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0589 - Mörder von den Sternen

0589 - Mörder von den Sternen

Titel: 0589 - Mörder von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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diesem vermummten Unsichtbaren noch weitere seiner Art gab, die irgendwo in der Nähe lauerten.
    Oder sogar im Haus…
    ***
    Brins fühlte sich plötzlich wie von einem Alpdruck befreit. Er ahnte nicht, daß draußen vor dem Haus der Unsichtbare Chaayarreh gestorben war…
    Der Ewige sah die Frau an. »Zielen Sie nicht mit der Waffe auf mich. Das ist zu gefährl ich. Sie könnten mich töten.«
    »Wenn Sie mich angreifen, werde ich das ganz bestimmt auch tun«, sagte sie. »Wer sind Sie? Haben Sie eben griechisch gesprochen?«
    »Mh… vielleicht. Ist das für Sie wichtig?«
    »Alles ist für mich wichtig! Ich… ich weiß nicht mal, was ich hier tue!«
    Da bist du nicht allein , dachte Brins sarkastisch.
    Hatte er tatsächlich in seiner Sprache geredet? Er wußte, daß man die von der DYNASTIE DER EWIGEN verwendete Einheitssprache auf diesem Planeten ›Griechisch‹ oder auch ›Altgriechisch‹ nannte. Das lag wohl daran, daß während einer bestimmten, für die Entwicklung der Menschen wichtigen Epoche die Ewigen einen größeren Stützpunkt auf Gaia unterhalten hatten. Wie Götter hatten der damalige ERHABENE Zeus und seine Begleiter in der Palast-Station auf dem Berg Olymp residiert, und die ringsum lebenden Gaianer, mit denen sie sich teilweise vermischten, hatten von ihnen Sprache und Schrift erlernt…
    Brins versuchte sich an die letzten Minuten zu erinnern, doch die Bilder waren verwaschen. Hatte er tatsächlich versucht, sich umzubringen?
    Wenn ja, dann hatte diese Frau ihm tatsächlich das Leben gerettet!
    Das fehlte ihm gerade noch an zusätzlichen Verwicklungen! Er hatte gehofft, das Arsenal zu finden und un bemerkt verschwinden zu können! Warum nur hatte er die verdammte Haustür geöffnet und diese Frau hereingelassen?
    Und was hatte ihn zum Selbstmord veranlassen können?
    Er richtete sich langsam wieder auf, der Schmerz in seinem Unterleib schwand allmählich. Er dachte an unerklärliche Dinge, von denen man sich zuraunte. Planetenforts, die zerstört wurden. Ewige, die auf besetzten Welten aus unerklärlichen Gründen den Verstand verloren…
    Es waren zwar nur wenige Vorfälle, aber sie glichen jenen, die vor über tau send Jahren schon einmal zu einer furchtbaren Bedrohung für die DYNASTIE DER EWIGEN geworden waren.
    Zumindest sah es Brins so. Er fragte sich, wie der ERHABENE und die führenden Alphas es sahen.
    Er jedenfalls konnte sich jetzt wohl selbst zu den Betroffenen zählen, die von einem solchen unbegreiflichen Phänomen heimgesucht worden waren.
    Er hatte es wenigstens überlebt.
    Wenn auch wohl nur durch die Hilfe dieser Frau.
    Aber er wollte sich nicht aus Dankbarkeit aufhalten lassen. Er wollte diesen Planeten verlassen, verdammt! Und zwar lebend!
    »Geben Sie mir die Waffe zurück!« verlangte er und streckte vorsichtig die Hand aus. »Und dann gehen Sie dorthin zurück, woher Sie gekommen sind!«
    Sie schüttelte den Kopf. »Sie werden wieder versuchen, sich oder schlimmer noch mich zu töten.«
    »Natürlich werde ich das nicht. Sie wohnen nicht hier, also gehen Sic. Verlassen Sie das Haus, aber geben Sie mir vorher noch die Waffe zurück. Es wird Ihnen nichts geschehen, ich verspreche es Ihnen. Sie…«
    Sie war schon an der Haustür.
    Aber die Tür flog im gleichen Moment mit einem heftigen Ruck auf, stieß gegen den Rücken der Frau. Sie taumelte vorwärts, die Waffe entfiel ihren Händen, als sie nach Halt suchte.
    Brins reagierte etwas zu langsam. Er streckte zwar die Hand nach dem Blaster aus, aber nicht schnell genug, und die Waffe polterte auf die unteren Treppenstufen.
    Brins warf sich herum, stürzte und bekam den Blaster doch noch zu fassen. Er fingerte ihn sich griffbereit und schaltete ihn mit leichtem Daumendruck auf Betäubung um.
    Der Mann, der eingetreten war, hob beide Hände.
    »Schießen Sie nicht, Delta Brins!« rief er. »Wir sind vom gleichen Stamm!«
    ***
    Verblüfft starrte Brins den Ankömmling an, der ihn mit Name und Titel angeredet hatte. »Und - wer sind Sie?« stieß Brins hervor.
    »Darüber reden wir nicht vor den Ohren dieser Person«, sagte der andere. »Betäuben Sie die Frau!«
    Brins schüttelte den Kopf. »Ich habe ihr versprochen…«
    »Und ich hebe das Versprechen auf«, grollte der Neuankömmling. »Machen Sie schon. Vermutlich bleibt uns nicht sehr viel Zeit.«
    Die Frau lag immer noch am Boden. Erschrocken sah sie zwischen den beiden Männern hin und her.
    Der Neuankömmling wollte nicht diskutieren, er zog seine eigene Waffe,

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