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058 - Todesschwadron des Geister

058 - Todesschwadron des Geister

Titel: 058 - Todesschwadron des Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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glänzende Indee ! Mr. Muller
geruht, sich selbst zu bemühen! Wenn das Ganze ein bißchen schneller ginge,
wäre ich Ihnen dankbar...« Lain - wrights Gesicht färbte sich vor Ärger rot. Aber immerhin beherrschte sich der Chef vom
Dienst, die ihm auf den Lippen liegende Drohung noch auszusprechen.
    Achselzuckend
erhob sich Muller aus dem Besuchersessel. An der Tür wandte er sich um und
grinste.
    Der Chef vom
Dienst hatte schon mal versucht, seine Entlassung durchzusetzen, hatte dabei
aber auf Granit gebissen. In der Tat gab es jemand in der Chefetage, der seine
schützende Hand über Muller hielt.
    »Ach ja, Sie
Anzeigenfachmann«, rief Lainwright ihm nach, »Sie
haben Besuch .«
    »Besuch?« Muller
grinste noch stärker. »Damenbesuch?«
    Lainwrights Gesicht
färbte sich tiefrot. » So weit kommt’s noch«, tobte
er. »Nein, soweit ist der Sittenverfall noch nicht vorangeschritten. Zwei
Herren sind’s. Sie warten seit geraumer Zeit in Ihrem Büro - wenn sie nicht
schon längst gegangen sind ...«
    »Danke«,
sagte Muller und schloß die Tür hinter sich.
     
    ●
     
    Als er sein
Büro betrat, schlug ihm eine pestilenzartig stinkende, dichte Rauchwolke entgegen. Der ganze Raum lag unter diesen dunklen
Schwaden verborgen, und Muller mußte mit beiden Händen um sich schlagen, um
wenigstens etwas sehen zu können.
    Im ersten
Moment dachte er, er habe gestern abend vergessen, die Kippen im Aschenbecher
richtig auszudrücken, und es sei zu einem Schwelbrand gekommen. Aber als er
sich an die Identität seiner Besucher entsann, verwarf er die abstruse
Vorstellung sofort. Seufzend tastete er sich zu dem Ventilator in dem kleinen,
fensterlosen Raum und schaltete ihn ein.
    In seinem
Luftzug konnte er die beiden Männer, die sich in den Besuchersesseln
niedergelassen hatten, besser erkennen. Beide waren etwa in seinem Alter; groß,
schlank, sportlich wirkend, mit blondem Haar und rauchgrauen Augen der eine,
der andere breit, kräftig, ein Mann wie ein Bär mit borstigem Haar und
auffallend rotem Gesicht. Aus dem Mundwinkel hing eine selbstgedrehte Zigarette
mit pechschwarzem Tabak; von ihr stieg dieser abscheuliche Qualm empor, der das
ganze Büro eingenebelt hatte. Mehrere Kippen im Ascher gaben Muller jedoch die
Beruhigung, daß nicht durch sie allein die Vernebelung entstanden war.
    Offenbar
warteten die beiden Männer schon längere Zeit.
    Muller
grinste wieder. »Guten Morgen, meine Herren«, sagte er. »Was machen Ihre
Zahnschmerzen ?«
    »Sie wachsen
und gedeihen, Towarischtsch«, entgegnete der Zigarettenraucher. »Und die
Zehennägel Ihrer Großmutter?«
    »Danke,
ebenso .« Muller ließ sich in seinen Sessel fallen. »Na
gut, ihr seid’s also wirklich«, meinte er, mit einem
Handwedeln die Aktivitäten des Ventilators unterstützend. »Immer diese
Vorsichtsmaßnahmen ... Dabei hätte die Elektrizität mich schon längst gewarnt,
wenn etwas nicht mit euch in Ordnung wäre .« Er blickte
hoch. »Der Zerhacker ist mit dem Vibrator
zusammengeschaltet. Das Büro ist abhörsicher. Niemand kann draußen auch nur ein
Sterbenswort verstehen. Es läuft ein Tonband, das ein ganz normales Gespräch
vorgaukelt. Wäre toll, wenn wir zu einem Abschluß kommen würden. Sonst setzt Lainwright tatsächlich noch Himmel und Hölle in Bewegung,
um mich zu feuern .«
    »Dann schieb’
ihm doch eine von Iwans Zigaretten unter«, meinte der blonde Mann an der Seite
des Rauchers.
    »Keine
schlechte Idee, Larry. Das überlebt Lainwright nicht .«
    »He, redest
du etwa von meinen Lieblingen, Towarischtsch ?« Vorsichtig verstaute der Mann mit dem wilden Vollbart seinen Rauchvorrat in der
Jackentasche.
    »Lieblinge ?« grinste Larry Brent - denn bei den beiden Besuchern
handelte es sich um niemand anders als um das PSA-Erfolgsteam X-RAY-3 und X-
RAY-7. »Es soll sogar Menschen geben, die sich Giftschlangen als Haustiere
halten. Aber das ist nichts im Vergleich zu deinen ...«
    »Towarischtsch«,
stöhnte Iwan gut gespielt, »wie kannst du nur so ungerecht zu mir sein? Das ist
bester Tabak aus einem der weitbesten Anbaugebiete ...«
    » ... deren
Lokalisation du schön für dich behältst«, warf Muller ein. »Jedenfalls hat er
früher nie ein Wort darüber verlauten lassen. Und heute ?«
    »Die Zeiten
ändern sich«, meinte Larry, »die Sitten und Gebräuche, aber Iwan nicht .« Übergangslos verschwand das Lächeln aus seinem Gesicht.
»Worum geht’s«, fragte er. »X-RAY-1 hat durchblicken lassen, daß die Sache
ernst und dringend ist

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