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0613 - Geißel der Menschheit

Titel: 0613 - Geißel der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Solaren Imperiums wußte man nicht, wann es sich in die größte Gefahr für das Imperium verwandeln würde.
    Die Zeiten wurden schlechter, nicht besser.
    Mit entschlossener Handbewegung drückte Waringer die Ruftaste des Interkoms. Sein Assistent meldet dich.
    „Prevatte, machen Sie sich reisefertig!" befahl Waringer. „Wir gehen zum Mond."
     
    *
     
    Bis USO-200 ging es einigermaßen, aber von da an wurde der Weg steinig. USO-200 war eine eigenartige Station: Groß, jedoch unbemannt. Sie lag in den Bergen auf der Nordhalbkugel eines unbewohnten Wüstenplaneten, des einzigen Begleiters eines weißblauen, namenlosen Sternes, der 19.300 Lichtjahre von der Erde entfernt einsam seine Bahn zog. USO-200 diente in der Hauptsache der Fernortung. Ihre empfindlichen Taster konnten Hyperimpulse selbst geringster Energie noch von dem unterliegenden Störgeräusch unterscheiden und anhand einer eingehenden Analyse ermitteln, welchem Ereignis der Impuls seine Entstehung verdankte, wo er herkam und ob er womöglich Gefahr bedeutete. USO-200 war eines jener weitreichenden „Ohren", deren sich die USO bediente, um in unerforschte Gebiete der Galaxis oder auch den intergalaktischen Leerraum zwischen den Milchstraßen hineinzuhorchen.
    Atlan und seine beiden Begleiter waren über USO-93 und USO-138 hierher gelangt, Der Kommandant der Station 138 hatte nicht zu sagen gewußt, wie es jenseits von USO-200 weitergehen werde. Mit den Stationen, die noch weiter von der Erde entfernt lagen, hatte er schon vor Tagen den Kontakt verloren. Wenn er keine Verbindung bekam, würde er nach USO-138 zurückkehren und von dort aus ein Raumschiff benützen müssen.
    Takvorian stand, Ras Tschubai saß hinter einer Hyperfunkkonsole. Gemeinsam jagten sie, zwei separate Antennen benutzend, Spruch um Spruch hinaus. Sie hatten die nähergelegenen USO-Stützpunkte bereits abgeklappert, ohne eine Antwort zu erhalten. In der Vorwärtsrichtung, die für den Arkoniden allein interessant war, lagen jedoch im Bereich des Hypersenders insgesamt dreiunddreißig USO-Stationen. Zwölf hatten die beiden Mutanten bereits anzusprechen versucht.
    Einundzwanzig blieben noch.
    Es fiel dem Arkoniden schwer, Geduld zu wahren. Unruhig ging er in dem kleinen Senderkontrollraum auf und ab. Zerfahren, nervös jagten einander die Gedanken. Wie stand es draußen?
    Hatte das zweite Stadium der Seuche bei den Halutern bereits begonnen? Turass-Neo war eine der bestbekannten neuarkonidischen Welten. Würde sie noch existieren, wenn er nach M-13 gelangte? Was verbarg sich hinter der merkwürdigen Meldung, die Nathan aufgefangen hatte? Waren die Leute auf Turass-Neo wirklich dem entscheidenden Geheimnis auf der Spur, „Sir...?"
    Atlan wirbelte herum. Ras Tschubai hatte sich von seiner Konsole abgewandt.
    „Ja? !"
    „Ich glaube, ich habe etwas gefunden, Sir. Allerdings weiß ich nicht genau, was es ist."
    „Sprechverbindung?"
    „Ja, Sir. Ohne Bild."
    „Geben Sie her!"
    Atlan nahm des Afrikaners Platz ein. Er zog sich die schallschützend geformten Kopfhörer über den Schädel. Der Lichtzeiger auf der Liste, die die beiden Mutanten sich angefertigt hatten, bevor sie mit dem Rufen begannen, zeigte auf USO-199.
    „USO eins-neun-neun, hier spricht Atlan. Kommen Sie!"
    Rauschendes Knacken der Störgeräusche, ein ständiges Auf und Ab des Geräuschpegels. Dann, plötzlich, ein menschlicher Laut!
    „Oooooh...!"
    „USO eins-neun-neun?"
    „Hier spricht Atlan. Identifizieren Sie sich!"
    Schweigen. Dann, unzusammenhängend: „Cap-captain Sukin, Sir. Ooooh... ich will heim!"
    „Wieviel Leute auf Ihrer Station, Captain?" fragte der Arkonide hart.
    „Nur... nur ich, Sir. Und ich will heim...!"
    Takvorian hatte aufgehört zu funken. Zusammen mit Tschubai verfolgte er gespannt den hörbaren Teil des Gespräches zwischen Atlan und dem über viertausend Lichtjahre entfernten USO-Stützpunkt.
    „Sie sind krank, Captain", erklärte Atlan. „Man wird Sie nach Hause bringen. Ich komme persönlich und sorge dafür."
    „Danke... Sir..."
    „Aber vorerst müssen Sie sich zusammenreißen. Ich brauche Auskünfte. Ist Ihr Transmitter empfangsbereit?"
    „Jawohl, Sir."
    „Wohin ist der Vektor justiert?"
    „Ich... ich weiß nicht, Sir. Ich erinnere mich nicht an viel, seitdem die Leute mich im Stich gelassen haben. Aber ich werde sofort nachsehen."
    Das gute Zureden und die Aussicht auf baldige Heimkehr schienen gewirkt zu haben. Die Antworten kamen zusammenhängender.
    „Nein, lassen Sie

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