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0602 - Der Sprung nach Luna

Titel: 0602 - Der Sprung nach Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kannst du ..."
    Wenig später teleportierten sie weiter hinein in das Innere von Imperium-Alpha. Da sich beide gut auskannten, begegneten sie keinem Menschen und blieben vorerst unentdeckt. In einem Vorratslager suchte sich Ras einen passenden Raumanzug aus und behielt ihn gleich an. Alle Instrumente funktionierten einwandfrei.
    Die Lufterneuerungsanlage mußte außerdem gerade frisch überholt worden sein, wie das Prüfsiegel anzeigte.
    „Und nun?" fragte Ras, als sie mit der Inspektion fertig waren.
    Gucky zog eine eigroße Atombombe aus seiner Tasche.
    „Und nun veranstalten wir ein kleines Feuerwerk", sagte er.
     
    *
     
    Rhodan II tobte wie ein Irrer, als er die Neuigkeit erfuhr.
    Zwar biß er nicht gleich in den nächsten Teppich, aber er gab Anweisungen, alle Schuldigen zu fassen und streng zu bestrafen.
    Es war ihm klar, daß der Sicherheitsdienst nachlässig gewesen sein mußte. Wie alle herrschsüchtigen Menschen suchte er den Fehler niemals bei sich, sondern immer bei den anderen.
    Ein wichtiger Teil der Schaltzentrale war durch eine heftige Explosion total zerstört worden. Da es sich dabei um eine vollautomatisierte Einheit handelte, waren keine Menschen getötet worden, wohl aber hatte die Wucht der Detonation außer den komplizierten Computern und Speicheranlagen mindestens drei Dutzend Wartungsroboter zerstört. Der Saboteur mußte sich gut ausgekannt haben.
    Um die Handschrift des Täters oder der Täter zu erkennen, bedurfte es keiner besonderen Intelligenz oder Phantasie. In den abgesicherten Teil der Anlage konnte niemand unbefugt eindringen, es sei denn, es handelte sich um einen Teleporter.
    „Wieder dieser verfluchte Afrikaner aus dem anderen Universum!" Rhodan II maß den Sicherheitsoffizier, der in strammer Haltung vor ihm stand, mit einem vernichtenden Blick.
    „Ein Teleporter, Mann! Warum waren die Energieschirme nicht eingeschaltet?"
    „Sie hatten es nicht angeordnet, Sir..."
    „So, ich hatte es nicht angeordnet? Soll ich vielleicht noch für Sie denken, wenn es um Selbstverständlichkeiten geht?"
    „Sir, ohne Befehl..."
    „Handeln Sie eigenmächtig, wenn es um die Sicherheit des Staates geht, Sie Versager!"
    Der Sicherheitsoffizier wagte Rhodan II nicht daran zu erinnern, daß erst vor wenigen Tagen zwei seiner Kollegen hingerichtet worden waren, weil sie eigenmächtig gehandelt hatten. Nun drohte ihm das gleiche Schicksal, weil er es nicht getan hatte.
    „Die Schirme werden sofort eingeschaltet. Die Großfahndung wird auf der ganzen Erde fortgesetzt, und zwar mit härteren Mitteln.
    Alle Personen, die verdächtig sind, mit dem Flüchtling und seinen Helfern zu konspirieren, werden verhaftet und verhört.
    Sollten sich Anhaltspunkte ergeben, will ich selbst mit ihnen sprechen. Haben Sie das verstanden, Sie Idiot?"
    „Verstanden, Sir!" erwiderte der Offizier und machte, daß er wegkam. Er war froh, die Unterredung überlebt zu haben.
    Eine noch umfassendere Suchaktion als bisher lief an.
    In erster Linie waren es die negativen Mutanten, die jede nur erdenkliche Spur verfolgten, bis sie im Nichts verlief. Gucky II kam zuerst auf den Gedanken, seinen Doppelgänger und die drei anderen Verfolgten nicht direkt zu suchen, sondern mehr nach Helfershelfern zu forschen. Tag und Nacht bewegte er sich teleportierend von Kontinent zu Kontinent und versuchte, alle auf ihn einströmenden Gedanken zu registrieren, auszusortieren und nach Verdachtsmomenten zu katalogisieren.
    Er wußte, daß ihm nur der Zufall helfen konnte, denn es gab keinerlei Anhaltspunkte. Die Menschen dachten an alles mögliche, auch an die Verfolgten, aber eben nicht im direkten Zusammenhang und auch nicht stets negativ. Aber Sympathiekundgebungen nachzugehen, war nicht die Aufgabe des Mausbibers der Spiegelerde.
    Er suchte Ras Tschubai und seinen eigenen Doppelgänger.
    Zwei Tage vergingen, ehe er einen ersten winzigen Hinweis entdeckte.
    Wieder kam er aus Afrika.
     
    5.
     
    „Wir haben noch sechs Tage Zeit", sagte Mentro Kosum beruhigend. „Wenn wir einen Tag für unsere Tätigkeit auf dem Mond annehmen, bleiben uns immer noch fünf, um das rote Leuchtfeuer Nogolus zu erreichen. Da wir das in ein oder zwei Linearetappen leicht schaffen, sehe ich nicht ein, warum wir auf ein paar Stunden der echten Erholung hier verzichten. Außerdem habt ihr ja gehört, daß sich eine der Schlittenexpeditionen in Schwierigkeiten befindet. Wir könnten ihnen helfen und..."
    „Ja, und uns verraten, Mentro, das wolltest du doch

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