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0589 - Mörder von den Sternen

0589 - Mörder von den Sternen

Titel: 0589 - Mörder von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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hatte vor ein paar Stunden, als er Brins beobachtete, den beiden Frauen wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Deshalb hatte er Duval nicht wiedererkannt. Jetzt jedoch erinnerte er sich.
    Vor ein paar Monaten in England hatte er sie vor sich auf dem Opfertisch liegen gehabt. Dobbs, der Große der Jenseitsmörder von England, hatte sie gefangennehmen lassen. Aber die ganze Aktion endete in einem Fiasko, Duval war befreit worden, und die Sekte hatte auf gehört zu bestehen…
    Duval…
    Und Zamorra…
    Eysenbeiß hatte nicht damit gerechnet, ausgerechnet hier wieder auf Duval zu treffen. England und Italien lagen doch ein paar Kilometer auseinander!
    Was tat die Frau hier? Weshalb war sie nach Rom gekommen?
    Und wo befand sich ihr Begleiter Zamorra?
    Eysenbeiß wußte nicht genau, was er wirklich von diesen beiden Menschen halten sollte. Er ahnte, daß er früher schon einmal mit ihnen zu tun gehabt hatte. Aber er konnte sich nicht an die Zusammenhänge erinnern.
    Aber vielleicht ließ sich das jetzt herausfinden. Wenn er Duval und die Schwarzhaarige, mit der sie gekommen war, entführte und mitnahm zur Kristallwelt, um sie dort zu verhören…
    Zwei Frauen mehr - zwei Geiseln mehr!
    »Wir werden uns vorläufig zurückhalten«, befahl er. »Erst nur beobachten.«
    Die Frau, die auf dem Kiesweg zurückgeblieben war, durfte keinen Verdacht schöpfen.
    »Ich könnte sie draußen gefangennehmen«, bot Brins an. Seit er sich in der Gesellschaft des ERHABENEN wußte, wurde er mutig!
    »Kein Risiko!« warnte Eysenbeiß. »Wir warten, bis sich beide im Haus befinden und sich sicher fühlen!«
    Denn wenn das Überraschungsmoment auf ihrer Seite war, hatten die beiden Frauen nicht den Hauch einer Chance…
    ***
    »Ein Unsichtbarer?« murmelte Nicole entgeistert. »Hier, auf dem abgeschirmten Grundstück?«
    Geraume Zeit hatten diese unheimlichen Mörder nichts mehr von sich hören gelassen. Es hatte so ausgesehen, als hätten sie ihre Versuche, sich auf der Erde zu etablieren, wieder aufgegeben. Daß sie ausgerechnet jetzt wieder auftauchten, überraschte Nicole. Vor allem, daß einer von ihnen es geschafft hatte, die M-Abwehr zu unterlaufen.
    Seit damals im Château Montagne Zamorra von einem Unsichtbaren beinahe in den Selbstmord getrieben worden war, hatten sie überall die Sicherheitsmaßnahmen entsprechend modifiziert. Im Château ebenso wie im Beaminster Cottage, in Tendyke's Home und eben auch Teds Villa.
    Und dennoch war es einem Unsichtbaren gelungen, hier einzudringen! Hatten sie einen neuen Trick entwickelt, die Abschirmung zu umgehen?
    In dieser Hinsicht waren die Unsichtbaren möglicherweise anders als die Dämonen der Schwarzen Familie. Dämonen konnten ihre schwarzmagische Ausstrahlung nicht so verändern, daß sie von der weißmagischen Abwehr nicht mehr erkannt wurde. Aber bei den Unsichtbaren war alles möglich.
    Doch hier war noch etwas anderes geschehen. Der Unsichtbare war tot!
    Nicole konnte sich nicht vorstellen, daß er an der Wirkung des Schutzfeldes gestorben war! Denn das hätte ihn dann erst gar nicht so weit hereingelassen, der Unsichtbare wäre bereits am Rande der Schutzglocke gestorben.
    Einen Selbstmord konnte Nicole sich ebensowenig vorstellen. Warum ausgerechnet hier und jetzt?
    Wahrscheinlicher war, daß jemand ihn getötet hatte!
    Aber wer?
    Ted Ewigk war schon vor Nicoles Ankunft ins Ausland geflogen und schied somit aus. Aber was war mit Zamorra? War er doch noch herübergekommen und auf den Unsichtbarem gestoßen und hatte ihh unschädlich machen müssen?
    Ebenso unwahrscheinlich. Also mußte sich noch jemand in der Nähe befinden.
    Aber wer?
    Grübeln half nicht weiter. Statt dessen mußte sie etwas tun. Möglicherweise befand sich Carlotta in Gefahr! Sie war schon vorgegangen, befand sich bereits im Haus…
    Nicole brauchte Schutz für sich und Carlotta. Ein magisches Hilfsmittel. Aber würde es wirklich helfen, wenn schon die M-Abwehr dem Unsichtbaren gegenüber versagt hatte?
    Wichtig war, erst mal sicher ins Haus zu kommen. Solange dort kein Angriff erfolgte, konnte sie ins Arsenal vorstoßen und sich dort ausrüsten.
    Ansonsten blieb ihr lediglich die Möglichkeit, Merlins Stern mit einem magischen Ruf zu sich zu befehlen.
    Dabei spielte es keine Rolle, daß sich das handtellergroße silberne Amulett derzeit bei Zamorra im Château Montagne befand. Es würde die Entfernung innerhalb von Sekunden überwinden und direkt in Nicoles ausgestreckter Hand landen.
    Aber half es auch gegen den

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