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0617 - Der Kampf um die Positronik

Titel: 0617 - Der Kampf um die Positronik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie an Kreehl weiter, der wiederum Waringer unterrichtete. Es war ein äußerst kompliziertes Verfahren, aber es funktionierte. Allerdings wagte keiner der Beteiligten, sich die Frage zu stellen, was eigentlich geschehen wäre, wenn man in Suntown nicht zufällig den Kreehl gefunden hätte.
    Gucky brachte Bontröm zuerst nach oben. Die Energiezufuhr mußte auch weiterhin blockiert bleiben, ohne allerdings die eigentliche Hauptpositronik lahmzulegen. Dazu waren einige Schaltungen notwendig, die nur mit Hilfe der Planzeichnung möglich sein konnten. Nach und nach brachte der Mausbiber inzwischen das gesamte Einsatzkommando nach oben, zuletzt Takvorian. Dann erst hatte er Zeit, Kreehl zu begrüßen, dem sie ihre Rettung verdankten.
    Kreehl wehrte bescheiden ab.
    „Laß das, Gucky, denn du würdest das auch für mich tun. Es war reiner Zufall, daß ich deine Gedankenimpulse auffing."
    „Du Heimlichtuer! Und ich dachte, du hättest nicht die Spur einer telepathischen Fähigkeit, obwohl mich dein Gedankenblock gestern ein wenig stutzig machte. Nun ja, zwei Telepathen sind besser als einer, das haben wir ja erlebt."
    Waringer verschob den zweiten Versuch auf den morgigen Tag, den 15. April.
    Die beiden Gleiter konnten unbehelligt starten und nach Suntown zurückkehren.
    Tief unter der Oberfläche aber wartete die Riesenpositronik und bereitete sich auf den Abwehrschlag vor.
     
    4.
     
    Im Verlauf des 15. April startete Waringer zwei weitere Angriffe gegen die Positronik. Sein Handikap war die Tatsache, daß er unter keinen Umständen riskieren durfte, die Anlage zu zerstören. Hätte er dieser Rücksicht auf die Posbis nicht bedurft, wäre das Unternehmen noch am gleichen Tag beendet gewesen.
    Es galt lediglich, die dreitausendfünfhundert Knotensegmente zu vernichten, und an die kam man nicht heran.
    Der erste Einsatz am 15. April erfolgte mit einem Spezialkommando in der Stärke von zwanzig Mann. Dazu kamen Gucky und Takvorian. Kreehl, der inzwischen als Halbtelepath ein wichtiges Mitglied der Expedition geworden war, blieb in Suntown zurück. Seine Aufgabe war es, ständig Kontakt zu Gucky zu halten.
    Als sich die beiden Transportgleiter den Kuppeln näherten, wurden sie mit massivem Abwehrfeuer aus den automatischen Forts empfangen. Einer der Gleiter wurde gleich so stark beschädigt, daß er abstürzte, dabei kamen drei Männer ums Leben. Die restlichen siebzehn und die beiden Mutanten Gucky und Takvorian suchten in dem mit kleinen und großen Bauten bedeckten Gelände Deckung.
    Hätte Takvorian den Ablauf der Zeit rechtzeitig verlangsamt, wäre die Landung der beiden Gleiter wahrscheinlich reibungslos erfolgt. Doch niemand konnte dem Motionshemmer einen Vorwurf machen. Der Überfall war zu plötzlich erfolgt.
    Doch jetzt, als die Armee der Roboter angriff, setzte er seine Fähigkeiten ein. Die Roboter konnten leicht zurückgeschlagen werden, doch das nützte nicht viel. Zwar gelang es dem Trupp, in die Schaltzentrale einzudringen, doch neue Energiesperren entstanden aus dem Nichts und verhinderten das weitere Vordringen in die tiefer gelegenen Abteilungen.
    Es gelang Bontröm und Kondor, einige der energetischen Sperren abzuschalten, aber dann wurden sie alle durch eine neue Wand von der Schaltzentrale getrennt. Abermals saßen sie in einer perfekten Falle.
    Gucky bekam zwar Kontakt mit Kreehl und konnte ein Hilfskommando anfordern, aber den Männern stand kein Takvorian zur Verfügung.. Vergeblich versuchten sie, in die obere Schaltzentrale einzudringen, um die Energiezufuhr lahmzulegen.
    Kreehl teilte mit, daß man sich nach Suntown zurückgezogen habe. Man konnte froh sein, dort unbehelligt zu bleiben. Gucky verstand den Rückzug und nahm ihn Waringer nicht übel.
    Im Augenblick drohte keine direkte Gefahr für sie. Vielleicht fanden sie auch selbst einen Ausweg.
    Trotz der Entzerrungsschmerzen, die immer dann auftraten, wenn er in eine energetische Sperre sprang, versuchte er es mit blinden Teleportationen. Mindestens zehnmal wurde er zurückgeschleudert, und dann fand er die Lücke.
    Sie konnte nicht sehr groß sein, aber immerhin hatte sie auch Kreehls Gedankenimpulse durchgelassen. Gerade die Tatsache, daß er mit Kreehl Verbindung bekommen hatte, hatte Gucky auf den Gedanken gebracht, nach dieser Lücke im Energiering zu suchen.
    Und nun hatte er sie gefunden.
    Er teleportierte zur Oberfläche und stellte fest, daß die Roboter die beiden Gleiter fortgeschafft hatten. Sie waren nirgends zu

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