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0610 - Pilgerflug nach Terra

Titel: 0610 - Pilgerflug nach Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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handelt", sagte Atlan grimmig. „Keine Frage, daß die Mannschaften der drei Schiffe dem Heimkehrdrang unterlegen sind. Wir werden sie stoppen."
    „Dafür bleiben uns höchstens noch fünf Minuten, dann werden alle drei Schiffe im Linearraum verschwinden", meldete die Ortungszentrale.
    „Gucky und Ras Tschubai", ordnete Atlan an, „ihr springt auf die Schiffe hinüber, schnappt euch die Rädelsführer und bringt sie zur HIPPOKRATES in Behandlung. Da du, Gucky, als Telepath die PAD-Verseuchten schneller erkennen wirst, übernimmst du zwei der Schiffe."
    Die beiden Teleporter entmaterialisierten.
    Gucky kam in der Kommandozentrale des einen Schiffes heraus. Er überblickte die Situation augenblicklich.
    Drei Männer der Mannschaft hielten die gesamte Besatzung in der Kommandozentrale mit Desintegratoren in Schach. Erst an den Uniformen erkannte Gucky, daß er auf einem Schiff der Solaren Flotte war.
    Einer der Bewaffneten sagte gerade: „Ihr werdet uns nicht daran hindern, unsere Heimat aufzusuchen. Um den Boden zu betreten, auf dem unsere Vorfahren lebten, bringen wir jedes Opfer. Versucht also keine Tricks! Wer eine falsche Bewegung macht, den bringe ich zur Auflösung."
    Ein Medo-Roboter schlich sich im Rücken des Mannes an.
    „Achtung!" rief einer seiner beiden Gefährten. „Hinter dir!"
    Der Mann wirbelte herum und vernichtete den Medo-Roboter mit einem Strahl aus seinem Desintegrator.
    „So geht es jedem von euch, der...' Der PAD-Verseuchte unterbrach sich, als er Gucky gewahrte.
    Er drückte seinen Desintegrator blitzschnell ab. Aber Gucky, der seine Absicht aus seinen Gedanken gelesen hatte, setzte seine telekinetische Fähigkeit ein und drückte den Lauf des Desintegrators zur Decke. Als sich der Todesstrahl löste, verfehlte er sein Ziel um Meter.
    Im nächsten Augenblick schwebte der Verseuchte hilflos zwei Meter über dem Boden, die Waffe entfiel seinen Händen. Ähnlich erging es den beiden anderen.
    Noch ehe sie wußten, wie ihnen geschah, wurden sie zu Boden geschleudert. Dort blieben sie völlig groggy liegen.
    „Nehmt sie in sicheren Gewahrsam und kehrt mit eurem Schiff um", trug Gucky den anderen auf; er hatte sich telepathisch davon überzeugt, daß sie nicht von dem Wahn besessen waren, zur Erde pilgern zu müssen: „Holt euch von der UTRAK-ZETA die neuen Kursdaten. Ihr steht ab sofort unter Lordadmiral Atlans Kommando."
    Ohne auf eine Antwort zu warten, teleportierte Gucky auf das nächste Schiff. Dort traf er gänzlich andere Verhältnisse an. Aus den Gedanken der Männer erkannte er, daß praktisch die gesamte Mannschaft von der PAD-Krankheit betroffen war.
    In der Kommandozentrale lagen die Überreste von drei Medo-Robotern. Die diensthabende Mannschaft unterhielt sich mit dem Kommandanten über das kommende Ereignis: die Landung auf Terra.
    „Es ist seltsam... Ich war erst vor drei Wochen zu Hause, aber mir erscheint es wie eine Ewigkeit. Ich kann es kaum mehr erwarten..."
    „Ich hatte vor einem Monat Urlaub, und ich habe ihn auf der Erde verbracht. Aber ich fühlte mich damals dort gar nicht zu Hause. Diesmal wird es anders sein..."
    „... die Wiege der Menschheit aufzusuchen..."
    Gucky sah keine andere Wahl, als zum Hauptschaltpult zu teleportieren und den Generalalarm auszulösen. Gleichzeitig schaltete er telekinetisch den Autopiloten aus und aktivierte die Bremsautomatik.
    Sekundenbruchteile danach hatte er den körperlichen Kontakt zu zwei Männern hergestellt und teleportierte mit ihnen zur HIPPOKRATES. Er setzte sie dort in irgendeinem Korridor ab und hoffte, daß sich die Medo-Roboter ihrer früher oder später annehmen würden.
    Die nächsten beiden Medo-Roboter, die ihm über den Weg liefen, nahm er jedoch in einem Teleportersprung mit sich zu dem PAD-verseuchten Schiff. Als er mit ihnen in der Kommandozentrale materialisierte, hantierte der Kommandant gerade am Kommandopult.
    Aber schon im nächsten Augenblick war einer der ausgezeichnet programmierten Medo-Roboter bei ihm und injizierte ihm eine Droge. Die restlichen zehn in der Kommandozentrale anwesenden Männer waren mit Guckys Hilfe eine Minute später gewaltsam einer Behandlung unterworfen worden.
    Nachdem Gucky noch alle Zugänge zur Kommandozentrale versperrt hatte, so daß die anderen PAD-Kranken nicht wieder eine Meuterei anzetteln konnten, kehrte er zur UTRAK-ZETA zurück.
    Er war überzeugt, daß die beiden Medo-Roboter die Situation in der Hand hatten.
    Ras Tschubai kam ebenfalls gerade von seinem Einsatz

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