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0609 - Das Giftmüll-Monster

0609 - Das Giftmüll-Monster

Titel: 0609 - Das Giftmüll-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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der seit einigen Jahren in enger Partnerschaft mit den eineiigen Zwillingen lebte.
    Die beiden hübschen, blonden Telepathinnen waren äußerlich nicht voneinander zu unterscheiden, das konnte seltsamerweise nur Nicole Duval. Selbst Tendyke, der nun schon viele Jahre lang mit ihnen zusammenlebte, hatte damit Probleme. Was ihn allerdings nicht sehr störte.
    Nicht umsonst hatte der Zauberer Merlin Monica und Uschi einst als ›die zwei, die eins sind‹ bezeichnet - sie sahen nicht nur völlig gleich aus, sondern dachten, handelten und empfanden auch wie eine einzige Person. Deshalb entwickelten sie auch, was ihren jetzigen Lebenspartner Rob Tendyke anging, keinen Hauch von Eifersucht gegeneinander.
    Der hübsche Blondschopf, der eben durch die Glastür auf die Terrasse hinaustrat, war Monica, wie Nicole auf Anhieb erkannte. Sie machte die Begrüßungsrunde und ließ sich dann auf Tendykes Schoß nieder, trank ihm das Glas Hibiskustee leer und sah sich um. »Wo ist denn mein Lästerschwein… äh wollte sagen Schwesterlein?«
    »Mit Diable unterwegs«, erklärte Tendyke. »Irgendwo da draußen in diesem großen freien Land.« Welches von einem langen Sicherheitszaun durchzogen wurde, der, ergänzt durch eine weißmagische Abschirmung, das Grundstück von Tendyke’s Home vom Rest der Landschaft abtrennte.
    »Ich dachte, Diable läßt nur dich auf ihm reiten?« staunte Zamorra.
    »Uschi und ich sind dabei, ihn an uns zu gewöhnen«, erklärte Monica. »Er akzeptiert uns wohl mittlerweile.«
    Diable war ein Geschenk des Asmodis.
    Vor Jahren, zum fünfhundertsten Geburtstag Rob Tendykes, hatte der Ex-Teufel, der sich seit seiner Abkehr von der Hölle Sid Amos nannte, den Rapphengst nach Tendyke’s Home gebracht. Wenigstens hatte Amos damals behauptet, eben jener Tag sei der Geburtstag seines Sohnes.
    Tendyke selbst wußte den Tag nicht, die Daten in seinem Personalausweis waren natürlich fiktiv. Wie hätte er, der Mann mit den vielen Leben, einer Behörde sein wahres Alter auch erklären sollen?
    Zamorra konnte sich noch deutlich daran erinnern, daß sein Freund das Pferd damals nicht haben wollte. Es war die gleiche Ablehnung, die er auch seinem Vater Asmodis entgegenbrachte.
    Vor etwas mehr als einem Vierteljahr hatte Zamorra Diable dann bei dem gemeinsamen Abenteuer auf Rapa Nui, der Osterinsel, wiedergesehen. Und nichts hatte mehr darauf hingedeutet, daß Robert diesen schwarzen Höllenhengst nicht hatte haben wollen. Im Gegenteil. Pferd und Reiter harmonierten erstklassig miteinander.
    Nur von anderen Personen hatte Diable sich nicht berühren lassen, das schien sich jetzt aber ebenfalls geändert zu haben.
    Monica sprang plötzlich wieder auf, griff nach Tendykes und Zamorras Händen, zog die beiden Männer einfach aus ihren Sesseln hoch und riß sie mit sich in den Pool, ehe die beiden begriffen, wie ihnen geschah.
    Nicole lachte auf. Aber nur für ein paar Sekunden.
    Plötzlich fühlte sie sich mitsamt ihrem Verandasessel angestoßen, geschoben - und landete ebenfalls im Wasser.
    Als sie prustend wieder an der Oberfläche erschien, sah sie Diable auf der Terrasse, und auf seinem Rücken Uschi Peters.
    Sie mußte Diable dazu gebracht haben, den Plastiksessel mit Nicole in den Pool zu schieben.
    Die Telepathin schwang sich von dem großen Rapphengst und gesellte sich nach einem verwegenen Kopfsprung zu den anderen ins kühle Naß.
    »Ihr seid ja alle wahnsinnig!« ächzte Tendyke und kletterte wieder auf den Beckenrand. Monica und Uschi versuchten ihn festzuhalten und zurückzuziehen, aber er befreite sich und trat dann zu Diable.
    »Und du alter Halunke machst da auch noch freudig mit, wie?«
    Der Hengst zog die Lefzen hoch, präsentierte ein ›grinsendes‹ Prachtgebiß und schnaubte scheinbar schadenfroh.
    Auch Nicole und Zamorra, gefolgt von den Zwillingen, kamen wieder aufs Trockene.
    »Mußte das unbedingt sein?« schnaubte Zamorra.
    Uschi turnte schallend lachend wieder auf den Pferderücken.
    Auf Sattel und Zaumzeug hatte sie verzichtet, sie dirigierte den Hengst nur mit Schenkeldruck und leise ausgesprochenen Befehlen. Das Tier schien sehr genau zu verstehen, was sie von ihm wollte.
    »Ich wollte euch nur wachrütteln!« rief sie. »Die Party ist vorbei!«
    Dann trieb sie Diable an, ritt in Richtung der Stallungen davon.
    Nicole betrachtete Zamorra in seinem durchnäßten Outfit.
    »Die beiden sind wirklich ganz schön ausgeflippt. Aber so ein morgendliches Bad ist ganz gut gegen den Kater.«
    Irgendwie

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