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0597 - Herrscher der Dynastie

0597 - Herrscher der Dynastie

Titel: 0597 - Herrscher der Dynastie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Ex-Teufel Asmodis nennen ließ, wenn er sich in einer seiner vielen Tarnexistenzen unter Menschen tummelte, nahm unaufgefordert Platz.
    »Es besteht die Möglichkeit, daß die Ewigen von dem technischen Trick erfahren, der mich beinahe das Leben gekostet hätte.« Zornig wandte er sich zu Robert Tendyke um. »Das Raumschiff, das du abschießen ließest, mein Sohn, war meins! Mit mir an Bord!«
    Tendyke zuckte nur kurz zusammen, dann erwiderte er lapidar: »Schwund…!«
    »Komm mir nicht so!« bellte Asmodis. »Als Beinahe-Vatermörder machst du gar keine gute Figur. Aber ich habe überlebt, und drei weitere Personen ebenfalls: meine Leute und Magnus Friedensreich Eysenbeiß!«
    »Der tot ist«, hielt Nicole dagegen. »Umgekommen in den Flammen verbrennender Regenbogenblumen in Lucifuge Rofocales Privatwelt…« [4]
    »Falsch!« punktete Asmodis erneut und schüttelte heftig den Kopf. »Daß ihr immer noch lebt, obgleich ihr so wenig wißt, wird mir mehr und mehr zum unlösbaren Rätsel! Eysenbeiß wollte mein Raumschiff INFERIOR stehlen. Durch euer Eingreifen ist daraus nichts geworden, denn was nicht mehr existiert, kann keiner stehlen. Aber Eysenbeiß ist mit dem Leben davongekommen und vermutlich bereits in der Nähe des Kristallplaneten. Zufällig«, und jetzt fixierte er Ted, »hat er nämlich eine Hornisse, und wie fernflugtauglich diese überlichtschnellen Kleinstraumschiffe sind, wissen wir doch alle!«
    »Dann war es also Eysenbeiß, der die Hornisse gestohlen hat«, brummte Zamorra. »Fooly hat den Diebstahl entdeckt und uns über Raffael informieren lassen. Verdammt, dann hat der alte Halunke es also wieder einmal geschafft!«
    »Und jetzt kann er die Dynastie über unsere Trickschaltung in sämtlichen Computern informieren«, knurrte Riker unwillig. »Wetten, daß die schon jetzt fleißig dabei sind, alle Rechner, die sie von uns bekommen haben oder nach unseren Lizenzen bauten, aus ihren Raumschiffen 'rauszuschmeißen? Herzlichen Dank, Gentlemen, daß Sie für die Rettung von gerade mal vier Menschenleben die ganze Menschheit in Gefahr gebracht haben und mir jahrelange Arbeit kaputtmachten!«
    Das wollte sich Zamorra nicht bieten lassen.
    »Riker, bis die Invasion der Ewigen stattfindet, können wir uns noch tausend Gemeinheiten einfallen lassen, weil auch die Ewigen Ressourcen-Probleme haben. Aber selbst wenn es nur um einen einzigen Menschen gegangen wäre, hätte ich nicht anders gehandelt! Mit Ihren unmenschlichen, kalten Zahlenspielen können Sie menschenverachtender Lumpenhund mir den Buckel 'runterrutschen!«
    »Ressourcen-Probleme? Zamorra, kennen Sie die Ewigen immer noch nicht? Die lassen ihre Raumschiffe von Sklaven bauen, deren Planeten sie in Sachen Wirtschaftskraft und Bodenschätze ausbeuten, und in ein paar Jahren wird das dank Ihrer Voreiligkeit dann auch auf der Erde der Fall sein!«
    Nicole Duval erhob sich.
    »Riker, lieber sehe ich unsere Erde von den Ewigen ausgeplündert als von Geschäftsleuten wie Ihnen!!«
    Die Tür flog krachend hinter ihr zu, als sie den Konferenzraum verlassen hatte.
    Asmodis wandte sich Zamorra zu.
    »Du hast was gutzumachen, alter Freund«, schnarrte er. »Ihr beide - aber auf die Unterstützung meines überaus geliebten Sohnes brauche ich ja auch diesmal nicht zu hoffen.«
    Dabei sah er Tendyke auffordernd an, aber der drehte sich einfach um und zeigte seinem Vater Asmodis den breiten Rücken.
    Zeitlebens hatte er Asmodis den Vorwurf machen müssen, der Teufel zu sein, selbst wenn Asmodis sich seinem Sohn gegenüber selten einmal wirklich teuflisch gezeigt hatte.
    »Also frage ich dich, Zamorra«, fuhr Asmodis fort. »Fliegst du mit mir zum Kristallplaneten? Ted Ewigk wird uns sicher eine weitere Hornisse aufdrängen, und vielleicht haben wir auf dem Kristallplaneten noch eine Chance, Eysenbeiß daran zu hindern, daß er wie ein Wasserfall plappert…«
    »Was willst du tun?« fragte Zamorra.
    »Oh, zur Not schaffe ich's auch allein«, knurrte der ehemalige Fürst der Finsternis. »Ich will dem Vogel nur ein bißchen die Flügel stutzen, und wenn er dabei auch noch ein bißchen stirbt, kann's mir recht sein. Bloß wirst du größter Menschenfreund des Universums sicher versuchen wollen, seinen Wirtskörper zu retten.«
    Zamorra nickte.
    »Wird aber ein verdammt schwerer Job«, verriet Asmodis. »Na, dann wollen wir mal…«
    Mit einer Hand bekam er Zamorra zu fassen, während er sich noch drehte, den Zauberspruch rief und aufstampfte.
    Von seiner

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