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0609 - Das Giftmüll-Monster

0609 - Das Giftmüll-Monster

Titel: 0609 - Das Giftmüll-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Gesträuch herumgegangen - und dann wie vom Blitz gefällt zusammengebrochen.
    Äußere Einwirkungen waren nicht zu erkennen.
    Magische auch nicht.
    Peter Waltershaven war einfach gestorben.
    ***
    »Schwarze Magie schließe ich auch als Todesursache aus«, sagte Rob Tendyke, jetzt wieder im gewohnten Leder gekleidet, als Zamorra von seinem Fehlversuch berichtete.
    »Das würde doch bedeuten, daß die weißmagische Abschirmung um Tendyke’s Home nicht mehr funktioniert.«
    Zamorra nickte. »Hast du sie schon überprüft?«
    »Natürlich.«
    »Sehr sorgfältig überprüft? Vor ein paar Monaten hatte Ted Ewigk damit ein Problem. Unser aller ganz spezieller ›Freund‹ Eysenbeiß hatte die Abschirmung irgendwie manipulieren können. Danach wurde jeder innerhalb der Schutzzone überaus aggressiv. Erst unser Jungdrache konnte das Problem beseitigen.«
    Tendyke zuckte mit den Schultern. »Vielleicht sollte sich euer Jungdrache dann auch mal um diese Geschichte hier kümmern.«
    »Besser nicht«, murmelte Zamorra. »Ich fürchte, die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nicht auf…«
    »Ihr könnt mit dem Drachen bloß nicht richtig umgehen«, behauptete Tendyke. »Seine vermeintliche Tolpatschigkeit ist psychologisch begründet. Ihr traut ihm nichts zu, und er versucht, euch zu beweisen, daß ihr ihm alles zutrauen könnt, und dabei schießt er in jeder Hinsicht über sein Ziel…«
    »Wir trauen ihm durchaus alles zu«, warf Nicole ein.
    Das Geplänkel, so seicht und kurz es war, lenkte sie immerhin für kurze Zeit von dem grausigen Fund ab.
    Zwischendurch tauchte der andere übriggebliebene Partygast auf. Er wirkte ziemlich müde. Nicole entsann sich, daß dieser Mann O’Brennan hieß und sie gestern vehement angebaggert hatte.
    Jetzt machte O’Brennan einen recht blassen Eindruck. Noch blasser wurde er, als er erfuhr, wer der Tote war.
    »Waltershaven? Das ist doch - unmöglich…!«
    »Wieso denn unmöglich?« fragte Zamorra.
    O’Brennan verdrehte die Augen. »Ich kenne niemanden, der einen Grund hätte, Pete umzubringen.«
    »Sie kannten ihn?«
    »Wir waren Freunde«, sagte O’Brennan.
    Bald darauf erschien Sheriff Jeronimo Bancroft, amtierender und in jeder Hinsicht gewichtiger oberster Gesetzeshüter des Dade-County.
    »Ich hasse Arbeit am frühen Morgen«, schnaufte er wie ein seekrankes Nilpferd, und genauso mühsam und schwerfällig bewegte er sich auch. Dabei war alles Show; Zamorra wußte, daß der Sheriff erstaunlich agil war und auch flinker und ausdauernder als mancher schlanke Jüngling. Es war bei weitem nicht alles Fett, was Bancroft auf die Waage brachte…
    Als Bancroft den Parapsychologen und Dämonenjäger sah, winkte er heftig ab. »Sie auch schon wieder? Ich sollte mich pensionieren lassen. Ist das jetzt wieder eine von diesen Geistergeschichten?«
    »Wir sind nur zufällig hier«, versicherte Zamorra.
    Bancroft murmelte etwas Unverständliches. Er ließ seine Leute das Grundstück überprüfen, den Toten fotografieren und Spuren sichern. Er selbst tat das Naheliegende und kümmerte sich um seine Tochter.
    Lucille war immer noch schockiert und völlig außer sich.
    Viel konnte Sheriff Bancroft nicht tun, aber Zamorra bot an, seiner Tochter mit einer Hypnose-Therapie zu helfen.
    »Nein«, sagte Bancroft. »Ich erkenne an, daß Sie helfen wollen. Sie sind zwar Psychologe auf dem Gebiet der Parapsychologie, aber Psychotherapeut sind Sie nicht. Da möchte ich Lucille lieber von einem dafür ausgebildeten Experten behandeln lassen. Das ist nicht gegen Sie gerichtet, Zamorra, sondern…«
    »Ich weiß.«
    Bancroft nahm ihn beiseite. »Hören Sie, was ist hier passiert? Wie ist Pete umgekommen? War es Magie? Dann brauche ich erst gar nicht weiter zu ermitteln, sondern überlasse Ihnen das Feld. Aber Sie müßten mir dann bei dem Bericht unter die Arme greifen…«
    Es hatte eine Zeit gegeben, da hatte Bancroft wesentlich ablehnender, nüchterner agiert. Doch inzwischen wußte der Sheriff, daß es Dinge gab, die sich nicht mit kriminalistischer Logik allein klären ließen. Zamorra, Tendyke und Bancroft hatten nämlich schon einige Male miteinander zu tun gehabt, und wenn man Bancroft eines nicht vorwerfen konnte, dann war das Engstirnigkeit.
    Abwehrend hob Zamorra beide Hände. »Sheriff, ich weiß selbst noch nicht, was ich von dieser Sache halten soll. Ich konnte keine Magie feststellen. Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, wie man einen Menschen derart tötet, ohne Magie anzuwenden.«
    »Sie

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