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06 - Die Angel Chroniken 1

06 - Die Angel Chroniken 1

Titel: 06 - Die Angel Chroniken 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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Buffy.
    „Gut", sagte Giles. „Je weniger er daran beteiligt ist, um so sicherer ist er."
    Buffy prahlte mit Ford: „Also, er hat heute zum ersten Mal einen Vampir erledigt. Das muß man ihm doch hoch anrechnen ..." Sie nahm ein altes Foto vom Tisch. „Wer ist das?"
    Ms. Calendar fragte: „Stimmt etwas nicht?"
    Das Foto war fast völlig verblichen. Das Haar sah anders aus, und auch das Kleid, aber das Gesicht war unverkennbar:  Es war das Mädchen, das Angel auf dem Spielplatz getroffen hat.
    „Sie heißt Drusilla", informierte sie Giles. „Eine Ex-Geliebte von Spike. Sie wurde von einer wilden Horde in Prag getötet."
    Sie war sehr schön. Buffy sagte: „Na ja, die wilden Horden sind auch nicht mehr das, was sie mal waren, denn dieses Mädchen lebt." Es war demütigend, aber sie mußte es erzählen.
    „Ich habe sie mit Angel zusammen gesehen."
    Giles war überrascht. „Mit Angel?"
    „Ist der denn nicht auf der guten Seite?" fragte Ms. Calendar.
    Der Zweifel in ihren Worten lastete schwer. Buffy sagte ruhig: „Doch, das ist er."
    Ms. Calendar sagte: „Ich glaube, wir müssen uns um diese nette Lady kümmern."
    Giles sprang auf. Er liebte solche Dinge. „Vielleicht sind ein paar von meinen neuen Büchern hilfreich." Er ging in sein Büro, während er den beiden erzählte: „Meine eigenen Nachforschungen haben ergeben ..."
    In diesem Augenblick kam eine blonde Vampirin mit einem dicken Buch unter dem Arm aus seinem Büro. Sie schubste Giles gegen Buffy. Beide fielen zu Boden. Dann sprang die Vampirin auf den Tisch, von dort auf die Galerie und verschwand zwischen den Magazinen. Buffy sah ihr hinterher, während Giles sich aufrappelte.
    „Alles in Ordnung?" fragte Ms. Calendar.
    „Mein Buch!" schrie Giles empört. „Sie hat eines von meinen Büchern mitgenommen!"
    „Na ja, wenigstens liest einer hier an dieser Schule", kommentierte Ms. Calendar trocken.
    Noch mehr Zweifel. Buffy sagte halb zu sich selbst: „Er hat gesagt, er hätte sie getötet." Sie hob ihre Stimme und sah in die Richtung, in die die Vampirin geflohen war. „Das ist die Vampirin, von der Ford sagte, daß er sie getötet habe."
    „Er hat also gelogen?" fragte Giles.
    Das hatte er tatsächlich. Buffy war verwirrt. „Warum nur?"

3. KAPITEL
    Spike kam in ihr Lager in einer der heruntergekommenen Fabriken Sunnydales und hörte, wie Drusilla mit ihrer sanften Singsang-Stimme mit einem kleinen Vogel in seinem Käfig sprach.
    „Du kannst so schön singen", gurrte sie ihn an. „Willst du jetzt nicht für mich singen? Hast du mich denn nicht mehr lieb?"
    Oh, verdammt, nicht schon wieder!
    „Schatz", sagte er freundlich, aber prüfend, als er sich ihr näherte. „Eben habe ich etwas Merkwürdiges gehört. Lucius sagte mir, daß du letzte Nacht auf Jagd warst."
    Sie drehte sich nicht um. Ihr Blick ruhte weiter auf dem Vogel.
    Auf dem toten Vogel.
    „Mein Magen hat geknurrt", sagte sie. „Und du warst ja nicht da." Sie widmete ihre Aufmerksamkeit weiter dem Vogel. „Los komm", flötete sie. „Ich werde traurig, wenn du nicht singst."
    Also stimmte es. Hätte er so etwas wie Blutdruck gehabt, wäre der jetzt gestiegen. Spike näherte sich auf Zehenspitzen dem Thema, das ihn interessierte. „Und bist du ... äh, jemandem begegnet? Jemandem von Interesse?" Sie gab keine Antwort. „Angel zum Beispiel?"
    „Angel", sagte Drusilla verträumt.
    Spikes Ärger loderte auf. Obwohl Angelus ihm einst dieses Leben gegeben hatte und wie ein Bruder für ihn gewesen war, haßte er seinen Schöpfer mittlerweile. Aber als er weitersprach, versuchte er, liebenswürdig zu bleiben. „Ja. Und worüber habt ihr euch unterhalten? Über die alten Zeiten?" Er hatte einen spitzen Unterton. „Kindheitsstreiche? Es ist ein wenig unangebracht, daß ihr miteinander zu tun habt, wo er doch der Feind ist und so weiter. .."
    Sie ignorierte ihn immer noch. Ihr Wahnsinn hatte Methode. Was ihr nicht in den Kram paßte, ignorierte sie. Zu dem Vogel sagte sie: „Wenn du singst, gebe ich dir auch Körner."
    Spike verlor die Geduld. „Der Vogel ist tot, Dru. Du hast  ihn im Käfig vergessen und nicht gefüttert, und nun ist er tot. Genau  wie der letzte."
    Sie stieß ihr hohes Kleines-Mädchen-Gejammer aus. Das machte sie immer, wenn sie unglücklich war und weinen wollte. Sofort wurde er wieder sanft. Sie konnte ja nichts dafür, daß sie krank war.
    „Es tut mir leid, Baby. Ich bin ein schlechter, grober Mann. Ich mag es einfach nicht, wenn du hinausgehst, das

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