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0609 - Operation Sternstunde

Titel: 0609 - Operation Sternstunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mich einer schweren Operation unterziehen müssen. Doch das hat Zeit, bis wir wieder auf der Erde sind."
    Er wandte sich an den Kommandanten der PORTO CERVO.
    „Ich erzähle Ihnen bei anderer Gelegenheit, was wir alles erlebt haben, Major Borstow. Jetzt möchte ich weiter nichts, als daß Sie uns schnellstens nach Imperium Alpha abstrahlen lassen aber bitte diesmal ohne Umweg."
     
    *
     
    Als wir im Großempfänger von „Imperium Alpha" wiederverstofflicht wurden, plärrte uns eine Automatenstimme entgegen: „Achtung, bitte verlassen Sie die Rematerialisierungs-Plattform und melden Sie sich bei der nächsten Computer-Registrierung! Das menschliche Personal wurde wegen des Verdachts auf Unzuverlässigkeit abgezogen."
    „Das fängt ja gut an", sagte Rorvic.
    „Wieso gut ?" fragte ich. „Wenn man schon kein zuverlässiges Personal mehr für derart wichtige Anlagen wie eine Großtransmitterstation hat, sieht es meiner Meinung nach sehr schlecht aus."
    Der Tibeter winkte ab und schubste mich von der Plattform, so daß ich der Länge nach hinfiel und mir die Nase blutig schlug.
    Ich schwor dem fetten Albino grausame Rache, während ich mich aufrappelte.
    Danach folgte ich Rorvic zur nächsten Registrierungsstelle, wo ein Ableger der Zentralen Positronik von „Imperium Alpha" unsere ID-Marken elektronisch abtastete und dann neue Psychogramme abnahm.
    Nach der Prozedur sagte die auf weiblich getrimmte Stimme des Computers: „Sie sind einwandfrei identifiziert. Ihre neuen Psychogramme entsprechen weitgehend der letzten Aufnahme, so daß kein PAD-Verdacht besteht. Haben Sie irgendwelche besonderen Angaben zu machen?"
    „Keine", antwortete Dalaimoc Rorvic.
    „Aber ich!" sagte ich. „Ich sehe mich zu der Meldung gezwungen, daß Sonderoffizier Rorvic illegales positronisches Gerät in seinem Körper verborgen hat. Es besteht der Verdacht, daß er damit Sabotageakte ausführen will."
    Der Tibeter fuhr mit wutverzerrtem Gesicht zu mir herum.
    „Dafür werde ich Sie..."
    Weiter kam er nicht, weil ein in der Wand verborgener Paralysator auf ihn feuerte. Rorvic kippte stocksteif um, und ich stellte befriedigt fest, daß er nun ebenfalls eine blutige Nase hatte.
    „Sonderoffizier Rorvic wird von Robotern abgeholt und zur genauen Untersuchung in die Sicherheitssektion Argus15 eingeliefert", erklärte die „weibliche" Computerstimme. Captain aHain u, Ihre ID-Daten werden mit einer Empfehlung für Auszeichnung oder Beförderung in die Personalsektion der Hauptpositronik eingespeist. Sie melden sich bitte im Vorzimmer des Einsatzbesprechungsraumes Alpha und legen die von hier ausgeworfene Informationsfolie vor. Ende."
    Der Computer spuckte eine grüne Symbolfolie aus, die angenehm nach Waldmeister duftete. Ich steckte sie ein und machte mich auf den Weg. Vor der Tür begegneten mir zwei Leichte Kampfroboter, von denen einer Eine Antigravtrage mit breiten Anschnallgurten vor sich her schob.
    „Seid vorsichtig!" warnte ich sie. „Sonderoffizier Rorvic ist ein gefährliches Monstrum."
    Die Roboter blieben stehen und sagten wie aus einem Mund: „Wir danken Ihnen für die Information, Sir." Danach setzten sie ihren Weg fort.
    Ich fuhr mit Transportbändern und Pneumolifts in Richtung des Einsatzbesprechungsraumes Alpha durch das unterirdische Mammutgebilde des Hauptquartiers. In allen Wandnischen standen reglos mit Paralysatoren bewaffnete Kampfroboter.
    Nirgends konnte ich einen Menschen erblicken. Es wäre wohl zu gefährlich gewesen. menschliche Lebewesen frei herumlaufen zu lassen, angesichts der ungezählten Möglichkeiten, die sich hier für Stör- und Sabotageakte anboten.
    Als ich den Vorraum von EBR Alpha betrat, fand ich auch hier mehrere Roboter. Aber es waren auch Menschen vorhanden, Angehörige der Solaren Abwehr und Spezialisten der USO, wie ich an den Einsatzkombinationen erkannte.
    Man musterte mich argwöhnisch, und einige Männer legten ihre Hände auf die Griffstücke ihrer Dienstwaffen. Doch als ich die Waldmeisterfolie vorlegte, entspannte sich die Atmosphäre merklich.
    „Es ist fein, wieder einmal einen Verschonten zu sehen, Captain a Hainu", sagte ein USO-Spezialist. „Fast die gesamte Erdbevölkerung ist inzwischen PAD-befallen, und man kann sich kaum mehr auf jemanden verlassen."
    „Das ist ja beinahe so schlimm wie die Verdummung", erwiderte ich.
    „Nein, so düster sind die Aussichten nicht", meinte ein Offizier der Solaren Abwehr. „Die Leute haben ihre volle Intelligenz behalten und sind nur

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