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0610 - Totenfee der Templer

0610 - Totenfee der Templer

Titel: 0610 - Totenfee der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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letzten, die an den Schatz herankämen.«
    Suko hatte genug gesagt. Er sammelte allerdings die Waffen der beiden Killer ein. Das Schnellfeuergewehr und die MPi waren bei ihm in guten Händen, bis er sie in eine der Tunnelöffnungen hineinschleuderte, wo sie fast noch das grünliche Licht erreichten.
    »Schön brav bleiben«, warnte Suko sie, als er von Bord kletterte.
    »Das ist besser.«
    »Wie geht es denn weiter?« schrie Fisher.
    »Ohne euch.« Neben Kate und mir sprang Suko zu Boden und zeigte ein Grinsen, weil er meinen Blick sah, mit dem ich ihn musterte. »Ja, ich weiß, John, ich sehe aus wie eine Ente auf Urlaub, aber besser so als anders.«
    »Ich habe nichts gesagt.«
    »Aber was gedacht.«
    »Das ist deine Meinung.«
    »Liege ich denn falsch?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Okay«, sagte Suko, »kümmern wir uns jetzt besser um die anderen Tatsachen.«
    »Und die wären?«
    »Die Totenfee der Templer, die eigentlich aus Aibon stammt und verwandt ist mit den Schmetterlingen.«
    »Warum nicht mit den Fliegen?«
    »Du glaubst mir nicht?«
    Ich hob die Schultern. »Es fällt mir zumindest schwer. Kannst du uns nicht in Kürze erklären, was hier gespielt wird?«
    »Ja, das möchte auch ich wissen«, meldete sich Kate.
    Suko schaffte es, uns in wenigen Sätzen einzuweihen und uns gleichzeitig zum Staunen zu bringen. Am wenigsten faßte es Kate.
    Kopfschüttelnd schaute sie den Inspektor an. »Das… da soll alles den Tatsachen entsprechen?« hauchte sie.
    »Und wie.«
    »Wo können wir die Totenfee besichtigen?« erkundigte ich mich.
    »Komm mit.«
    Wir ließen uns von Suko führen. Ich warf noch einen Blick zurück.
    Die beiden Killer befanden sich an Bord. Diese Welt und vor allen Dingen das Hineintauchen hatte ihnen einen Schock versetzt, den sie kaum verdauen konnten. Hier herrschten andere Gesetze, da konnten sie ihre verdammten Waffen vergessen.
    Wir schritten über einen glänzenden Steinboden. Kate hatte sich bei Suko eingehakt und redete mit ihm über ihre Schwester. Suko versuchte ihr zu erklären, daß es für Chris am besten gewesen war, in einer anderen Existenz weiterzuleben, ansonsten wäre ihr nur der Tod durch Ertrinken geblieben.
    »Kann ich sie denn sehen?« fragte Kate.
    »Das weiß ich nicht, tut mir leid. Ich kann nicht sagen, ob du ihr begegnen wirst. Hier sehen die Regeln und Gesetze anders aus. Wir sind nur Gäste und haben zu gehorchen.«
    »Ja, das glaube ich auch«, flüsterte sie. »Das habe ich nicht anders erwartet.«
    Ich war bisher hinter ihnen hergeschritten und holte auf. Mich hatten auch die Tunnels interessiert, die an ihrem Ende den Lichtschein aufwiesen.
    »Grün steht für Aibon«, erwiderte Suko auf meine Frage. »Die Templer haben damals viel gewußt, und sie haben den Schatz tatsächlich sichern können.«
    »Durch Aibon?«
    »Ja und nein. Ich glaube, daß sie es eher durch die Totenfee geschafft haben.«
    »Du redest da immer von, Suko. Ich will endlich wissen, wo sie sich versteckt hält.«
    »Überhaupt nicht.«
    »Was?«
    Er blieb stehen. »Schau mal nach vorn, da schwebt etwas frei über dem Boden.«
    »Und?«
    »Ein Glas, John. Es sieht aus wie ein Einmachglas, und es besitzt auch einen Inhalt.«
    »Etwa die Totenfee?«
    »So ist es.«
    In den folgenden Sekunden stellte ich keine Frage mehr. Zielstrebig näherten wir uns dem in der Höhle schwebenden Gegenstand, blieben dicht vor ihm stehen und staunten.
    Wenigstens Kate und ich. Suko war dieser Anblick der nackten Frau im Glas bekannt.
    Die Totenfee sprach mich an. »Du bist John Sinclair, du bist der Sohn des Lichts, von dem oft gesprochen wurde. Aber ich vermisse den Dunklen Gral. Nur wenn ich ihn sehe, kann ich dir den Weg zum Schatz zeigen.«
    »Ja, wo ist er?« rief Suko.
    »Noch auf dem Boot.« Ich drehte mich um und rannte hinüber.
    Hastig kletterte ich an Bord, wobei ich hoffte, daß der Gral nicht von Deck geschleudert worden war.
    Das war er nicht. Ich fand ihn auf den Planken, als hätte er sich dort festgeklammert.
    Auch die Kugel steckte in der Öffnung. Etwas irritiert bewegten sich die Augen, als ich ihn hochnahm. Ich konnte mir gut vorstellen, daß wir die unheimliche Reise unter anderem dem Gral zu verdanken hatten, denn seine Kraft hatte es mir ermöglicht, in der Kugel Suko und diese Umgebung zu sehen.
    Das Boot lag auf dem Trockenen. Etwas nach backbord hin geneigt, noch von den beiden Killern besetzt, die ihre Furcht überwunden hatten und mich anmachten.
    »Denk nur nicht, daß es schon zu

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