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06

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Titel: 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Biss der Tod euch scheidet
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ihre Serviette hinunter, „da steckt noch ein Strohhalm in deinem Haar."
    „Ich nehme die Crème brûlée", verkündete Nick. „Geld spielt keine Rolle, er bezahlt." Er schwenkte den Daumen in Richtung meines Mannes.
    „Kann ich die italienische Eiscreme bekommen, aber als Milchshake?", fragte ich gerade, als sich plötzlich Stahlzangen in meinen Unterarm bohrten und ich aufkeuchte.
    „Wir wollen uns doch nicht länger als nötig an diesem Tisch aufhalten."
    „O-kay, kann ich bitte meinen Arm wiederhaben?"
    „Mrs. Sinclair, möchten Sie Ihren Gatten wegen häuslicher Gewalt anzeigen?"
    „Nenn mich nicht so, Nick, du mieser Dreckskerl, und nein, das möchte ich nicht. Die Eiscreme bitte zum Mitnehmen", sagte ich zum Kellner, der uns ungeniert anglotzte.
    „Keine Eiscreme", sagte Sinclair kurz angebunden und erhob sich. „Aber wir nehmen noch eine weitere Flasche Cabernet mit. Das Abendessen geht auf unsere Rechnung. Jessica, Détective Berry, guten Abend."
    Und mit diesen Worten wurde ich ohne große Umschweife aus einem der schicksten Restaurants in Manhattan gezerrt. Gerne hätte ich Sinclair vors Schienbein getreten, aber dann sah ich Nicks dreckiges Grinsen und entschied, dass ich noch böser auf ihn als auf meinen Ehemann war.
    Die Tür war kaum ins Schloss gefallen, da legte Sinclair auch schon los: „Das ist unerträglich und ich werde nicht. ."
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    Ich beschloss, ihn auf die beste Art und Weise abzulenken, die ich kannte. Ich legte die Arme um seinen Hals, sprang und kreuzte die Beine hinter seinem Rücken. Ich presste meinen Mund auf seinen und leckte über seine Zähne. Die Alternative wäre gewesen, ihn in eine lebhafte Diskussion über die neueste Ausgabe des Wall Street Journals zu verwickeln.
    „Denk ja nicht", keuchte mein Mann, als wir zusammen durch den Raum taumelten und dabei Lampen und Bilderrahmen und anderes Zeug herunterrissen, „dass ich mir nicht über deine Motivation im Klaren wäre."
    „Halt den Mund und schlaf mit mir."
    „Oh, das werde ich. Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich weiß, was du vorhast."
    „Wen interessiert das? Wir sind in den Flitterwochen. Also, lass uns vögeln!"

    Er lachte leise, den Mund auf meinem. Es brachte ihn jedes Mal zum Lachen, wenn ich das V-Wort benutzte.
    „Und hör auf, mich auszulachen!"
    „Schon geschehen, mein Eheweib."
    „Lügner", sagte ich und unterdrückte selber ein Kichern.
    Er zerrte an meiner Kleidung und ich an seiner und als wir uns gegenseitig zu ungefähr zwei Dritteln entkleidet hatten, beschlossen wir, dass das reichte.
    Dann ließ er mich langsam zu Boden gleiten.
    Ich küsste ihn immer weiter. Seine Lippen waren wie für die Sünde gemacht und der Wein hatte seinem Atem ein süßes, würziges Aroma verliehen, so wie das der Pfirsichtarte, die ich nicht bestellt hatte. Ich trug ihm nicht nach, dass er das Dinner so eilig beendet hatte, aber ich bedauerte, dass ich kein Dessert hatte bestellen dürfen. Herrje, Betsy, konzentrier dich!
    Mal sehen, was er gerade machte. Oh, ja! Wir waren mehr oder weniger nackt und ich spürte seine Hände auf den Innenseiten
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    meiner Oberschenkel, die meine Beine auseinanderdrückten, und seine scharfen Zähne auf meiner Zunge. Er glitt in mich und ich streckte mich ihm entgegen, zog an seinen Schultern, zog ihn so nah zu mir, wie es nur ging.
    Seine Finger gruben sich in meine Haare, zerrten an ihnen und streichelten sie.
    Oh Elizabeth meine Elizabeth Ich liebe Ich liebe Ich liebe Und so drängten wir uns aneinander.
    Und ich liebe dich dich Eric mein Mann mein Mann der nur mir gehört Und küssten und leckten und bissen. Liebe Ich liebe Ich liebe Ich wand mich, um mich noch näher an ihn zu drücken, und stemmte meine Füße gegen die Wand.
    Oh Eric das fühlt sich so gut an hör nicht auf hör nicht auf hör nicht WAS ZUM
    TEUFEL?
    Er hielt inne. Das kam so unerwartet, dass ich es fast nicht bemerkt hätte.
    „Was ist?"
    „Ich . ." Ich sah es direkt vor mir und konnte es doch nicht glauben. „Mein Schuh steckt in der Wand!"
    Vorsichtig sah er über seine Schulter. Mein linkes Bein ragte in die Luft (so wie mein rechtes), aber als ich mich abgestützt hatte, um Schwung zu holen, hatte ich mit meiner Super-Vampirkraft den Absatz meiner Sandale in die Wand gerammt. Und dort steckte er jetzt fest.
    Sinclair sah mich an.
    Mir fiel nichts ein, was ich hätte sagen können. Blöde Vampirkräfte! „Ich .. ich
    ..."
    Sinclair fing an zu lachen. Ich tat es ihm gleich, gab ihm aber

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