machte einen Knick nach links. Ich raste haarscharf am Ufer vorbei. Mit selbstmörderischen Manövern gelang es mir, näher an das Zombieboot heranzukommen.
    Da tauchten drei Untote am Heck auf, und Schüsse klangen auf.
    Cruv protestierte wütend.
    »Leg dich lieber flach hin!« rief ich ihm zu.
    Der Gnom warf sich auf den Bauch, Mr. Silver - zu Silber erstarrt - übernahm das Steuer, und auch ich ging in Deckung.
    Wir hörten die Kugeln über unser Boot pfeifen. Einige hämmerten gegen Mr. Silvers voluminösen Brustkorb, ohne irgendwelchen Schaden anzurichten.
    Der Ex-Dämon setzte meine waghalsige Fahrweise fort. Ich richtete mich vorsichtig auf und zielte auf einen der Zombies.
    Als wir nahe genug heran waren, drückte ich ab.
    Er war nicht leicht zu treffen, denn sowohl unser Boot als auch das der Zombies war ständig in Bewegung, schaukelte, schwankte…
    Aber ich erwischte den Untoten. Meine geweihte Silberkugel stieß ihn zur Seite. Die Pistole entfiel seinen Händen, er wollte sich festhalten, griff daneben und fiel ins Wasser.
    Mit dem nächsten Schuß hatte ich weniger Glück, aber die übernächste Kugel saß wieder mitten im schwarzen Leben des Monsters.
    Mit der letzten Silberkugel schaltete ich den dritten Zombie aus. Die anderen Untoten rasten auf eine Kaimauer zu, doch sie fuhren sie nicht direkt an, sondern beschrieben einen Bogen.
    Wieder gewannen wir einige Meter, und ich lud hastig meinen Colt Diamondback nach.
    Jetzt brauchten wir nur ein kleines Quentchen Glück, dann blieb Amsterdam ein entsetzlicher Horror erspart.
    Da niemand mehr auf uns schoß, konnten Cruv und ich aufstehen.
    Als ich den Colt in die Schulterhalfter stieß, schaute mich Cruv entgeistert an. »Was soll das, Tony? Es sind noch nicht alle erledigt.«
    »Noch nicht, aber gleich«, erwiderte ich und griff mir eine der beiden Handgranaten.
    Ich machte sie scharf und hielt sie fest. Dann turnte ich am schwankenden Cockpit vorbei, zum Bug vor, und dort wartete ich, bis Mr. Silver unser von Kugeln durchlöchertes Boot auf Wurfnähe an den Zombiekahn herangebracht hatte.
    »Jetzt, Tony!« schrie der Ex-Dämon.
    Bestimmt hatte er die Kraft, so weit zu werfen; ich hatte sie nicht, ließ mich aber dennoch von ihm verleiten, die Granate zu schleudern.
    Das Ding sauste

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