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06 - Die Angel Chroniken 1

06 - Die Angel Chroniken 1

Titel: 06 - Die Angel Chroniken 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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ihm eigenen Discomanier zu tanzen.
    „Nächstes Mal wieder", sagte Buffy und verließ den Tisch. Immerhin lächelte sie, wenn auch traurig, und verabschiedete sich von ihren beiden Freunden: „Gute Nacht!"
    Sie verließ den Tisch. Willow zeigte Xander die Kakerlake, die dekorativ mit den Eingeweiden an ihrem Schuh klebte, und fragte: „Soll ich dich zu einem Drink einladen?"
    Inmitten der Menschen und all dem Lärm stand Angel allein und beobachtete Buffy, die auf den Ausgang zuging. Er stand im Dunkeln, sein Gesicht war verhangen von Sehnsucht und Kummer.
    Einen Augenblick lang glaubte Buffy, sie hätte seine Anwesenheit gespürt, und sah sich nach ihm um. Aber da war er schon verschwunden. Sie verließ das Bronze -
    Die Straßen waren menschenleer, als Buffy sich auf den Heimweg machte. Irgendwo in der Ferne heulte die Sirene eines Krankenwagens und Autohupen ertönten. Aber durch den Verkehrslärm konnte sie ein anderes Geräusch hören. Sie blieb stehen und drehte sich um. Da war nichts zu sehen, aber das hatte nichts zu sagen: Es schien oft so, als gebe es nichts zu sehen, wenn sich irgendein Dämon an sie heranpirschte.
    Sie ging weiter.
    Wie sie fast erwartet hatte, hörte sie wieder ein Geräusch. Sie ging noch ein paar Schritte weiter, bevor sie erneut stehen blieb. Sie drehte sich nicht um und sagte mit Resignation und Bestimmtheit in der Stimme: „Es ist schon spät. Ich bin müde und habe keine Lust auf irgendwelche Spielchen. Zeige dich!"
    Etwas fiel hinter ihr zu Boden und knurrte sie böse an. Sie zog einen Holzpflock aus ihrer Jacke und wirbelte herum. Als sie ihn erhob, um zuzustechen, wurde sie plötzlich von hinten von einer Hand, die statt Fingernägeln lange Klauen hatte, am Handgelenk gepackt. Eine andere Hand riß an ihrem Arm. Der Erste verdrehte ihr den Arm, bis der Pflock auf die Straße klapperte.
    Sie waren zu dritt und steckten in seltsamen Rüstungen. Sogar für Vampire waren sie ungewöhnlich stark.
    Buffy sagte: „Also gut, okay. Hey, au, okay. Ich gebe auf. Ich will mich nicht gleichzeitig mit allen dreien von euch anlegen."
    Ohne Vorwarnung trat sie den Vampir vor ihr - er trug einen geflochtenen Pferdeschwanz und hatte grauenhafte, häßliche Vampirzähne - genau dahin, wo es weh tut. „Wenn ich nicht unbedingt muß", ergänzte sie und war für einen Augenblick frei. Als der Vampir mit dem Pferdeschwanz zusammenklappte, versetzte ihr der zweite, dem eine große Narbe ein Auge verschloß, einen Schlag ins Kreuz.
    Sie wurde gegen einen Maschendrahtzaun geschleudert. Zwei von ihnen hielten sie fest, während der Einäugige sich für den Todesstoß bereitmachte. Er bleckte seine Zähne und beugte sich über ihren Hals. Buffy konnte den Tod an ihm riechen.
    Ihren eigenen Tod.
    Plötzlich erklang eine ihr wohlbekannte Stimme, und der Kopf des Einäugigen wurde zurückgerissen.
    Angel!
    Er sagte: „Brave Hunde beißen nicht!"
    Buffy ließ sich auf den Rücken fallen, trat mit den Füßen nach oben und traf zwei ihrer Gegner am Kopf. Der eine ging zu Boden. Der mit dem Pferdeschwanz bekam sie zu fassen und warf sie erneut gegen den Zaun, während Angel vor dem Einäugigen in Deckung ging.
    Angel bewegte sich wie ein Panther: schnell, wild und tödlich. Er wollte sich gerade mit dem zu Boden Gegangenen beschäftigen, als der Einäugige eine zugespitzte Stange aus dem schmiedeeisernen Zaun herausriß und sich auf ihn stürzte.
    „Paß auf!" rief Buffy noch, bevor er Angel am Rippenbogen erwischte. Sie kämpfte gegen den Pferdeschwanztyp, stieß mit der flachen Hand seinen Kopf zurück und rammte dann ihre beiden zusammengeballten Fäuste wie eine Abrißbirne in sein Gesicht.
    Angel lag am Boden. Sie verpaßte dem Einäugigen noch einen Tritt ins Gesicht, half Angel wieder auf die Beine und schrie: „Lauf!"
    Sie flohen. Dabei liefen sie über einen leeren Parkplatz und an mehreren Häuserblöcken vorbei, bis sie in ein belebteres Wohnviertel gelangten. Angel blieb an ihrer Seite. Es schien, als wüßte er, wo sie ihn hinführte. Sie bogen gleichzeitig in den Revello Drive ab. Buffy warf Angel einen Blick zu, als er sich an die Seite faßte. Besorgt runzelte sie die Stirn, lief aber noch schneller, als die knurrenden Vampire aufholten. Sie flitzte voran und öffnete die Haustür.
    „Los, rein!" schrie sie und zog ihn hinter sich hinein.
    In dem Augenblick, als sie die Tür schloß, sprang der Einäugige auf die Veranda und griff nach ihr. Sie schlug die Tür gegen seine Hand. Als er

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