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0589 - Mörder von den Sternen

0589 - Mörder von den Sternen

Titel: 0589 - Mörder von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Schach hielt, ihm eben das Leben gerettet hatte…
    Da brach er in ein nahezu hysterisches Gelächter aus, das von Husten unterbrochen wurde und eher dem Bellen eines Hundes glich.
    Als er dann sprach, glaubte Carina griechische Wortfetzen zu verstehen…
    ***
    War es so etwas wie eine Vorahnung, die Eysenbeiß handeln ließ? Den aktivierten Dhyarra-Kristall bereits in der Hand, griff er statt dessen doch zur Strahlwaffe. Ein leichter Daumendruck schaltete den Blaster auf ›Betäubung‹.
    Nicht aus Menschenfreundlichkeit tat er dies. Der Schockstrahler erlaubte eine breitere Streuung.
    Allerdings war die Distanz für den Elektroschock recht groß. Nur noch Ausläufer des flirrenden, knisternden Blitzes erfaßten den Vermummten.
    Der brach in wilde Zuckungen aus. Er schrie, als der Stromstoß sein Nervensystem durchflutete, ohne es allerdings gänzlich blockieren zu können, und er taumelte unkontrolliert aus seiner halben Deckung.
    Seine Kleidung schlotterte, als sei sie viel zu weit geschnitten für einen zu mageren Körper.
    Dann stürzte er zu Boden. Seltsam weich klang der Aufprall, mit dem er auf dem Kiesbett des Weges aufschlug. Gerade so, als hätte er kaum Masse beziehungsweise Gewicht. Der Hut war schon vorher davongeflogen, der Schal löste sich…
    Und Eysenbeiß glaubte zu träumen, als er jetzt darunter nur einen Hohlraum entdeckte!
    Vorsichtig näherte er sich dem Tobenden und dachte nicht daran, dessen Qual mit einem weiteren, gezielten Schockstrahl aus nächster Distanz zu beenden.
    Er ließ den deaktivierten Kristall wieder verschwinden und beugte sich über die eigenartige Gestalt.
    »Was für einer bist denn du?« murmelte er und fügte in bissiger Ironie hinzu: »Offensichtlich ein Hohlkopf, aber was sonst noch?«
    Er bückte sich, wich dabei den zuckenden Armen und Beinen so gut wie möglich aus und faßte nach dem Mantel des Fremden, um diesen hochzuzerren und auf die Füße zu stellen.
    Unwahrscheinlich leicht war der Fremde, viel leichter als ein Mensch. Unter der Kraft, mit der Eysenbeiß ihn emporzerrte, flog er regelrecht hoch!
    Im gleichen Moment erschien vor Eysenbeiß der Kopf des Unheimlichen aus dem Nichts. Ein Kopf mit großen Facettenaugen, glatter Haut, kleinen Öffnungen für Mund und Nasenlöcher…
    Da schrie der Fremde.
    So durchdringend, wie Eysenbeiß noch nicht mal Hexen hatte schreien hören, die auf den Scheiterhaufen der Inquisition verbrannten.
    Unwillkürlich feuerte er den Blaster doch noch einmal ab.
    Diesmal erfaßte die flirrende Energie den Fremden aus einer Distanz von nicht mal einer Handbreite! Die blauen Klammen züngelten über seinen ganzen Körper, und Eysenbeiß konnte ger ade noch seinen Griff lösen, ehe die Energie auch seine Hand berührte.
    Jäh erstarb das Kreischen.
    Der Fremde wurde unter seiner Kleidung sofort wieder unsichtbar, als der Berührungskontakt verloren ging!
    Er fiel!
    »Bei Luzifers verdrehten Hörnern!« entfuhr es Eysenbeiß. Er achtete nicht mehr darauf, ob diese Auseinandersetzung vom Haus aus beobachtet weiden konnte, sondern packte jetzt mit beiden Händen zu und riß den Mantel förmlich auf.
    Wieder wurde der Fremde sichtbar.
    Aber sein spindeldürrer Körper veränderte sich!
    Er zerfiel innerhalb weniger Augenblicke zu einer stinkenden, breiigen Masse!
    Sie sickerte zwischen den Kleidungsstücken hervor, mischte sich mit Regenwasser und verrann im Kies.
    Eysenbeiß riß die Sachen hoch, schüttelte sie. Tastete den Boden ab. Es half nichts.
    Den Unsichtbaren gab es nicht mehr.
    Entweder hatte er im Angesicht seines Feindes auf rätselhafte Weise Selbstmord begangen, oder der aus nächster Nähe auf seinen Kopf abgefeuerte Schockstrahl hatte ihn getötet.
    Daß er sich trotzdem einfach so auflöste, blieb ein Rätsel…
    »Schade«, murmelte Eysenbeiß.
    Er bedauerte nicht den Tod des Unsichtbaren an sich, sondern vielmehr, daß er jetzt nichts von ihm erfahren konnte. Das insektenäugige, dürre Fremdwesen hatte sein Geheimnis mit in den Tod genommen.
    Eysenbeiß raffte die leeren Kleidungsstücke zu einem Bündel zusammen, das er so hinter das Strauchwerk warf, daß es nur noch durch einen Zufall gefunden werden konnte.
    Dann wandte er sich wieder dem Haus zu.
    Was war dort inzwischen geschehen?
    Und hatte jemand ihn hier draußen beobachtet, während er sich mit dem vermummten Hohlkopf auseinandergesetzt hatte?
    Die Sache gefiel ihm überhaupt nicht. Nicht, solange er nicht wußte, was hier gespielt wurde.
    Und ob es neben

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