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0597 - Herrscher der Dynastie

0597 - Herrscher der Dynastie

Titel: 0597 - Herrscher der Dynastie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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glaube, Professor, man wird dieses Ding um mich herum auseinandersägen müssen.«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Das geht viel einfacher.«
    »Und wie?«
    »Wir warten ein halbes Jahr. In dieser Zeit bekommst du nichts zu essen, du wirst ein paar deiner überflüssigen Pfunde verlieren, vielleicht 'ne halbe Tonne oder so, und danach bist du so schlank und sportlich, daß du…«
    »Ich habe keine überflüssigen Pfunde!« protestierte Fooly entrüstet.
    »Kann ja nicht jeder so ein Hungerhaken sein wie du, Professor, der sich hinter jedem Zwirnsfaden verstecken kann!«
    Er schien erneut niesen zu wollen, und Zamorra ging vorsichtshalber schon mal in Deckung, um nicht vom Feuerschwall getroffen zu werden, aber dann atmete Fooly nur einfach so aus und plötzlich flatterte er empor!
    Die Luft aus den Lungen zu pressen und den Bauch ein wenig einzuziehen, das hatte plötzlich doch geholfen!
    »Na siehst du, Kleiner«, lobte Zamorra. »Wenn man nur will, geht alles.«
    »Nie«, ächzte Fooly und versetzte der Hornisse einen Fußtritt, nachdem er wieder gelandet war. »Niemals nicht klettere ich wieder in eine solche Dose. Ich schwör's beim Barte des Proleten! Niemals nie nicht wieder!«
    »Wie lange steckst du denn schon fest?« wollte Zamorra wissen.
    »Seit zehn Millionen Jahren. Ach, die Welt ist schlecht. Monsieur Raffael oder Butler William hätten mich eigentlich längst vermissen und nach mir suchen müssen. Aber sie haben mich bestimmt schon vergessen.«
    »Um so größer wird die Freude sein, wenn du verlorener Drachensohn wieder auftauchst. Sag Raffael, daß ich mit Asmodis zur Kristallwelt fliege, ja? Und für die Aufhebung der Aggressivitäts-Magie«, er schluckte, denn es gab keinen Zweifel daran, daß es Fooly tatsächlich gelungen war, sie zu beseitigen, denn er spürte immer noch nichts, »dafür werden sich Ted und Carlotta wohl ganz bestimmt noch bei dir bedanken.«
    »Du fliegst mit Asmodis?« Fooly legte den Kopf schräg. »Es ist gefährlich, was du vorhast, nicht wahr? Du brauchst einen Glücksdrachen an deiner Seite, Professor. Ich werde dich begleiten.«
    Und schon versuchte er wieder, in die Hornisse zu klettern.
    Zamorra zupfte ihn am Flügel zurück.
    »Ich nehme den Willen für die Tat, mein kleiner Freund«, sagte er. »Geh zurück ins Château. Ich glaube, du hast schon genug für uns getan.«
    »Na gut«, brummelte der Drache. »Aber du mußt auf dich aufpassen, Professor. Die einzigen, auf die du dich verlassen kannst, sind Asmodis und ich. Aber wenn ich nicht dabei bin…«
    »Geh schon.«
    Zamorra sah ihm nach, wie er davonwatschelte und kurz vor der Tür noch einmal kräftig nieste.
    Ein Drache mit Schnupfen, das fehlte ihm jetzt gerade noch…
    Wo und wie auch immer Fooly sich diesen Schnupfen eingefangen hatte…
    Zamorra begann das Arsenal zu durchstreifen und Ausrüstung zusammenzutragen. Je einen silbernen Overall für Asmodis und für sich, Bewaffnung, Raumschutzanzüge, tragbare Visorkoms, Lichtkörper, Lampen, Sauerstoffkompaktpatronen und Verpflegungs-Notrationen - die zwar über tausend Jahre alt, aber immer noch genießbar waren, dank aufwendiger Verpackung.
    Schließlich glaubte er alles zusammengetragen zu haben, was sie benötigten.
    Er verstaute es zwischen den Sitzen der Hornisse, stieg ein und schloß die Luke.
    Dann startete er den Flugapparat.
    Und flog aus dem Arsenal ins Freie!
    Aber wie das im Detail vonstattenging, begriff er auch diesmal nicht…
    Und dann erhöhte sich sekundenlang der Luftdruck in der winzigen Kabine, als ein großer Körper unmittelbar im zweiten Sitz materialisierte und ein entsprechendes Luftvolumen verdrängte, und es stank leicht nach Schwefel.
    »Bitte an Bord kommen zu dürfen, Admiral«, sagte Asmodis trocken.
    ***
    Der Weltraum, unendliche Weiten…
    Und in diesen Weiten Myriaden winziger, leuchtender Punkte, zusammengefaßt zu Ballungen von Galaxien!
    Leuchtende Sterne vor dem schwarzen Samt des Universums, und um einen dieser Sterne kreiste das Zentrum der Macht, der Kristallplanet der Ewigen.
    Von hier aus wurde einst ein gigantisches Imperium gelenkt, aus dem die Ewigen sich vor rund tausend Jahren schlagartig zurückgezogen hatten, um ein beachtliches Machtvakuum zu hinterlassen. Aber seit etwa einem Dutzend Jahren waren sie wieder da und eroberten ihr altes Reich Stück für Stück zurück, einen Planeten nach dem anderen.
    An der Erde waren sie bisher mit ihren Rückeroberungsplänen gescheitert.
    Und von der Erde - von Gaia,

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