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0614 - Flugziel Andromeda

Titel: 0614 - Flugziel Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mir denken, was in Ihrem Kopf vorgeht, Tiff", sagte Goshmo Khan gedehnt. „Sie sollten schnell aufhören, solche Überlegungen anzustellen. Wir hätten gegen die Maahks keine Chancen!"
    „Was hat er vor?" fragte Plock verwirrt.
    „Ganz einfach", bemerkte Lord Zwiebus trocken. „Er denkt darüber nach, wie wir den Start der beiden Schiffe verhindern könnten."
    „Indem wir sie vernichten", erwiderte Plock. „Das ist doch sehr einfach."
    „Die Schiffe sind bewacht", erwiderte Tifflor. „Sehen Sie sich das Gebiet gut an. Überall stehen maahksche Wachroboter."
    „Wir müssen es trotzdem versuchen", drängte Alaska Saedelaere.
    „Ich werde zunächst noch einmal mit Grek-1 sprechen", entschied der Solarmarschall. „Dabei werde ich versuchen, mehr über die Pläne der kranken Maahks herauszufinden."
    Er schaltete das Normalfunkgerät der Station ein. Der Bildschirm blieb dunkel. Tifflor verzichtete absichtlich auf eine Bildübertragung. Grek-1 sollte den Raum, in dem sich die Männer aufhielten, nicht sehen. Er würde sich sonst nur Gedanken über die überall aufgestapelten Geräte machen. Zu Tifflors Überraschung kam diesmal schnell eine Verbindung zustande. Auch die Maahks schienen daran interessiert zu sein, weitere Informationen von den Terranern zubekommen.
    „Ich möchte Sie an unsere Abmachungen erinnern, Grek-1", sagte Tifflor.
    „Warum schalten Sie die Bildübertragung nicht ein?" kam die Frage des Maahks.
    „Das Gerät ist beschädigt", log Tifflor. Grek-1 gab sich damit zufrieden.
    „Was wollen Sie von uns, Terraner?"
    „Wir wollen einen Funkspruch nach Terra senden. Dazu brauchen wir Ihre Erlaubnis. Die große Hyperfunkstation steht in Kreytsos."
    „Auch in den Kuppeln befindet sich eine Hyperfunkstation", erinnerte Grek-1 mißtrauisch.
    Tifflor gab sich gelassen.
    „Wir müssen sichergehen, daß die Nachricht ihr Ziel erreicht."
    „Melden Sie sich an", schlug der Maahk vor. „Dann können Sie jederzeit nach Kreytsos kommen."
    „Wir werden uns jetzt ein bißchen ausruhen", sagte Tifflor.
    „Dann kommen wir."
    Der Maahk schwieg. Tifflor nutzte die Pause zu einer weiteren Frage.
    „Wann werden Sie Maahkora verlassen?"
    „Das wissen wir noch nicht genau", sagte Grek-1 ausweichend.
    „Eines der beiden Schiffe ist startbereit."
    Damit brach die Verbindung ab. Tifflor war enttäuscht. Er hatte sich mehr von einem solchen Gespräch versprochen. Aber Grek-1 war vorsichtig. Seine Krankheit hatte seine Klugheit nicht beeinträchtigt. Die Bereitschaft des Maahks, die eigene Funkanlage für die Terraner zur Verfügung zu stellen, erschien Tifflor verdächtig. Vielleicht wollte man sie in eine Falle locken.
    Tifflor schaltete die Fernortung ein. Auf einem der vergrößerten Bildausschnitte entdeckte er die Leichen der Missionsmitglieder, Sie lagen neben der Korvette auf dem Boden.
    Schweigend deutete Tifflor auf das Bild. Jetzt bestanden keine Zweifel mehr am Schicksal der terranischen Missionsmitglieder.
    Tifflor schaltete den Bildschirm aus.
    „Wir werden eine Ruhepause einlegen!" entschied er.
    „Während die anderen schlafen, benutzen Lord Zwiebus und ich den Gang, der von der Geheimstation nach draußen führt. Auf diese Weise können wir die Space-Jet erreichen, ohne von den Maahks bemerkt zu werden."
    „Was haben Sie vor, Tiff?" erkundigte sich der Khan.
    „Es kommt jetzt darauf an, daß wir die restlichen Ausrüstungsgegenstände aus der Space-Jet holen", sagte Tifflor.
     
    *
     
    Tifflor und der Pseudo - Neandertaler verließen den Geheimgang nachdem sie sich davon überzeugt hatten, daß kein maahkscher Wachroboter in der Nähe war. Sie hatten ihre Mikrodeflektoren eingeschaltet, so daß sie nicht gesehen werden konnten. Tifflor wollte nur in Augenblicken der Gefahr das Flugaggregat einsetzen. Die Ortungsgefahr war zu groß.
    Die beiden Männer bewegten sich dicht hintereinander auf das Landefeld zu.
    Die beiden großen Maahkschiffe waren nur undeutlich zu erkennen, vorbeitreibende Wolken versperrten den Blick darauf. .' „Die Maahks werden sofort das Feuer eröffnen, wenn sie uns entdecken", sagte Lord Zwiebus.
    „Ja", bestätigte Tifflor. „Wir müssen uns beeilen. Je schneller wir den Rest der Ausrüstung aus der Jet herausholen, desto größer sind unsere Chancen, daß wir lebend in die Station zurückkehren."
    „Diese verdammte Seuche!" stieß Lord Zwiebus hervor.
    Tifflor lachte rauh.
    „Wir müssen uns damit abfinden. Ich befürchte, daß es noch schlimmer kommen wird.

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