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0614 - Flugziel Andromeda

Titel: 0614 - Flugziel Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich wieder einmal in revolutionärer Stimmung."
    „Sie haben mich bereits entlassen, Khan!" stellte Plock fest. „Ich kann tun und lassen, was ich will."
    Die beiden Männer ließen ihn los. Mit ungeschickten Schritten bewegte sich Plock über den unebenen Boden.
    Tifflor beobachtete ihn. Plock konnte noch zu einer großen Belastung werden.
    Der hagere Mann schien Tifflors Gedanken zu erraten.
    „Niemand braucht sich um mich zu kümmern!" sagte er. „Ich bin ein vollwertiges Mitglied dieser Gruppe."
    „Sie sind ein einfältiger Narr!" warf ihm Zwiebus vor.
    „Hast du gehört, Plock?" Goshmo Khan kicherte. „Ich habe dir schon oft erklärt, was mit dir los ist, aber du hast mir nie geglaubt."
    Plock schwieg und setzte sich vorübergehend an die Spitze der Gruppe. Tifflor hatte ihn schnell wieder eingeholt.
    Sie hatten alle mikrotechnischen Ausrüstungsgegenstände dabei, die sie tragen konnten. Größere Apparaturen hatten sie an Bord der Space-Jet zurücklassen müssen. Tifflor hoffte, daß sie sie später holen konnten.
    Unangefochten erreichten sie die Kuppel I. Die Maahks schienen sich an ihre Abmachungen zu halten. Julian Tifflor vergaß jedoch nicht, daß die Diplomaten von Andromeda unberechenbar waren. Es war nicht ausgeschlossen, daß sie sich trotz der nachdrücklichen Warnung Tifflors zu einem Angriff entschlossen.
    Unwillkürlich beschleunigte der Solarmarschall seine Schritte.
    Wenig später erreichten sie den Rand des großen Energieschirms, der sich über der Mission erstreckte. Ohne Schwierigkeiten fanden sie die Energieschleuse.
    Tifflor kannte den Funkimpuls, mit dessen Hilfe sie sich öffnen ließ. Mitten im Schirm entstand eine Strukturlücke. Sie war fast drei Meter breit. Durch den Energiestau wurde verhindert, daß die giftige Luft Maahkoras ins Kuppelgebiet eindringen konnte.
    Die fünf Männer durchquerten die Schleuse. Hinter ihnen floß die Energie wieder ineinander. Die Schleuse war nicht mehr sichtbar.
    Vor den Besatzungsmitgliedern der Space-Jet lag Kuppel I. Sie stand mitten im Park.
    „Helme geschlossen lassen!" sagte Tifflor. „Wir öffnen unsere Anzüge erst, wenn wir uns im Innern der Kuppel befinden."
    „Sie rechnen mit einem plötzlichen Überfall der Maahks, bei dem der Schutzschirm zerstört werden könnte", erriet Lord Zwiebus.
    Tifflor antwortete nicht.
    Hier im Park sah alles unverändert aus. Nichts deutete auf den Tod der Missionsbesatzung hin.
    Tifflor fragte sich, wo die Toten sein mochten. Waren sie von den Maahks zu atomarem Staub zerstrahlt worden oder lagen die Leichen irgendwo außerhalb der Kuppeln?
    Kuppel Iwar identisch mit der Wohnkuppel. Dort hatten sich die fünfzig Diplomaten fast immer aufgehalten. In den anderen Kuppeln waren Energieanlagen und Versorgungsdepots untergebracht.
    Der Kuppeleingang bestand aus einem stabilen Terkonitstahltor. Lord Zwiebus und Goshmo Khan öffneten es.
    Die fünf Männer blickten ins Innere der Kuppel. Dort standen mehrere kleine Gebäude.
    Die Fenster waren beleuchtet. „Man könnte glauben, die Besatzung wäre noch hier!" sagte Alaska erschüttert.
    Tifflor nickte. Er spürte, daß wieder eine lethargische Phase seiner Krankheit begann. Er mußte sich zu jedem Schritt zwingen. Sogar das Sprechen fiel ihm schwer. Alles, was er jetzt tat, erschien ihm sinnlos.
    Es wurde Zeit, daß er wieder eine Injektion bekam. Er öffnete seinen Helm. Die Luft innerhalb der Kuppel war einwandfrei. Alle Anlagen in diesem Gebiet schienen noch einwandfrei zu funktionieren.
    Goshmo Khan und Lord Zwiebus blieben am Eingang zurück.
    Tifflor und die beiden anderen Männer betraten eines der Häuser. Im Innern fand Tifflor Spuren eines überhasteten Aufbruchs. Türen standen offen, Schränke waren aufgerissen und nicht wieder verschlossen worden. Überall auf dem Boden lagen zurückgelassene Ausrüstungsgegenstände.
    „Es ist plötzlich über sie gekommen!" stellte Alaska fest. „Sie hatten den Drang, nach Terra zurückzukehren, und wollten die Korvette auf dem Landefeld erreichen. Dabei wurden sie von den Maahks getötet."
    Er hob eine Puppe auf.
    „Es waren Kinder dabei!" sagte er.
    Tifflor erinnerte sich, daß ein paar Diplomatenehepaare ihre Kinder mit nach Maahkora genommen hatten.
    „Diese verdammten Teufel!" brach es aus Plock hervor. „Sie haben alle umgebracht. Jeder, der die Kuppel verließ, wurde von ihnen getötet."
    „Beherrschen Sie sich!" fuhr Tifflor ihn an. „Wir tun ebenfalls Dinge, über die wir früher mit dem

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