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0617 - Der Kampf um die Positronik

Titel: 0617 - Der Kampf um die Positronik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Optimismus des Kommandanten zu teilen.
    Sie erreichten den Eingang, ohne aufgehalten zu werden.
    Ohne jede Schwierigkeit gelangten sie auch in die große Kontrollhalle, wo die wichtigsten Leitungen für die Befehlsgebung zusammenliefen. Aber das nützte ihnen nichts, denn Bontröms Plan zeigte nur zu deutlich, daß sich hier kein einziges Plasmasegment befand. Die lagen tief unter der Erde.
    „Der Lift muß auf der anderen Seite sein, Major."
    „Gehen wir!"
    Das waren die einzigen Worte, die gesprochen wurden.
    Erneut setzten sie sich in Bewegung, bis sie vor der Liftkabine standen. Kondor betrachtete die Kontrollknöpfe zur Bedienung.
    Es beruhigte ihn, daß der Lift nicht automatisch funktionierte.
    Die Kabine bot Platz für alle, selbst für Takvorian. Sie schien in erster Linie für Lastentransporte gedacht zu sein.
    Kondor drückte auf den untersten Knopf. Laut Plan lag die Positronik mit ihrem Hauptbestandteil im tiefsten Sektor der riesigen Anlage, die man in die Kruste des Planeten versenkt hatte.
    Sie glitten nach unten. Zwei oder drei der Männer hatten ihre Leuchtstäbe eingeschaltet, denn das Licht in der Kabine war schwach und dämmerig, so als arbeite die Energiezufuhr nur mit halber Kapazität.
    Eine Vermutung übrigens, die sich später bestätigen sollte.
    Die Elektronik benötigte alle Energie zur Abwehr der Eindringlinge.
    Der Lift hielt mit einem harten Ruck an. Die Männer wurden unsanft durcheinandergeschüttelt. Takvorian trat Gucky empfindlich auf den Fuß, was dem Mausbiber einige saftige Flüche entlockte, die er in der Flotte gelernt hatte.
    Die Tür glitt auf. Vor ihnen lag ein breiter und schwach erleuchteter Gang. Bontröm erklärte nach einem Blick auf seine Zeichnung, daß er zur Verteilerhalle führe. Dort begann der Hauptgang zur eigentlichen Positronik und zu den Plasmasegmenten.
    Als sie den Lift verlassen hatten, flammte unmittelbar vor ihnen eine Energiewand auf, die jedes weitere Vordringen unmöglich machte. Hinter ihnen hatte sich die Tür zum Lift wieder geschlossen. Die Kabine fuhr nach oben.
    Sie saßen in der Falle.
    „Ruhig bleiben!" warnte Major Kondor und umklammerte den Griff seines Impulsstrahlers. „Ich glaube nicht, daß man uns schon angreift. Man hätte uns gar nicht so weit kommen lassen."
    „Und warum nicht?" fragte jemand. „Hier hat man uns sicherer."
    Schweigend studierte er die Grenzen des Energieschirms, der wie eine Wand den Gang abschloß. Sie konnten weder vor noch zurück, wenn es nicht gelang, den Kabinenlift zurückzuholen. Im Notfall blieb nur noch Gucky. Er konnte sie einzeln zur Oberfläche hinaufteleportieren.
    Der Schirm war transparent, wenn auch alles hinter ihm ein wenig verschwommen erschien, so als blicke man durch eine dünne Schicht Wasser. Bontröm sah die Roboter zuerst.
    Es waren sechs, und sie waren schwer bewaffnet. Ihre Waffenarme waren vorgestreckt, die Mündungen zeigten gegen das Einsatzkommando. Solange der Energieschirm eingeschaltet blieb, gab es nichts zu befürchten; er trennte die beiden Gruppen voneinander.
    „Das Hinrichtungskommando!" flüsterte einer der Männer.
    „Unsinn!" Major Kondor blieb ruhig und besonnen. „Auch ohne die verrückten Plasmasegmente würde die Positronik niemals einen solchen Mordbefehl erteilen. Sogar erst recht nicht, wenn ich alles richtig verstanden habe. Es ist klar, daß sich die Segmente absichern wollen, aber dazu genügt es, uns erst gar nicht an es herankommen zu lassen. Bloße Energieschirme würden dazu ausreichend sein. Wir stehen bereits vor einem."
    „Und die Roboter dahinter?"
    „Das werden wir bald erfahren."
    Gucky fühlte sich überflüssig, denn mit seinen Fähigkeiten vermochte er jetzt nicht viel anzufangen. Durch den Energieschirm konnte er nicht teleportieren, und die Roboter gaben keine Gedankenimpulse mehr von sich, weil ihnen der Plasmazusatz fehlte. Es gab keine Verständigung mit ihnen, solange der Energieschirm dazwischenstand. Es sei denn, seine Struktur war derart, daß er Schallwellen durchließ.
    Von einer Sekunde zur anderen erlosch der Schirm. Die Roboter standen mit schußbereiten Waffen nur wenige Meter vor dem Einsatzkommando.
    „Wir bitten um die Erlaubnis, der Positronik einen Besuch abzustatten", sagte Major Kondor mit gepreßter Stimme. „Perry Rhodan hat uns geschickt."
    „Kehrt zur Oberfläche zurück!" sagte einer der Roboter in metallischem Interkosmo. „Unser Problem ist unser Problem. Ihr werdet es nicht lösen können."
    „Das

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