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059 - Monster aus der Retorte

059 - Monster aus der Retorte

Titel: 059 - Monster aus der Retorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Pinsent.
    »Vielleicht befinden sie sich schon auf dem Weg hierher!« Er schaute sich um.
    »Woher kommen sie?« fragte ich.
    »Aus der Wüste.«
    »Hat der Minisender denn eine so große Reichweite?«
    »Sie werden von Richtsendern geleitet.«
    »Und der Sender in der Uhr dient dazu, daß sich die Killerbienen auf einen bestimmten Menschen konzentrieren«, sagte ich.
    »Ja, das stimmt«, bestätigte der Journalist.
    »Können die Mörderbienen auch auf mehrere Personen angesetzt werden?« wollte Noel Bannister wissen.
    »Auch das ist möglich.«
    »Wo steht der verfluchte Bienenstock? Wie viele Bienen gibt es? Wie werden sie geschaffen? Päppelt Kull sie zu diesen Monstern auf?« schoß Noel Bannister seine nächsten Fragen ab, doch Tab Pinsent kam nicht mehr dazu, sie zu beantworten, denn plötzlich schrie Lawrence Hartford: »Die Bienen! Sie kommen!«
    Er wies an mir mit ausgestrecktem Arm vorbei. Mich riß es herum, und dann sah ich das Todesgeschwader, und meine Kopfhaut zog sich schmerzhaft zusammen.
    ***
    Herzrhythmusstörungen traten auf, und Cruv alarmierte den Chefarzt, der sofort mit zwei Assistenzärzten herbeieilte.
    Sie schickten Mr. Silver und den Gnom hinaus und nahmen den sinnlosen Kampf gegen den Tod wieder auf.
    »Er hätte sich ein würdigeres Ende verdient«, sagte der Ex-Dämon.
    »Und wenn es schon sein muß, ein rascheres«, bemerkte Cruv.
    Der Hüne mit den Silberhaaren richtete seinen finsteren Blick auf den Kleinen. Einen deutlicheren Größenunterschied als zwischen den beiden konnte es nicht geben.
    Cruv schüttelte langsam den Kopf. »Nein, Silver. Ich glaube, ich errate deine Gedanken, und ich sage nein. Das dürfen wir nicht tun.«
    »Lance wird nur noch von diesen Maschinen am Leben erhalten«, sagte der Ex-Dämon. »Er wird künstlich beatmet, ist zu einem Teil dieser Apparate geworden. Das, was dort drinnen im Bett liegt, ist kein Mensch mehr, Cruv. Es ist nur noch ein Bestandteil einer Maschine.«
    »Wir haben trotzdem nicht das Recht…«
    »Das Leiden unseres Freundes abzukürzen? Wie lange soll sein Sterben noch dauern?«
    »Irgend etwas in ihm lebt noch, und das dürfen wir nicht töten.«
    »Verflucht noch mal, willst du das denn nicht begreifen? Es sind die Apparate, die für ihn leben. Schalte sie ab, und Lance ist tot.«
    »Ich werde nicht zulassen, daß du das tust, Silver!« sagte der Gnom von der Prä-Welt Coor entschieden.
    Er hätte Mr. Silver nicht wirklich davon abhalten können, das wußte er, und er hoffte, daß ihn der Ex-Dämon nicht zwang, sich gegen ihn zu stellen.
    Der Hüne seufzte schwer. »Vielleicht hast du recht. Vielleicht dürfen wir es wirklich nicht tun. Wir werden warten, bis Lance von selbst stirbt.«
    ***
    Mortimer Kulls Killerbienen näherten sich dem Schloß. Wir durften nicht auf dem Wehrturm bleiben; hier waren wir ungeschützt.
    Tab Pinsent schrie in heller Panik. Er gebärdete sich wie von Sinnen, schien die Fahnenstange ausreißen zu wollen.
    »Bannister!« brüllte er aus vollen Lungen. »Befreien Sie mich! Sie dürfen mich diesen fliegenden Teufeln nicht überlassen! Ich habe Ihnen alles gesagt! Und ich werde Ihnen noch mehr sagen! Viel mehr! Alles! Helfen Sie mir, Bannister! Ich will nicht sterben! Um Himmels willen, schließen Sie die Handschellen auf! Machen Sie schnell, sonst bin ich verloren! Ich kann Ihnen sehr nützlich sein! Sie brauchen mich, wenn Sie einen Schlag gegen die OdS führen wollen! Die Handschellen! Schließen Sie sie auf!«
    Ich schickte Lawrence Hartford vom Turm.
    Noel Bannister und ich nahmen uns des Journalisten an.
    Während der CIA-Agent ihn befreite, riß ich ihm die präparierte Uhr vom Handgelenk und steckte sie ein.
    Jetzt würde sich der Angriff der Mörderinsekten auf mich konzentrieren.
    »Runter vom Turm!« schrie Noel.
    Die Killerbienen kamen mit dröhnendem Brausen näher.
    Ungemein schnell waren sie heran. Es gelang uns aber doch, uns hinter der schweren Tür aus dicken Bohlen in Sicherheit zu bringen.
    Dann rannten wir die steinerne Wendeltreppe hinunter und erreichten den Waffensaal, in dem uns Lawrence Hartford erwartete.
    Er warf uns jedem eine Pumping Gun zu. Auch Tab Pinsent bekam eine solche Waffe und reichlich Munition dazu.
    Es war nicht zu befürchten, daß er sie gegen uns einsetzte. In diesem gefährlichen Augenblick saßen wir alle im selben Boot und mußten zusammenhalten.
    Einer war auf den anderen angewiesen. Die Uhr in meiner Tasche würde die Mörderbienen dazu verleiten, ihre

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