Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
059 - Monster aus der Retorte

059 - Monster aus der Retorte

Titel: 059 - Monster aus der Retorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
der Chefredakteur.
    »Sie haben nicht Hand an Fulton gelegt, aber Sie haben zu seinem Tod beigetragen!«
    »Das müßt ihr mir erst beweisen!«
    »Der Beweis sind die Uhren«, sagte Noel Bannister.
    »Ich wußte nicht, daß sie präpariert waren.«
    »Sie werden nicht mehr lange lügen, Pinsent, das schwöre ich Ihnen!« knurrte Noel. »Ich weiß, wie ich Sie zum Reden bringe!«
    Wir begaben uns mit Tab Pinsent auf den Wehrturm, wo ihn der CIA-Agent mit einer Handschelle an die massive Fahnenstange fesselte.
    »Wann werden die Bienen hier angreifen?« wollte Noel wissen.
    »Mr. Hartford hat sich geweigert, die geforderten zwei Millionen zu bezahlen. Wie lange wird es dauern, bis die Bienen hier sind?«
    Pinsent schwieg.
    »Er ist störrisch wie ein Esel!« sagte Lawrence Hartford kopfschüttelnd.
    »Er ist auch so dumm wie ein Esel«, sagte Noel Bannister.
    »Geben Sie auf, Pinsent«, redete ich ihm zu. »Begreifen Sie endlich, daß dieses Spiel für Sie verloren ist.«
    »Ich werde Sie wegen Freiheitsberaubung verklagen, Mr. Bannister!« schrie Pinsent.
    »Sie wollen der Frechheit wohl die Krone aufsetzen«, entgegnete mein Freund. »Wer hat die Killerbienen gezüchtet? Professor Kull selbst? Wo befinden sie sich im Augenblick? Wo hat die OdS ihren Schlupfwinkel? Ich bin davon überzeugt, daß Sie jede Frage beantworten können. Also reden Sie endlich!«
    Tab Pinsent grinste den CIA-Agenten verächtlich an. »Ich weiß nichts, Bannister, überhaupt nichts, und wenn Sie mich nicht auf der Stelle freilassen, mache ich Sie fertig. Ich sorge dafür, daß die CIA Sie hinausschmeißt.«
    »Ach, kommen Sie, Pinsent, übernehmen Sie sich nicht. Soviel Einfluß hätten Sie gern, aber Sie haben ihn nicht.« Noel wandte sich an Lawrence Hartford. »Die Uhr«, sagte er, und der Schloßbesitzer verließ den Wehrturm, von dem aus man rundum einen ungehinderten Ausblick hatte.
    Als Hartford die Uhr brachte, wurde Tab Pinsent sehr nervös. Er starrte aufgeregt auf den goldenen Chronometer und zerrte an der Handschelle.
    »Was… was haben Sie vor, Bannister?«
    Der CIA-Agent grinste. »Ich wette, Sie wissen es.«
    Pinsent begann zu schwitzen, als Noel Bannister die Uhr nahm und damit auf den Journalisten zutrat.
    »Das können Sie nicht machen!« schrie Pinsent. »Das dürfen Sie nicht!«
    »Na hören Sie, ich schenke Ihnen eine Uhr. Warum sollte ich das nicht dürfen?«
    »Ich will sie nicht haben.«
    »Seien Sie doch nicht so bescheiden, Pinsent. Kennen Sie den wunderbaren Spruch nicht? Wenn man dir gibt, so nimm. Wenn man dir nimmt, so schrei.«
    Der CIA-Agent schnappte sich den linken Arm des Journalisten.
    Tab Pinsent wehrte sich, aber Noel Bannister schaffte es trotzdem, ihm eine zweite Uhr anzuhängen.
    »Doppelt hält besser. Jetzt wissen Sie immer, was es geschlagen hat, Pinsent«, sagte Noel.
    »Nehmen Sie mir die Uhr ab!« schrie Tab Pinsent schrill.
    »Nehmen Sie sie sofort ab! Ich verlange…«
    »Sie befinden sich in einer verdammt schwachen Position, Pinsent. Langsam sollte Ihnen das aufgehen. Sie können nichts verlangen.«
    »Sie wissen, was wir wollen, Pinsent«, sagte ich.
    »Sie haben vor, mich umzubringen!« kreischte der Journalist.
    »Nun mal ehrlich, haben Sie’s nicht verdient?« fragte Noel Bannister.
    »Ich… ich hatte keine andere Wahl. Diese Leute haben mich in der Hand!«
    »Womit?« hakte ich sofort nach.
    »Sie bringen mich um, wenn ich nicht tue, was sie wollen.«
    »Ihnen kam es bestimmt sehr gelegen, als sich die OdS entschied, Cyril Fulton zu ermorden!« sagte Lawrence Hartford anklagend. »Cyril war gegen Sie. Er wollte nicht, daß sich seine Tochter mit Ihnen verlobt, aber Joan hat ihren Willen durchgesetzt. Sie wußten, daß Sie Ihren zukünftigen Schwiegervater als Mensch nie für sich gewinnen konnten, deshalb war es Ihnen recht, daß man ihn für Sie aus dem Weg räumte. Geben Sie es zu.«
    »Ja!« schrie Pinsent. »Ich wollte seine Tochter, sein Geld, seine Zeitung… Aber nun will ich nur noch Joan…«
    »Sie lügen.«
    »Ich liebe Joan, das ist die Wahrheit.«
    »Sie sind der gewissenloseste, habgierigste und widerlichste Mensch, der mir je untergekommen ist«, sagte Hartford. »Man sollte Sie an diese Fahnenstange gefesselt Ihrem Schicksal überlassen!«
    »Das dürfen Sie nicht tun! Das wäre Mord!«
    »Was haben Sie getan, Pinsent?« fragte Noel Bannister eisig.
    »Wann kommen die Bienen?« wollte ich wissen.
    »Ich habe keine Ahnung, wirklich nicht!« beteuerte Tab

Weitere Kostenlose Bücher