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0583 - Schädeltanz am Hudson

0583 - Schädeltanz am Hudson

Titel: 0583 - Schädeltanz am Hudson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Na also.«
    »Deshalb müssen wir sie stoppen, Lieutenant.«
    Sein Gesicht wirkte noch grauer. Er schien Ärger mit der Galle zu haben. »Das hätte mir auch meine verstorbene Großmutter sagen können. Die Frage ist doch, wie Sie die Scheiße stoppen wollen.«
    »Durch Magie.«
    »Toll.« Er lachte fast bösartig.
    »Magie kann man nur mit Magie bekämpfen.«
    Teller kratzte an seiner Nase. »Hätte mir das ein anderer erzählt, den hätte ich in eine Anstalt sperren lassen. Ihnen, Sinclair, muß ich leider glauben.«
    »Wieso leider?«
    »Weil ich davon nichts halte, überhaupt nichts. Aber Sie haben tatsächlich hier einen Ruf, sogar beim FBI. Ich habe vorhin mit den Kollegen telefoniert. Die haben Sie tatsächlich in die Stadt geholt. Dagegen kann ich nichts tun, ich muß nur die salzige Suppe ausbaden. Und gegen Salz bin ich allergisch.«
    »Kann ich verstehen, Mr. Teller. Seien Sie versichert, daß es die Schädel zunächst nur auf uns abgesehen haben, denn wir haben einige von ihnen zerstört.«
    »Dann wollen sich die Köpfe also rächen?«
    »So ungefähr.«
    »Können die denn denken?« flüsterte er. »Oder was ist mit ihnen? Steckt da jemand dahinter?«
    »Kann sein.«
    »Wer denn?«
    Ich hob die Schultern. »Den oder die müssen wir finden. Wir sind dabei die Lockvögel.«
    Fast traurig schaute er mich an. »Hören Sie, Sinclair, ich kann nicht überall sein, wenn Sie verstehen. Wir können Sie nicht immer raushauen.«
    »Das weiß ich.«
    »Und sorgen Sie dafür, daß nicht wieder Scheiben zusammenkrachen, wenn sie losfahren.«
    »Keine Sorge, wir passen auf.«
    Teller wandte sich an Curry. »He, was ist mit dir?«
    Sie rührte sich nicht. Erst als Roxie das Mädchen anstieß, drehte es den Kopf. »Meinen Sie mich, Mister?«
    »Wen sonst?«
    »Was soll schon sein? Ich habe mit den komischen Köpfen nichts zu tun. Bin nur zufällig in den Mist hineingeraten.« Sie winkte ab.
    »Vielleicht habe ich einen Knacks bekommen und träume noch von Totenköpfen.«
    »Dann weißt du also nichts?«
    »Was sollte ich denn wissen, Mann?«
    Der Lieutenant runzelte die Stirn. »Ja, was solltest du schon wissen, Mädchen?«
    Ich stellte an ihn eine Frage. »Überlassen Sie uns den Fall, Mr. Teller?«
    »Gerne, wenn Sie mir versprechen, daß es keinen Terror gibt und ich nicht wieder um den Schlaf gebracht werde. Machen Sie, was Sie wollen. Packen Sie die verdammten Schädel, kochen Sie die Dinger ein oder was immer auch…«
    »Wir brauchen einen neuen Wagen.«
    »Ach so ja.« Teller grinste. »Schaufensterscheiben sind schon so eine Sache. Sagen Sie das den G-men.«
    »Lieber einer Verleihfirma. Wissen Sie, ob es eine hier in der Nähe gibt?«
    »Nein, aber Sie können anrufen.«
    Das tat ich vom Wagen aus. Man versprach, mir einen Wagen vorbeizuschicken, nachdem man die Nummer meiner Kreditkarte notiert hatte. In den USA wurde eben mit Plastikgeld bezahlt.
    Teller wäre uns lieber heute statt morgen losgeworden. Darauf zielte auch seine Frage. »Wann, Sinclair, sehe ich Sie wieder?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen, Lieutenant.«
    »Wir hoffen, es in dieser Nacht zu schaffen«, fügte Bill Conolly hinzu.
    Der Lieutenant staunte. »Mann, da sind Sie ja ein wahnsinniger Optimist.«
    »Kann sein.«
    »Sagen Sie mir Bescheid?«
    »Gern.« Ich lächelte ihn an. Dann reckte ich mich und nickte Roxie Chica zu. »Ich glaube, wir haben hier nichts mehr zu suchen.«
    »Und wo kann ich Sie finden, falls ich Fragen habe?«
    »Keine Ahnung, im Hotel nicht. Wir schauen uns in der Gegend um.«
    »Ja«, sagte er bissig, »und locken die Köpfe an.«
    »Hoffentlich.«
    Ich verließ als erster den Einsatzwagen und wartete auf das Leihfahrzeug.
    Der Hamburger-Laden würde wohl für einige Tage schließen müssen, Bill hatte da ziemlich aufgeräumt. Es war nur gut, daß es keine Verletzten gegeben hatte.
    Wir sahen auch den jungen Manager. Er huschte aufgescheucht hin und her, darüber konnte ich nur grinsen.
    Roxie war so dicht neben mir stehengeblieben, daß sie mich berührte. »Da sind wir nun«, sagte sie.
    »Du hast dich zurückgehalten.«
    »Klar, man hat mich nicht gefragt.«
    »Hättest du denn etwas gewußt?«
    Sie hob die Schultern. »Vielleicht.«
    »Denkst du an den Doc.«
    »Du hast den Namen gut behalten, John.«
    »Es war leicht. Du stammst aus der Karibik, er ebenfalls. Ich weiß, daß ihr als, sagen wir, Minderheiten ziemlich zusammenhaltet. Oder sollte ich mich getäuscht

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