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0593 - Der Metapsychische Krieg

Titel: 0593 - Der Metapsychische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gebirge unter mir erstreckte sich noch immer von Horizont zu Horizont, fast genau von Osten nach Westen. Südlich davon konnte ich das kleinere Randgebirge ausmachen, auch den See, an dessen Westufer ich gelagert hatte. Den Spitzberg fand ich nicht; er war zu klein.
    Meine Aufmerksamkeit konzentrierte sich nun auf das Land nördlich des Grenzgebirges, wie ich es von nun an nennen möchte. Von dort kamen auch die stärksten Gedankenimpulse der Paramags.
    Im ersten Augenblick konnte ich beim besten Willen nichts erkennen. Auch hier gab es weite Grünflächen, einige Flüsse und Seen, eingelagert in Wälder und Wüstenstriche.
    Dann sah ich das Aufblitzen, so als spiegele sich der Schein der Sonne auf blankem Metall.
    Langsam ließ ich mich tiefer sinken, um besser sehen zu können. Noch hielt ich es nicht für nötig, mich unsichtbar zu machen. Im Notfall konnte ich das in Sekundenschnelle nachholen.
    Jetzt blinkte es schon öfter auf, und in zwanzig Kilometer Höhe konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, daß ich über einem Raumhafen schwebte, auf dem mindestens dreihundert große Schiffe startbereit auf ihren Einsatz warteten.
    Raumschiffe auf der Welt der Paramags!
    Bisher war mir der Gedanke noch nicht gekommen, daß die Paramags auch richtige Raumschiffe gebaut haben konnten. Die Vorstellung, daß sie lediglich in umgebauten Meteoriten den Raum durchquerten, war zur festen Meinung geworden. Nun mußte ich einsehen, daß wir uns alle geirrt hatten.
    Ich schaltete den Deflektorschirm ein, obwohl ich nun auch annehmen mußte, daß die Paramags technisch so weit fortgeschritten waren, daß sie die notwendigen Instrumente besaßen, die geringe Energieabstrahlung meiner Aggregate anzumessen.
    Zwei Kilometer über dem Raumhafen hielt ich abermals an.
    Dreihundert eiförmige Raumer, bis zu einem halben Kilometer hoch und etwa dreihundert Meter dick, standen in Reih und Glied auf dem riesigen Feld, das von flachen Gebäuden regelrecht eingerahmt wurde. Die winzigen Punkte, die sich dazwischen bewegten, mußten Paramags sein. Sie konnten sich an der Oberfläche also auch zu Fuß von einem Ort zum anderen begeben, ohne auf das PEW-Metall angewiesen zu sein. Na klar, sonst hätten sie ja auch keine Raumschiffe bauen können.
    Aber warum bauten sie Raumschiffe, wenn sie, wie wir einwandfrei hatten feststellen können, nur auf einer Welt leben konnten, die reichlich mit dem PEW-Metall durchsetzt war?
    Oder hatten sie eine Möglichkeit entdeckt, die sie unabhängig von PEW machte?
    Noch ein Stück weiter nördlich, mehr westlich eigentlich, entdeckte ich wenig später eine Stadt. Sie war vom Raumhafen etwa fünfzig Kilometer entfernt und wirkte hypermodern mit ihren kuppelartigen Gebäuden, Hochhäusern und geschwungenen und freischwebenden Verkehrswegen.
    Ich hatte im Augenblick genug gesehen.
    Ohne Icho Tolot anzupeilen, teleportierte ich nach der Erinnerung zur Höhle zurück und rematerialisierte genau mitten in seinem großen Steinofen, was ihn zu der unverschämten Bemerkung veranlaßte, ich solle noch eine Weile da sitzen bleiben, dann hätte ich auch gleich meinen gewünschten Braten...
     
    *
     
    Später berichtete ich von meiner Entdeckung.
    Die Mutanten zeigten sich nicht sonderlich überrascht, wenn auch sie nicht damit gerechnet haben konnten, daß die Paramags dabei waren, eine regelrechte Raumflotte auf die Beine beziehungsweise Teleskopstützen zu stellen. Icho Tolot hingegen fand die Tatsache des Raumhafens und der Stadt nicht nur interessant, sondern auch höchst verwunderlich.
    „Also eine moderne Zivilisation - prächtig, prächtig! Notfalls würden wir es also schaffen, mit Hilfe einer ganz normalen Zeitdilatation in die Zukunft zu reisen. Wir nehmen uns ein Schiff, beschleunigen es auf Lichtgeschwindigkeit - die Daten für den Dilatationseffekt kann ich leicht errechnen - und nutzen die Zeitdehnung aus.. Wir brauchen nur zu warten, bis außerhalb des Schiffes hundertzehntausend Jahre vergangen sind, während bei uns innerhalb des Schiffes vielleicht nur ein paar Tage vergehen.
    Das muß ich noch errechnen."
    Er hatte absolut recht. Das war eine reale Möglichkeit, der Zeit ein Schnippchen zu schlagen, denn mit einem zweiten Zufall, der uns dann auch noch ausgerechnet in die Zukunft bringen sollte, durfte niemand von uns rechnen. Ich wußte aus den Berichten der terranischen Raumflotte, daß bereits drei- oder viermal Explorer durch Überschneiden intergalaktischer Energiefelder mit ihren Schiffen in die

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