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06 - Die Angel Chroniken 1

06 - Die Angel Chroniken 1

Titel: 06 - Die Angel Chroniken 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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du immer noch auf?"
    Willow erschrak. „Hau bloß ab!"
    Angel versteckte sich hinter der Verandatür. Willow rief:
    „Ich gehe jetzt ins Bett, Mom!"
    Angel raunte sie noch zu: „Komm morgen nach Sonnenuntergang wieder. Ich suche weiter."
    Er nickte. Dann fügte er hinzu: „Sag Buffy nicht, was wir machen, ja?"
    Willow paßte das gar nicht. „Ich soll sie anlügen? Das kann ich nicht!"
    „Sag es ihr einfach nicht", drängte Angel, „bis wir mehr wissen."
    „Okay." Das war ja keine Lüge. Genau. „Wahrscheinlich ist ja alles ganz harmlos."
    „Das wäre schön", sagte Angel aufrichtig.
    Es war Fords zweiter Tag an dieser Schule. Es war toll, ihn da zu haben, und noch toller, daß Buffy nicht vor ihm zu verstecken brauchte, wer sie wirklich war und was sie wirklich tat.
    Und da war ihre liebe Freundin Willow. Sie hatte sich mit einer Limonade an den Springbrunnen gesetzt. „Will!" rief Buffy. „Was gibt's Neues?"
    Willow schoß kerzengerade in die Luft und piepste irgendwie merkwürdig: „Nichts."
    Sehr schreckhaft. Buffy fragte: „Willst du mitkommen? Wir gehen in die Cafeteria."
    Willows Blick schweifte nach links, dann nach rechts. Sie sagte ruckartig und irgendwie unnatürlich: „Ich muß im Computerraum arbeiten. An ein paar Sachen für die Schule. Also kann ich jetzt gerade nicht mitkommen." Sie sah Ford an. „Hallo Ford!"
    „Morgen", antwortete er auf seine bekannt freundliche Art.
    Buffy betrachtete ihre beste Freundin. „Los, Will, gib es zu!"
    Willow benahm sich wie ein Kaninchen im Scheinwerferlicht. „Was?"
    „Hast du wieder Kaffee getrunken?" fragte Buffy in gespielt mütterlichem Tonfall. „Darüber haben wir doch schon gesprochen."
    Willow brach in halbwahnsinniges Gelächter aus. Als müsse sie das erklären, sagte sie zu Ford: „Kaffee macht mich immer so nervös." Dann verabschiedete sie sich von Buffy und Ford:
    „Ich muß jetzt los." Und schon war sie auf und davon.
    Ford sagte: „Nettes Mädchen."
    „So eine gibt es auf der ganzen Welt nur einmal", sagte Buffy kichernd. Sie mußte unbedingt mit Will über koffeinfreien Kaffee sprechen.
    Plötzlich tauchte Giles auf. Er sah Ford an, dann Buffy, und sagte: „Buffy, Ms. Calendar und ich gehen heute abend . . . weg. Sie hat mir die Nummer von ihrem Piepsding gegeben, falls du mich wegen" - wieder sah er Ford an - „der Hausaufgaben brauchst. Wenn Probleme auftauchen."
    Buffy senkte ihre Stimme und sagte zu ihrem Wächter: „Er weiß es, Giles." Giles war überrascht. „Was?"
    Das machte Buffy Spaß. „Ford weiß, daß ich die Jägerin bin."
    „Ich weiß es", ließ Ford vernehmen.
    „Oh, sehr gut, Buffy." Giles lächelte Ford höflich an und zog Buffy beiseite. Besorgt flüsterte er: „Du verrätst nicht zufällig deine geheime Identität, nur um . . . netten Jungs zu imponieren, oder?"
    Sie lächelte. „Ich habe es ihm nicht gesagt, er wußte es."
    „Okay. Gut." Er überlegte einen Moment. Er war eben vorsichtig. „Denk dran, wenn du also ... "
    „Gehen Sie nur", drängte sie ihn. „Und genießen Sie das, was man im allgemeinen Spaß nennt. Ich werde versuchen, keine Probleme zu bekommen."
    Große Besichtigungstour durch die große Stadt.
    Das konnte für eine Jägerin, die an Action gewöhnt ist, eine Viertelstunde fürchterliche Langeweile bedeuten. Für ein sechzehnjähriges Mädchen dagegen, das unfairerweise aus seiner alten  Schule geflogen und auf diesen strahlenden Planeten namens Sunnydale verbannt worden war, konnte es allerdings ein schöner Spaziergang mit einem Freund sein.
    „Und zu deiner Rechten noch einmal der schöne Campus. Ich glaube, nun hast du wirklich alles gesehen, was es in Sunnydale zu sehen gibt."
    „Ja also, es ist wirklich ..." sagte Ford langsam.
    „Sag ruhig 'langweilig'."
    „Okay." Er nickte. „Langweilig ist gut." Er fügte hinzu:
    „Oder vielleicht doch nicht so langweilig. Sind das da Vampire?"
    Buffy sah in die Richtung, in die er deutete. Sie sah zwei Vampire, die auf das Verwaltungsgebäude zuschlichen.
    „Muß am Wetter liegen", nickte sie bestätigend.
    Sie holte ihr Zubehör aus der Tasche: ein Kreuz für Ford und einen Holzpflock für sich. Zu ihrer Überraschung zauberte er eine Art Anfänger-Pflock hervor.
    „Bleib dicht hinter mir", wies sie ihn an.
    Zusammen schlichen sie auf das Gebäude zu, die Treppe hoch und auf eine dunkle Ecke zu. Buffy kontrollierte erst links, dann rechts. Keine Vampire weit und breit.
    „Vielleicht sind sie doch am Gebäude

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