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058 - Todesschwadron des Geister

058 - Todesschwadron des Geister

Titel: 058 - Todesschwadron des Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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...«
machte Iwan.
    »Ein As in
Kernphysik.«
    »Aber ...
aber ...«
    »Grämlich
abgetan.«
    »Aber ...
aber ... aber ...«
    Er reichte
X-GIRL-S den Arm. » Saluta «, sagte er, »darf ich
bitten. X-RAY-7 und ich haben uns abgesprochen. Wir wissen, wie wir uns im
Notfall schnellstens erreichen können .«
    Während der
Russe noch zu einem Wortschwall des Protestes anhob, nickte Larry ihm lächelnd
zu.
    Saluta Molunde hakte sich bei ihm ein, und sie ließen Iwan
Kunaritschew inmitten der Abfertigungshalle stehen.
    Larry war
überzeugt davon, daß er dort noch eine Weile stehen blieb, bevor er seine
Überraschung und Enttäuschung überwunden hatte ...
     
    ●
     
    Kaum eine
Stunde später erreichten Larry und Saluta bereits das
bewußte Haus in Kilburn . Es besaß eine schmutzige,
alte Fassade, die auch der Regen nicht mehr zu säubern vermochte.
    Larry hatte
gehofft, auf ein Firmenschild zu stoßen, aber er suchte vergebens. Auch war
kein Anzeichen von Geschäftigkeit oder Leben in dem Haus zu orten. Zumindest
von draußen wirkte es wie ausgestorben.
    »Eine
merkwürdige Art, potentielle Kunden anzulocken«, meinte Larry. »Noch nicht mal
eine Klingel gibt es .«
    Saluta Molunde deutete auf einige lose aus dem Mauerwerk hängende
Drähte, die davon zeugten, daß es eine solche zumindest einmal gegeben haben
mußte.
    Larry nickte Saluta zu. Er hatte keinesfalls die Absicht, sich von
derlei Äußerlichkeiten abschrecken zu lassen.
    Da es
offenbar keine andere Möglichkeit gab, sich bemerkbar zu machen, pochte er
einige Male fest an die Außentür.
    Aus dem
Innern des Hauses erklang ein Krächzen wie das eines Vogels, und nur einige
Augenblicke später öffnete sich die Tür. Diese so schnelle Reaktion auf sein
Klopfen überraschte Larry zwar, aber er hoffte dennoch, die richtigen Worte
schnell und überzeugend genug an den Mann zu bringen. Auf der Fahrt hierher
hatte er sich mit X-GIRL-S über ihr Vorgehen abgesprochen.
    »Guten Tag«,
sagte er, »ich bin vom >Observer< und möchte mich mit Ihnen über eine
günstige, aber dennoch publikumswirksame Anzeige in unserem Blatt unterhalten .« Vielleicht kann ich dem guten John Muller auf diese Art
sogar noch einen Auftrag zukommen lassen, dachte Larry bei sich.
    Dabei
musterte er den Mann an der Tür unauffällig. Sein Anblick war alles andere als
vertrauenerweckend. Er war mindestens einsfünfundneunzig groß und hochragend wie ein Leuchtturm. Obwohl er sich im Haus aufgehalten
hatte, trug er einen langen, schwarzen Mantel, der wohl einige Nummern zu groß
ausgefallen war und ihn wie ein Segel umflatterte .
Die strähnigen schwarzen Haare fielen ihm bis auf die Schultern, und die
buschigen Augenbrauen hingen ihm über den Rand seiner dicken Hornbrille. Dazu kam
noch, daß der Bursche beängstigend bleich war.
    Einige
Augenblicke starrte er Larry nur an. Der überlegte sich, ob er seine Begrüßung
wiederholen solle, da ergriff das Klappergestell endlich das Wort. »So, von der
Zeitung sind Sie«, sagte er, und seine Stimme klang so rostig, daß Larry
geschworen hätte, das zuvor vernommene Krächzen stammte von ihm.
    »Ja, vom
>Observer<«, wiederholte Larry. »Mein Name ist. . . Wilbur, und das ist
Miß Jones .« Er deutete auf X- GIRL-S. Saluta lächelte den Hageren bezaubernd freundlich an. »Ich
bin der Anzeigenleiter«, setzte Larry hinzu.
    Der Blick des
Hageren verweilte auf Saluta . »Oh, das klingt sehr
interessant«, sagte er geistesabwesend. »Publicity kann man in unserer Branche
immer brauchen .«
    »In Ihrer
Branche?«
    »Kommen Sie
herein, drinnen können wir uns besser unterhalten .« Er
wich zur Seite, so daß Saluta ungehindert eintreten
konnte, Larry sich aber an ihm vorbeizwängen mußte. »Mein Name ist übrigens
Raven. Doktor Raven.«
    Larry
registrierte, daß der seltsame Doktor die Frage nach seiner Tätigkeit geschickt
überspielt hatte. Doch zumindest kannte er nun seinen Namen, wenngleich es
zweifellos ein Pseudonym war. Denn er paßte viel zu gut zu seinem Besitzer, um
echt zu sein.
    »Halten Sie
Vögel ?« fragte Larry, als sie einige Treppen
hochstiegen. Damit spielte er auf das Krächzen an.
    »Nein, nicht
daß ich wüßte«, antwortete Raven ausweichend. »Wollen Sie welche kaufen ?«
    »Da wäre ich
dann wohl an der falschen Adresse .«
    Raven ging
auf die Bemerkung nicht ein und führte seine beiden Besucher immer höher, bis
sie den Dachboden des alten Hauses erreichten.
    »Hier wohnen
Sie ?« fragte Larry.
    »Meine ...
Büroräume,

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