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0596 - Planetoid im Hypersturm

Titel: 0596 - Planetoid im Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erklärung dafür, Professor?"
    „Natürlich", erklärte Geoffry trocken und unterbrach die Verbindung.
    „Jetzt wird Viebach vor Wut platzen", meinte Gucky.
    „Ich platze auch bald, aber vor Ungeduld", sagte ich. „Es wird höchste Zeit, daß wir mit der Besprechung beginnen. Gehen wir!"
    Ich setzte mich in Bewegung.
    „Was, zu Fuß?" empörte sich der Ilt. „Hast du etwa Angst, Chef?"
    „Nein, aber ich bemühe mich, höflich zu sein, Kleiner", erwiderte ich. „Wir können nicht teleportieren, während die anderen zu Fuß gehen. Außerdem hast du Übergewicht und brauchst körperliche Bewegung."
    Als wir den Konferenzraum betraten, erhob sich Spezialist Powlor Ortokur, neigte andeutungsweise den Kopf und sagte: „Ich habe Sie schon erwartet, Großadministrator." Kein Wort über den Zwischenfall, bei dem der Ilt und ich ebenso gut für immer aus dem Normalkontinuum hätten verschwinden können.
    Ich verzichtete auf eine entsprechende Bemerkung, wartete, bis alle sich gesetzt hatten und berichtete dann das, was Betty Toufry telepathisch an den Mausbiber durchgegeben hatte.
    „Bitte, äußern Sie sich dazu und machen Sie Vorschläge", endete ich.
    Powlor Ortokur hob die Hand.
    „Halten wir folgendes fest", erklärte er nüchtern. „Erstens, die Paramags können nur leben, wenn ihnen große Mengen PEW-Metall zur Verfügung stehen. Offenbar brauchen sie es nicht nur als Transportmittel. Auch wenn es bisher niemand erwähnt hat, steht für mich fest, daß zwischen dem PEW und den Paramagnetiseuren eine Wechselwirkung besteht.
    Zweitens, die ursprüngliche Menge an PEW-Metall, die einst auf dem einzigen Planeten von Paramag-Alpha vorhanden war, muß durch die Explosion des Planeten stark dezimiert worden sein. Für die wenigen Überlebenden des Krieges mag diese Restmenge ausgereicht haben, für die heutige Bevölkerungsdichte ist sie zu gering.
    Daraus resultiert, daß die Paramags fieberhaft darum bemüht sind, einen ganzen, stark PEW-haltigen Planeten zu finden und ihn zu kolonisieren. Zeut muß ein solcher Planet gewesen sein.
    Da die Paramags sich nicht davon abbringen lassen, daß Zeut noch existiert, werden sie alles versuchen, um ihn zu erobern.
    Jeder, der sich ihnen dabei entgegenstellen könnte, wird von ihnen als Todfeind angesehen.
    Das alles wäre halb so schlimm, wenn die Paramags die Gesetze der Logik beachten würden. Dann konnten wir sie nämlich davon überzeugen, daß das Solsystem für sie kein lohnendes Ziel mehr ist, da Zeut nicht existiert. Leider haben sie sich in eine Zwangspsychose hineingesteigert. Sie werden sich nicht davon abbringen lassen, das Solsystem vom Gegner zu säubern und sich erst danach ernsthaft nach Zeut umsehen.
    Unter diesen Umständen, und weil die Paramags mit ihren PPAA-Feldern über das Nonplusultra aller bisherigen Vernichtungswaffen verfügen, schlage ich vor, WABE Ianzugreifen und den PEW-Bezugstransdeformator mit Transformbomben zu zerstören. Dann könnten die Paramags keine Invasionsarmee ins Solsystem schicken."
    Ich musterte die Gesichter der übrigen Anwesenden. Neryman Tulocky war es sichtlich unbehaglich bei dem Gedanken an einen Angriff mit Transformbomben, Gucky rümpfte die Nase, und Waringer wirkte skeptisch. Nur Atlans Miene verriet, daß mein arkonidischer Freund voll auf der Seite Ortokurs stand.
    „Geoffry", sagte ich, „denkst du genauso wie Spezialist Ortokur?"
    „Ich kann mich seinen Argumenten nicht verschließen", antwortete Geoffry bedrückt. „Aber ich bin nicht dafür, absolut kompromißlos vorzugehen."
    „Was Sie kompromißlos nennen, ist nur konsequent!" fuhr Atlan auf. „Nennen Sie mir eine brauchbare Alternative zu Ortokurs Vorschlag, und ich werde sie akzeptieren!"
    Geoffry zuckte nur die Schultern.
    Atlan blickte mich herausfordernd an.
    „Was wirst du tun, Perry?"
    Ich erwiderte seinen Blick gelassen.
    „Vor allem werde ich nichts überstürzen. Ich hoffe noch immer darauf, daß in Kürze ein Kurierschiff von Reginald Bull eintreffen wird. Zusätzlich werde ich sechs Kreuzer losschicken, und zwar nach Asporc. Vielleicht weiß Mike, wie es im Solsystem aussieht.
    Er kann mich allerdings nicht benachrichtigen, wenn er unsere Position nicht kennt.
    Im übrigen vermag auch ich mich Ortokurs Argumenten nicht zu verschließen; dazu sind sie viel zu logisch fundiert. Wir werden also alles für einen Angriff gegen WABE Ivorbereiten, damit wir notfalls innerhalb weniger Minuten losschlagen können."
    Atlan sah mich ironisch an

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