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0614 - Flugziel Andromeda

Titel: 0614 - Flugziel Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Entwicklung deutet auf ein allgemeines Chaos in der Galaxis hin."
    „Manchmal habe ich das Gefühl, daß uns jemand vernichten will", sagte der Neandertaler nachdenklich.
    „Perry Rhodan spricht oft von einer Prüfung, die wir bestehen müssen", gab Tifflor zurück. „Diese PAD-Seuche ist so ungewöhnlich, daß auch ich an Manipulation glaube."
    Sie hatten die Space-Jet erreicht. Tifflor öffnete die Schleusenkammer. Weder Maahks noch Roboter waren in der Nähe. Vermutlich dachten die Maahks überhaupt nicht an die Möglichkeit, daß ein Teil der Besatzung hierher zurückkehren könnte.
    Tifflor und Zwiebus betraten das Diskusschiff und schleppten alle Ausrüstungsgegenstände, die sie transportieren konnten, in die Schleuse. Dann verließen sie das Schiff.
    Plötzlich breitete sich vor ihnen Helligkeit aus. Der Boden begann zu vibrieren. Ohrenbetäubender Lärm drang an ihre Ohren. Er kam aus der Richtung, wo die beiden Maahkschiffe standen.
    Tifflor hielt Lord Zwiebus am Arm fest.
    In den Wolken über ihnen würde ein Flammenschweif sichtbar.
    Die Erschütterungen des Bodens ließen nach.
    „Ein Maahkschiff!" stieß Tifflor hervor. „Eines der beiden Großraumschiffe ist soeben gestartet."
    „Mit fünfzehnhundert Maahks an Bord." Lord Zwiebus sprach mit gepreßter Stimme. „Sie sind unterwegs nach Andromeda.
    Dort werden sie die PAD-Seuche verbreiten."
    Tifflor setzte die Apparaturen, die er aus der Space-Jet geholt hatte, auf den Boden. Er fragte sich, ob es überhaupt noch einen Sinn hatte, irgend etwas zu unternehmen. Fünfzehnhundert Maahks waren bereits nach Andromeda unterwegs.
    Ein einziger Maahk genügte, um die gesamte Nachbargalaxis zu verseuchen. Fünfzehnhundert Maahks - das bedeutete fünfzehnhundertfaches Verderben.
    „Was nun?" fragte Lord Zwiebus niedergeschlagen.
    „Wir haben noch eine Hoffnung", erwiderte Tifflor. „Das Schiff muß auf den Weltraumbahnhöfen Lookout - und Midway - Station zwischenlanden. Vielleicht wird es dort aufgehalten."
    In diesem Augenblick gebar er einen verrückten Plan.
    Er fragte sich, ob er auch auf den Gedanken gekommen wäre, wenn es kein PAD-Virus gegeben hätte.
    Entschlossen nahm er seine Ausrüstungspakete wieder auf.
    „Kommen Sie, Lord. Es gibt viel zu tun."
    „Sie haben eine Idee?"
    „Ja", gestand der Solarmarschall.
    „Sie interessiert mich!"
    „Es gibt noch ein zweites Schiff", erklärte Tifflor. „Sicher wäre es unter den gegebenen Umständen unlogisch, wenn wir einen Anschlag auf dieses Schiff verüben würden. Damit holen wir die anderen fünfzehnhundert Maahks nicht zurück. Aber es gibt eine andere Möglichkeit."
    „Was haben Sie vor?" fragte Lord Zwiebus.
    „Wir schleichen uns an Bord des zweiten Schiffes", verkündete Tifflor seinen Plan. „Dann machen wir den Flug zur Lookout - Station mit. Vielleicht holen wir das erste Schiff ein."
    Sekundenlang stand der Pseudo - Neandertaler wie betäubt da.
    Er schien nicht zu begreifen, daß es Tifflor mit seinem Entschluß ernst war.
    Schließlich fragte Lord Zwiebus: „Wie wollen wir an Bord gelangen?"
    „Das weiß ich auch nicht", gestand Tifflor. „Aber es muß einen Weg geben."
    Lord Zwiebus überlegte, was sie an Bord eines Maahkschiffs erwartete. Dort herrschte die gleiche Atmosphäre wie auf Maahkora. Auch die künstliche Schwerkraft an Bord von Maahkschiffen war wesentlich höher als in terranischen Schiffen.
    Auch wenn sie ihre Sauerstoffvorräte in der SolAb - Geheimstation ergänzen konnten, besaßen sie bestenfalls für einhundertzwanzig Stunden Sauerstoff. Das Maahkschiff würde jedoch länger als fünf Erdentage zur Lookout - Station unterwegs sein. Von welcher Seite man diesen Plan auch betrachtete seine Ausführung würde einem Selbstmord gleichkommen.
     
     
    INTERLUDIUM
     
    Die große Stille schien keinen Anfang zu haben-und kein Ende.
    Trotzdem war sie mit Leben erfüllt, wenn auch nicht mit Leben in menschlichem Sinne.
    In diesem unermeßlichen Raum jenseits von Raum und Zeit schwebten die Geistesinhalte von ES und Anti-ES. Selbst ES und Anti-ES konnten die große Stille mit ihrem Geist nicht ausfüllen; auch sie wußten nicht, wo das Nichts endete und wo es begann.
    Es gab auch für die beiden Geisteswesen Geheimnisse.
    Sie hatten auch wenig Zeit, sich um diese Geheimnisse zu kümmern. Sie beschäftigten sich mit anderen Dingen.
    Nach Regeln, die nur von den beiden Geisteswesen verstanden wurden, unterzogen sie die Menschheit schweren Prüfungen.
    Dabei

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